Ukraine-Konflikt: Luftalarm und Explosionen in Kiew – NATO aktiviert Eingreiftruppe – Liveblog

Krieg in der Ukraine

Die Kämpfe in der Ukraine wurden am Freitagabend wieder stärker. Die Nato aktivierte derweil erstmals ihre schnelle Einsatztruppe. Alle Entwicklungen im Überblick.

Kiew/Moskau

25.02.2022, 17:44 Uhr / Lesedauer: 40 min
Menschen suchen Schutz in U-Bahn-Tunneln. (Archivbild)

Menschen suchen Schutz in U-Bahn-Tunneln. (Archivbild) © picture alliance/dpa/AP

Über die aktuelle Lage in der Ukraine und über die Eskalation des Konflikts in Osteuropa berichten wir hier im Liveblog.

Die letzten Entwicklungen im Überblick:

  • In Kiew wurde am späten Freitagabend erneut Luftalarm ausgelöst, wie in Livestreams zu hören ist. Auch Explosionen soll es übereinstimmenden Berichten zufolge erneut gegeben haben.
  • Die NATO aktiviert erstmals in ihrer Geschichte ihre Eingreiftruppe NRF für eine „Abschreckungs- und Verteidigungsfunktion“. Russland soll dadurch abgeschreckt werden. Wohin die Truppe verlegt wird, verriet Nato-Generalsekretär Stoltenberg zunächst nicht. Deutschland wird derweil weitere Soldaten und Waffensysteme bereitstellen, kündigte Verteidigungsministerin Lambrecht an.
  • Russland ist nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag.
  • Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums die ersten russische Einheiten in die Hauptstadt Kiew vorgedrungen.
  • In der Nacht zu Freitag hat es mehrere Explosionen in Kiew gegeben. Bürgermeister Vitali Klitschko teilt das Video eines brennenden Wohnhauses. Dort seien Raketentrümmer eingeschlagen.
  • Ukraines Präsident Selenskyj sieht sich als „Feind Nummer Eins“. Er warnte in der Nacht in einer Videobotschaft vor russischen Saboteuren, die bereits in Kiew eingedrungen sein sollen. Selenskyj wolle in der Ukraine bleiben.
  • Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ist am Donnerstag im Verteidigungsausschuss des Bundestages aufgetreten. Dabei sagte sie unter anderem, wegen des Ukraine-Konflikts würden möglicherweise Reservisten eingezogen. Rund 20.000 von ihnen wären sofort einsatzfähig.
  • Die EU-Staaten haben am Donnerstag ein neues Sanktionspakets gegen Russland beschlossen.
  • Russische Truppen, Panzer und weitere Militärtechnik sind am Donnerstagmorgen in die Ukraine eingedrungen.
  • Der ukrainische Sicherheitsrat hat für das ganze Land einen Ausnahmezustand angekündigt. Dieser soll zunächst 30 Tage dauern.
  • Wie konnte der Russland-Ukraine-Konflikt so eskalieren? Die Hintergründe des Konflikts in Osteuropa.

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Freitag, 25. Februar, 23.59 Uhr

Das waren die Geschehnisse am 25. Februar im Krieg gegen die Ukraine. Alle Live-Entwicklungen am 26. Februar können Sie hier nachverfolgen.

Freitag, 25. Februar, 23.00 Uhr

Im Livestream: So ist die Lage aktuell in Kiew

Russland versucht, die ukrainische Hauptstadt Kiew einzunehmen. Hier sehen Sie im Livestream, wie die Lage vor Ort aktuell ist:

Freitag, 25. Februar, 22.55 Uhr

Britischer Geheimdienst: Russland will ukrainische Regierung ersetzen

Das Ziel Russlands in der Ukraine ist nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes, „die Kontrolle über die Bevölkerung zu sichern und die Regierung auszutauschen“. Das sagt der Geheimdienstverantwortliche Jim Hockenhull in einem von der britischen Regierung veröffentlichten Statement. „Russische Truppen rücken weiter auf zwei Achsen in Richtung Kiew vor“, erklärt Hockenhull darin.

