Vollalarm für die Dortmunder Feuerwehr: Der Gewittersturm vom Samstagabend hat Straßen, Unterführungen und Keller im Westen in Regenfluten versinken lassen. Besonders hart traf es eine Straße in Marten. In der Diedrichstraße liefen die Häuser teilweise in Minutenschnelle voll Wasser.
Schwer hat es auch Kley erwischt. Dort liefen Unterführungen voll, wie hier an der Haltestelle Germania.
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Die geflutete Straße am Tag danach
Der Sonntag stand für die Bewohner der Martener Diedrichstraße im Zeichen von Aufräumarbeiten. Bei Tageslicht wurde dort auch das ganze Ausmaß der Zerstörungen sichtbar, die der Starkregen angerichtet hatte.
Der Sonntag stand für die Bewohner der Martener Diedrichstraße im Zeichen von Aufräumarbeiten. Bei Tageslicht wurde dort auch das ganze Ausmaß der Zerstörungen sichtbar, die der Starkregen angerichtet hatte.
Die DEW21 schaltet den Hauptstrom nach und nach wieder wieder ein, allerdings nur bis zu den Hausanschlüssen. Ob und wann der Strom in den Häusern wieder funktionieren wird, hängt davon ab, wie stark die Elektrik dort in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Gegen 23.30 Uhr mussten die Bewohner in der Diedrichstraße ihre Häuser verlassen. Die meisten flüchteten zu Nachbarn, Freunden oder Verwandten. Ein betroffener Anwohner sagte, dass sein Haus innerhalb von kürzester Zeit voll Wasser lief. Teilweise durften die Anwohner erst am Sonntag Morgen wieder zurück in ihre Häuser. Sie ärgern sich dabei nicht nur über zu wenig Informationen von den zuständigen Stellen, sondern auch über Schaulustige, die die Straßensperrung umfahren, um in die Diedrichstraße zu gelangen.
Die Feuerwehr ist seit 0 Uhr vor Ort. Der Einsatz soll voraussichtlich zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr beendet sein. Dann soll auch die Martener Straße wieder freigegeben werden.
Der Himmel über Dortmund verdunkelte sich am Samstagabend ab 20 Uhr, so wie auch schon Donnerstag und Freitag kündigte sich ein Gewitter an - doch nun sollten die Folgen heftig werden. Ab etwa 21.30 Uhr entlud sich das kurze und doch sehr starke Gewitter über der Stadt, besonders schwer traf es den Dortmunder Südwesten.
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Unwetter im Juli
Ein schweres Unwetter hat am Samstagabend den Südwesten Dortmunds heimgesucht. Am schwersten hat es Marten erwischt: Dort liefen Dutzende Keller voll und wurden Unterführungen überflutet.
Im Stadtteil Marten wählten Dutzende Menschen den Notruf, da die Keller ihrer Häuser vollliefen, Unterführungen standen unter Wasser, zwei Autofahren waren in Wagen von den Regenfluten überrascht worden und kamen nicht mehr von der Stelle.
Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit insgesamt 300 Einsatzkräften aus, das Technische Hilfswerk schickte weitere 37. Dramatisch sah die Lage rund um die Kreuzung Martener Straße / Diedrichstraße aus: Ein Regenrückhaltebecken lief voll, die Emscher trat über die Ufer, ganze Straßenzüge wurden überflutet. Die Feuerwehr evakuierte aus Sicherheitsgründen einige Häuser und schaltete den Strom ab.
45 Feuerwehrleute waren die ganze Nacht über im Einsatz und versuchten, die zahlreichen vollgelaufenen Keller mit mehr als zehn Tauchpumpen gleichzeitig vom Schmutzwasser zu befreien. Erst am Sonntagmorgen konnte die Feuerwehr den Einsatz an der Diedrichstraße beenden. Insgesamt hatte das schwere Unwetter 164 Einsätze ausgelöst.