„Ihr Ziel ist, die Hauptstadt zu umzingeln, die Kontrolle über die Bevölkerung zu sichern und die Regierung auszutauschen.“ Es gebe Luftangriffe überall in der Ukraine. Neben Kiew seien die Städte Tschernihiw und Charkow bombardiert worden. „Die ukrainischen Streitkräfte leisten weiter entschlossenen Widerstand, mit Schwerpunkt auf die Verteidigung der Städte im ganzen Land.“

Freitag, 25. Februar, 22.44 Uhr

Russland kritisiert EU- und US-Sanktionen gegen Putin

Russland hat die Sanktionen des Westens gegen Präsident Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow kritisiert. Das sei ein Beispiel für eine absolute außenpolitische Schwäche, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Freitagabend im Staatsfernsehen. „Mit wem werden Sie sprechen?“, fragte sie und erinnerte daran, dass Russland eine Atommacht sei.

Freitag, 25. Februar, 22.41 Uhr

Premierminister Johnson: „Diese Tragödie kann und muss ein Ende haben“

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat am Abend in einem in sozialen Medien verbreiteten Video den Krieg Russlands in der Ukraine erneut scharf verurteilt.

„Diese Krise, diese Tragödie kann und muss ein Ende haben. Denn die Welt braucht eine freie und souveräne Ukraine“, sagte Johnson. Er wendete sich auch direkt an die Menschen in Russland: „Ich glaube nicht, dass dieser Krieg in Ihrem Namen geführt wird“, sagt der britische Regierungschef auf Russisch.

Freitag, 25. Februar, 22.34 Uhr

Kiew bestätigt Gespräche über Verhandlungen mit Moskau

Die Ukraine und Russland verhandeln über Ort und Zeit für ein Gespräch, wie ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitteilt. Die Regierung in Kiew sei bereit, über eine Waffenruhe und Frieden zu sprechen.

Freitag, 25. Februar, 22.28 Uhr

Symbolischer Akt: Eiffelturm erstrahlt in den Farben der Ukraine

Der Eiffelturm in Paris leuchtet in den Farben der Ukraine:

Freitag, 25. Februar, 22.18 Uhr

Biden-Telefonat mit Selenskyj: USA sichern Ukraine Unterstützung zu

Inmitten des russischen Angriffs auf die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesichert. Biden teilte am Freitag in einer schriftlichen Stellungnahme mit, er habe mit Selenskyj telefoniert und ihn über laufende wirtschaftliche, humanitäre und sicherheitspolitische Hilfen der USA informiert. Biden betonte auch: „Ich habe das mutige Handeln des ukrainischen Volkes gelobt, das für die Verteidigung seines Landes kämpft.“

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte, derzeit würden eine Reihe von Optionen geprüft, wie zusätzliche Unterstützung für die Ukraine sichergestellt werden könne.

Selenskyj hatte dem Westen jenseits sicherheitspolitischer und finanzieller Hilfen mangelnde Unterstützung im tatsächlichen Kampf gegen die russischen Angreifer vorgeworfen. „Wir verteidigen unseren Staat allein“, beklagte der ukrainische Präsident. „Die mächtigsten Kräfte der Welt schauen aus der Ferne zu.“ Biden hat mehrfach klar gemacht, er werde keine Kampftruppen in die Ukraine schicken.

Freitag, 25. Februar, 22.15 Uhr

Luftalarm und Explosionen in Kiew

In Kiew wurde vor wenigen Minuten erneut Luftalarm ausgelöst, wie in Livestreams aus der Stadt zu hören ist. Auch Explosionen soll es übereinstimmenden Berichten zufolge erneut gegeben haben.

Freitag, 25. Februar, 22.11 Uhr

USA lehnen russisches Verhandlungsangebot „mit vorgehaltener Waffe“ ab
Russlands Angebot für mögliche Friedensverhandlungen mit der Ukraine stellt nach Einschätzung des US-Außenministeriums kein wirkliches Bemühen um eine diplomatische Lösung des Konflikts dar.

„Diplomatie mit vorgehaltener Waffe ist keine wirkliche Diplomatie, das ist erzwungene Diplomatie, das ist Erpressung unter dem Anschein diplomatischer Nettigkeiten“, sagte der Sprecher des Ministeriums, Ned Price. Russland habe seit Wochen nur vorgetäuscht, mit der internationalen Gemeinschaft verhandeln zu wollen, während der Einmarsch in die Ukraine vorbereitet worden sei. Die USA würden sich in keiner Weise an diplomatischen Gesprächen beteiligen, die unter vorgehaltener Waffe stattfänden, sagte Price weiter.

Freitag, 25. Februar 22.09 Uhr

UN-Sicherheitsrat verzögert sich bis mindestens 23 Uhr

Die Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates zum Krieg in der Ukraine verzögert sich bis 23 Uhr deutscher Zeit. Hinter den Kulissen liefen weiterhin Verhandlungen der westlichen Staaten, China bei der Abstimmung einer gegen Russland gerichteten Resolution zu einer Enthaltung und andere Staaten zur Zustimmung zu bewegen, teilten Diplomatenkreise der Deutschen Presse-Agentur mit. Es wird erwartet, dass Russland sein Veto einlegen wird - Washington hat das Ziel, Moskau diplomatisch so weit wie möglich zu isolieren.

Freitag, 25. Februar, 22.03 Uhr

Ukraine meldet Raketenbeschuss auf Hafenstadt Odessa

Russische Soldaten haben nach ukrainischen Angaben die Region um die Hafenstadt Odessa an der Schwarzmeer-Küste mit Raketen beschossen. Es seien am Freitag mehrere Raketen vom Meer aus auf Grenzschutzanlagen abgefeuert worden, teilte der Grenzschutz von Odessa mit.

Betroffen sei auch Infrastruktur in der Region Mykolajiw. Mehrere Beobachtungsposten seien beschädigt worden. Befürchtet wird, dass russische Truppen nach Odessa vorrücken könnten - eine strategisch wichtige Stadt.

Freitag, 25. Februar, 21.54 Uhr

Nato will Überschwappen des Ukraine-Kriegs verhindern

Mit dem Verlegen ihrer schnellen Einsatztruppe NRF in den Osten des Bündnisgebietes will die Nato nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg ein „Überschwappen“ des Krieges in der Ukraine verhindern.

Die Nato tue dies nicht, um den Konflikt zu provozieren, „sondern um ihn zu verhindern und sicherzustellen, dass Russland ganz klar versteht, dass wir nichts erlauben werden“, sagte Stoltenberg am Freitag im „Heute Journal“ des ZDF.

„Russland muss verstehen, dass die Ukraine ein hoch geschätzter Partner ist, den wir unterstützen. Aber bei Bündnispartnern sieht es noch mal anders aus.“

Freitag, 25. Februar, 21.49 Uhr

Ukraine will in Israel mit Russland verhandeln

Nach einem Bericht der „New York Times“ könnten die von Russland angebotenen Verhandlungen mit der ukrainischen Regierung in Israel stattfinden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll in einem Telefonat mit dem israelischen Premier Naftali Bennett darum gebeten haben, dass Israel bei Verhandlungen als Gastgeber und Vermittler auftritt.

Der Kreml hatte Minsk als Ort für Verhandlungen vorgeschlagen, was Kiew abgelehnt haben soll, mutmaßlich weil Belarus Verbündeter Russlands im Krieg gegen die Ukraine ist. Der Gegenvorschlag Warschau scheint von Russland abgelehnt worden zu sein. Polen ist NATO-Mitglied und pflegt sehr belastete Beziehungen zu Russland. Israel ist Heimat vieler Juden mit Familienbande in Russland und der Ukraine und pflegt gute Beziehungen zu beiden Ländern.

Freitag, 25. Februar, 21.41 Uhr

Auch USA wollen Putin persönlich bestrafen

Nachdem die EU und Großbritannien Sanktionen gegen Wladimir Putin und Sergej Lawrow verhängt haben, planen die USA nach Berichten von CNN und „New York Times“, ebenfalls Schritte gegen den russischen Präsidenten zu unternehmen. Offiziell ist nicht bekannt, ob Putin Vermögen in Europa oder den USA hat, das eingefroren werden könnte.

Freitag, 25. Februar, 21.34 Uhr

Ukrainischer Außenminister warnt vor russischem Plan unter falscher Flagge

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba warnt vor einer russischen Aktion zur „Entmenschlichung“ der Ukraine vorgeworfen. „Nach Geheimdienstinformationen plant Russland eine massive Operation unter falscher Flagge, um die Ukrainer zu „entmenschlichen“ und die Ukraine angeblicher unmenschlicher Handlungen zu beschuldigen“, schreibt Kuleba auf Twitter.

Einmal mehr wirft er zudem Russland vor, Zivilisten und Kindergärten anzugreifen. Diese Informationen konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Freitag, 25. Februar, 21.28 Uhr

Länder unterstützen Kurs des Kanzlers

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei seinem Kurs gegen die russische Regierung die Unterstützung der Länder, sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Scholz hatte am Abend mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten über die aktuelle Lage in der Ukraine-Krise diskutiert.

„Die Länder haben in großer Übereinstimmung deutlich gemacht, dass sie die Position der Bundesregierung und das geplante weitere Vorgehen zur harten Sanktionierung Russlands unterstützen“, sagte Tschentscher der Nachrichtenagentur dpa. Demnach wollen Bund und Länder bei der Bewältigung der Auswirkungen der Krise eng zusammenarbeiten. „Besondere Aufmerksamkeit gilt der Versorgungs- und der Cybersicherheit“, sagte Tschentscher. „Insbesondere werden Bund und Länder die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet sicherstellen.“

Freitag, 25. Februar, 21.25 Uhr

Baerbock: „Das schärfste Schwert ist nicht immer das cleverste“

In der ARD hat Bundesaußenministerin Baerbock einer Forderung nach einem Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-Abkommen eine Absage erteilt. Sie räumte ein, dass das die schärfste Sanktionsmaßnahme sei, die der Westen habe. „Doch das schärfste Schwert ist nicht immer das cleverste“, sagte sie.

Zum einen würden dadurch nicht nur Oligarchen und das Putin-Regime getroffen, sondern auch in erheblichem Umfang die Zivilgesellschaft. Zudem könnten dann auch die deutschen Gas-, Öl- und Kohleimporte nicht mehr ohne weiteres gezahlt werden, „und wir haben als Regierung auch eine Verantwortung dafür, dass die Deutschen heizen können und Strom haben“. Insgesamt seien die Kollateralschäden zu hoch.

Freitag, 25. Februar, 21.19 Uhr

Protestwelle in Georgien

In Georgien gehen Zehntausende Menschen auf die Straßen, um gegen die politische Führung im Land zu protestieren. Georgien hatte sich dazu entschieden, sich nicht an Sanktionen gegen Russland zu beteiligen.

Der ukrainische Präsident bedankte sich bei Twitter: „ Dankbar für alle in Tiflis und anderen Städten, die sich für die Ukraine und gegen den Krieg ausgesprochen haben. Tatsächlich gibt es Zeiten, in denen die Bürger zwar nicht die Regierung sind, diese aber übertreffen.“

Freitag, 25. Februar, 21.05 Uhr
EU beschließt Sanktionen gegen Putin und Lawrow: „Das wird Russland ruinieren.“

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine verhängt die Europäische Union nun auch gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow Sanktionen. Möglicherweise in der EU vorhandene Vermögen der Politiker sollen eingefroren werden.

Für diplomatische Gespräche sollen sie nach den jüngsten Angaben aber weiter in die EU einreisen dürfen. Die EU-Außenminister beschlossen die neue Strafmaßnahme als Teil eines großen Sanktionspakets noch am Freitag endgültig.

Unklar blieb zunächst, ob Putin und Lawrow Vermögen in der EU haben, das eingefroren werden könnte. Wenn nicht, wären die Maßnahmen allein symbolischer Natur.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock stellte sich dennoch hinter den Schritt. „Wir treffen das System Putin dort, wo es getroffen werden muss, eben nicht nur wirtschaftlich und finanziell, sondern in seinem Machtkern“, sagte sie. Mit Blick auf das gesamte Paket fügte sie hinzu: „Das wird Russland ruinieren.“

Freitag, 25. Februar, 20.55 Uhr

Analyse: Kann der Krieg nach Deutschland kommen?

Noch vor wenigen Monaten schien die Vorstellung absurd, dass es auf europäischem Boden einen groß angelegten Angriffskrieg geben könnte. Das Wladimir Putin direkt auf Kiew zielt, konnte man sich selbst in der sonst schon lange alarmierten Ukraine nicht vorstellen.

In diesen Tagen ist es schwierig, zu navigieren zwischen einer Unterschätzung des Aggressionspotenzials des russischen Machthabers Putin, wie es in Deutschland lange der Fall war, und einer Überschätzung der Lage, die von einem nahenden Weltkrieg ausgeht. Lesen Sie hier eine Analyse.

Freitag, 25. Februar, 20.52 Uhr

Offenbar mehrere Explosionen in Kiew
Die ukrainische Hauptstadt Kiew steht offenbar unter Beschuss des russischen Militärs. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete am Freitagabend von fünf Explosionen in der Stadt. Er wandte sich zudem in einem dramatischen Appell an die Bevölkerung und warnt sie vor einer „sehr schwierigen Nacht“.

Warnung: Die folgenden Bilder könnten für den Betrachter verstörend wirken.


Freitag, 25. Februar, 20.45 Uhr

Deutschland stationiert Kompanie in der Slowakei
Deutschland wird nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht eine Kompanie in der Slowakei stationieren. Das ist eine militärische Einheit mit im Schnitt 150 Soldaten. Die Slowakei hatte im Rahmen der NATO einen von Deutschland geführten NATO-Gefechtsverband erbeten, wie es ihn in Litauen schon gibt.

Freitag, 25. Februar, 20.41 Uhr

Russland: Dutzende Festnahmen bei Anti-Kriegs-Demos

Bei erneuten Anti-Kriegs-Demonstrationen in Russland gegen den Einmarsch ins Nachbarland Ukraine sind nach Angaben von Bürgerrechtlern am Freitag rund 90 Menschen festgenommen worden. Weltweit gab es Solidaritäts-Aktionen, die friedlich abliefen.

Das Portal Owd-Info registrierte bis zum Abend Proteste in 17 russischen Städten. Im sozialen Netzwerk Telegram wurden Fotos und Videos vor allem aus der Ostsee-Metropole St. Petersburg veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie Polizisten teils hart gegen Demonstranten vorgehen. Viele Russen fühlen sich den Ukrainern eng verbunden, oft bestehen familiäre Beziehungen. Sie wollen ihr Mitgefühl zeigen.

Freitag, 25. Februar, 20.39 Uhr

Kiewer Bürgermeister: „Die Situation ist bedrohlich“

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat die Einwohner der ukrainischen Hauptstadt vor einer „sehr schwierigen Nacht“ gewarnt. „Die Situation ist bedrohlich für Kiew - ohne Übertreibung“, schrieb er am Freitagabend im Nachrichtenkanal Telegram.

Russische Truppen seien in der Nähe der Millionenmetropole. Die Brücken der Stadt seien mit Soldaten gesichert. Es gebe Checkpoints nicht nur an den Stadtgrenzen. „Ich danke den Einwohnern der Stadt für ihre Bereitschaft, die Hauptstadt und das Land (...) zu verteidigen.“

Freitag, 25. Februar, 20.34 Uhr

Bundeswehr verstärkt Nato-Einsatz
Deutschland wird für den Schutz der Nato- Partner im Osten Europas weitere Soldaten und Waffensysteme stellen.


Dabei sei das gemeinsame Ziel, die Abschreckung zu verstärken und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Stop-Signal zu senden, wie Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Freitag der Deutschen Presse-Agentur erklärte. „Wir beobachten in der Nato mit großer Sorge, dass er in seiner gestrigen Kriegserklärung auch versteckt mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht hat. Aber wir zeigen durch Abschreckung, durch unsere Geschlossenheit und durch unsere klare Position, dass wir uns hiervon nicht einschüchtern lassen“, sagte die SPD-Politikerin. Und: „Ein Angriff auf einen Bündnispartner wäre ein Angriff auf uns alle, mit schrecklichen Folgen für Russland. Das weiß auch Putin.“

Freitag, 25. Februar, 20.30 Uhr

Russische Angaben: Über 200 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“

Russland hat nach eigenen Angaben insgesamt 211 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“ gesetzt. Dies teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitagabend in Moskau mit. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Aussagen nicht. Nach Konaschenkows Darstellung wurden zudem sechs ukrainische Kampfflugzeuge, ein Hubschrauber sowie fünf Drohnen abgeschossen. Auch 67 Panzer seien zerstört worden.

Der Militärsprecher sagte zudem, die Russen hätten Waffen erobert, die in den vergangenen Monaten aus dem Westen für die Ukraine bereit gestellt worden seien - darunter amerikanische Panzerabwehrraketen. Konaschenkow sprach von „Trophäen“.

Konaschenkow sagte außerdem, dass Separatistenkämpfer aus der ostukrainischen Region Donezk mittlerweile 25 Kilometer in bislang von ukrainischen Regierungstruppen kontrolliertes Gebiet weit vorgerückt seien. Luhansker Kämpfer seien mit russischer Unterstützung 21 Kilometer weiter vorgedrungen.

Freitag, 25. Februar, 20.06 Uhr

Amnesty International: Russland nimmt zivile Opfer in Kauf

Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine nehmen nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International den Tod von Zivilisten in Kauf und begehen damit möglicherweise Kriegsverbrechen. Wie die Organisation am Freitag in London mitteilte, konnten drei Fälle dokumentiert werden, in denen Wohngebiete und Objekte wie Krankenhäuser zum Ziel von wahllosen Angriffen wurden.

Dabei seien mindestens sechs Zivilisten getötet und zwölf weitere verletzt worden. Die Behauptung der russischen Militärführung, nur Präzisionswaffen einzusetzen, sei „offenkundig falsch“, heiß es in der Mitteilung.

„Das russische Militär hat eine unverhohlene Missachtung für das Leben von Zivilisten an den Tag gelegt, indem sie ballistische Raketen einsetzte und andere explosive Waffen mit großflächiger Wirkung in dicht besiedelten Gebieten verwendete“, sagte Amnesty-International-Generalsekretärin Agnes Callamard der Mitteilung zufolge.

Freitag, 25. Februar, 19.48 Uhr

Scholz auf Nato-Gipfel: Truppenverlegung nach Osten nötig

Bundeskanzler Olaf Scholz hat beim Nato-Sondergipfel die Notwendigkeit betont, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine weitere Truppen der Allianz in die östlichen Mitgliedstaaten zu schicken.

Damit werde dem Sicherheitsbedürfnis der Nato-Partner Rechnung getragen, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag nach den Beratungen im Namen des Kanzlers. Präsident Putins durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf die Ukraine treffe auf die scharfe Ablehnung aller Nato-Partner. Denn damit stelle Russland die europäische Friedensordnung zur Disposition.

Die Staats- und Regierungschefs der Nato haben sich bei ihren Beratungen per Videoschalte darauf verständigt, Einheiten ihrer schnellen Einsatztruppe NRF zu verlegen. Auch Deutschland wird für den Schutz der Nato-Partner im Osten Europas weitere Soldaten und Waffensysteme stellen.

Freitag, 25. Februar, 19.15 Uhr

Sondertreffen der EU-Energieminister am Montag

Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine wollen die EU-Energieminister am Montag zu einem Krisentreffen in Brüssel zusammenkommen. Das sagte eine Sprecherin des Rats der EU-Staaten der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Für Deutschland wird Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) in Brüssel erwartet.

Thema der Gespräche ist nach Angaben der Sprecherin die Energiesituation in Europa angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine. Die EU ist stark von russischem Gas abhängig und es wird befürchtet, dass der Konflikt die Gaspreise weiter hochtreiben oder dass Russland Gaslieferungen in die EU ganz stoppen könnte.

Freitag, 25. Februar, 19.04 Uhr
Nato verlegt schnelle Eingreiftruppe zur Abschreckung Russlands
Die Nato verlegt zur Abschreckung Russlands Einheiten ihrer schnellen Einsatztruppe NRF. Das kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag nach einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten an. Er sagte zunächst nicht, wohin die Einheiten verlegt werden sollen.


Nach Angaben eines NATO-Sprechers ist dies das erste Mal, dass das Bündnis die potenziell 40.000 Mann starke Truppe für eine „Abschreckungs- und Verteidigungsfunktion“ aktiviert hat.

Freitag, 25. Februar, 19.02 Uhr

Russland droht Finnland: Nato-Beitritt hätte ernste Folgen

Die russische Regierung hat Finnland vor einem Nato-Beitritt gewarnt und mit Konsequenzen gedroht. In dem skandinavischen Land wird angesichts der russischen Invasion in die Ukraine der Beitritt in die Nato neu diskutiert. Darauf bezugnehmend schrieb das russische Außenministerium auf Twitter, dass ein Beitritt „ernste militärische und politische Konsequenzen“ hätte.

Man sehe das Bekenntnis Finnlands zu einer militärischen Nichtbeteiligung als eine wichtigen Faktor für die Sicherheit und Stabilität Europas.

Freitag, 25. Februar, 18.53 Uhr

Selenksyj sendet Videobotschaft

„Wir sind alle hier – wir verteidigen unsere Unabhängigkeit, unseren Staat! Das wird auch so bleiben. Ehre sei unseren Verteidigern! Ehre sei der Ukraine!“-Wolodymyr Selenskyj:

Freitag, 25. Februar, 18.49 Uhr

Atomenergiebehörde: Keine Gefahr in Tschernobyl

Die Strahlungswerte um die ukrainische Atomruine Tschernobyl sind nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht gefährlich. Das frühere Atomkraftwerk wurde im Zuge der Invasion von russischen Soldaten eingenommen. Die erhöhte Strahlung, die am Freitag gemessen wurde, könnte laut ukrainischen Behörden durch Militärfahrzeuge vom Boden aufgewirbelt worden sein, der Jahrzehnte nach der Atomkatastrophe von 1986 noch immer belastet ist.

Die Strahlungswerte von bis zu 9,46 Mikrosievert pro Stunde wurden von der IAEA jedoch am Freitag als niedrig eingestuft. Die Werte lägen innerhalb der Spannweite der bisherigen Messungen in der Sperrzone um Tschernobyl, hieß es. „Deshalb stellen sie keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar“, schrieb die IAEA in Wien.

Freitag, 25. Februar, 18.46 Uhr

Russland schränkt Zugang zu Facebook ein

Wegen Facebook-Einschränkungen für kremltreue Medien haben die russischen Behörden eine „Teilbeschränkung“ des Zugangs zu der Plattform bekanntgegeben. Die staatliche russische Medienaufsicht Roskomnadsor teilte am Freitag mit, sie habe Facebook aufgerufen, die von ihm verhängten Einschränkungen für die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti, den staatlichen Fernsehsender Swesda und die der Regierung nahe stehenden Webseiten Lenta.ru und Gazeta.ru vom Donnerstag aufzuheben. Facebook sei dem nicht nachgekommen.

Facebook hatte die Einschränkungen wegen der Invasion in die Ukraine verhängt. Unter anderem hat der Social-Media-Riese Inhalte der Medien als nicht vertrauenswürdig markiert und die Suche technisch eingeschränkt, damit weniger Nutzer die Seiten fänden, wie Roskomnadsor mitteilte.

Freitag, 25. Februar, 18.42 Uhr

Zivilisten greifen zu den Waffen

In sozialen Medien posten Ukrainerinnen und Ukrainer immer wieder die Absicht, ihr Land gegen die russische Invasion verteidigen zu wollen. So auch die ukrainische Parlamentarierin Kira Rudik.

Sie schreibt: „ Es klingt surreal, da es mir vor ein paar Tagen nie in den Sinn gekommen wäre.“ Doch nun sei der Tag gekommen, um zu lernen, wie man mit einer Kalaschnikow umgeht. „Unsere Frauen schützten unseren Boden genauso wie unsere Männer. Go Ukraine!“

Freitag, 25. Februar, 18.39 Uhr

Nato verlegt schnelle Eingreiftruppe zur Abschreckung Russlands

Die Nato verlegt zur Abschreckung Russlands Einheiten ihrer schnellen Einsatztruppe NRF. Das kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag nach einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten an. Er sagte zunächst nicht, wohin die Einheiten verlegt werden sollen.

Nach Angaben eines NATO-Sprechers ist dies das erste Mal, dass das Bündnis die potenziell 40.000 Mann starke Truppe für eine „Abschreckungs- und Verteidigungsfunktion“ aktiviert hat.

Freitag, 25. Februar, 18.27 Uhr
UN erwarten bis zu vier Millionen ukrainische Flüchtlinge
Die Vereinten Nationen stellen sich auf bis zu vier Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine ein, sollte sich die Situation weiter verschlechtern.


Schon jetzt seien Tausende über die Grenzen in Nachbarländer wie Polen, Moldau, die Slowakei und auch Russland geströmt, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Genf. Das UNHCR stehe zur Unterstützung bereit. Die Ukraine hat annähernd 42 Millionen Einwohner.


Das UN-Kinderhilfswerk Unicef verstärkt zudem seine Präsenz in den Nachbarländern Moldau, Rumänen und Polen sowie in Ungarn und Slowenien. Entlang von Fluchtrouten sollen Zufluchtsorte für Frauen und Kinder eingerichtet werden. In Rumänien stünden Konvois bereit, um Material für Zehntausende Menschen in die Ukraine zu bringen, so ein Experte.

Freitag, 25. Februar, 18.21 Uhr
Russland hat laut ukrainischem Militär 2800 Soldaten verloren
Seit Donnerstagmorgen schon dringen russische Truppen in die Ukraine ein, nach russischer Lesart angeblich fast widerstandslos. Nun melden die ukrainischen Streitkräfte allerdings Zahlen, wonach man den Angreifern schwere Verluste zugefügt habe.

Bisher hätten die einrückenden Truppen 2800 Soldaten „verloren“, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Dabei war unklar, ob es sich um getötete, verwundete oder gefangene Soldaten handeln soll. Außerdem seien schätzungsweise bis zu 80 Panzer, mehr als 500 gepanzerte weitere Kampffahrzeuge sowie zehn Flugzeuge und sieben Hubschrauber zerstört worden.

Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Russland hat bislang keine Verluste in den eigenen Reihen gemeldet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der Nacht zum Freitag gesagt, bei den Kämpfen seien bis dahin 137 Militärangehörige und Zivilisten getötet und Hunderte von Menschen verletzt worden.

Freitag, 25. Februar, 18.00 Uhr
BND-Präsident Kahl mit Schutzkonvoi aus Ukraine gebracht
Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, ist nach Kriegsbeginn in der Ukraine mit einem Evakuierungskonvoi außer Landes gebracht worden. Das berichtet der SPIEGEL aus Sicherheitskreisen. Zuvor hatte der „Focus“ darüber berichtet.

Kahl war zu geplanten Gesprächen in der Ukraine. Als sich am Mittwoch abzeichnete, dass der russische Angriff bald erfolgen könne, sei der Jet des BND-Präsidenten zurück nach Deutschland geschickt worden. Kahl habe für den Folgetag geplante weitere Treffen abgesagt.

Einen ersten geplanten Evakuierungskonvoi für deutsches Personal soll Kahl nicht erreicht haben. Er sei dann gemeinsam mit Mitgliedern seiner Delegation und anderen deutschen Offiziellen mit einem kurzfristig zusammengestellten Fahrzeugkonvoi außer Landes gebracht worden.

Freitag, 25. Februar, 17.55 Uhr

„Fickt Euch“: Ukrainische Grenzschützer nach Beleidigung getötet

Nach einer Beleidigung gegen russische Truppen sind 13 ukrainische Grenzwächter im Schwarzen Meer nach Angaben aus Kiew von russischem Militär getötet worden. Die Besatzung eines russischen Kriegsschiffs habe die Garnison der Schlangeninsel in der Nähe der Donaumündung aufgefordert, sich zu ergeben, sagte der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko. Daraufhin hätten die Grenzwächter zurückgefunkt: „Russisches Kriegsschiff, fickt Euch!“ Das Kriegsschiff habe dann die Insel beschossen. „13 ukrainische Grenzschützer starben“, sagte Heraschtschenko am Freitag. Die Regierung in Kiew feierte den Widerstandsgeist und Mut der Getöteten.

Ebenfalls als Held bejubelt wurde ein ukrainischer Ingenieur. Er bereitete nach offiziellen Angaben eine Brücke in der Nähe der Halbinsel Krim zur Sprengung vor. Als die russischen Truppen vorrückten, habe er sich nicht mehr in Sicherheit bringen können - und sich mit der Brücke in die Luft gesprengt worden. Damit habe er es seiner Einheit ermöglicht, sich geordnet zurückzuziehen und zur Verteidigung bereitzumachen, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Freitag mit.

Freitag, 25. Februar, 17.41 Uhr

Deutschlands 5000 Helme für Ukraine auf dem Weg

Deutschland hat die angekündigte Lieferung von 5000 Helmen für das ukrainische Militär auf den Weg gebracht. Die Schutzausstattung war am Freitag in zwei Lastwagen unterwegs, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin erfuhr. Das Material sollte wegen der laufenden Kämpfe außerhalb der Ukraine übergeben werden. Im Streit um die von der Bundesregierung abgelehnte Lieferung von Waffen hatte die Ankündigung von Helmen Wirbel gemacht - und teils auch öffentlichen Spott ausgelöst. Aus der Bundesregierung war darauf verwiesen worden, dass die Lieferung von Helmen offiziell und in einem Brief auch ohne Angabe von Zahlen angefordert worden war.

Freitag, 25. Februar, 17.30 Uhr

Deutschland will Nato weitere Soldaten und Waffensysteme stellen

Für den Schutz der Nato-Partner wird Deutschland dem Bündnis weitere Soldaten und Waffensysteme stellen. „Wir haben in der Ostsee ein Flottendienstboot im Einsatz. Wir werden auch eine Fregatte und eine Korvette bereitstellen und wir bereiten mehr vor“, sagte Verteidigungsministerin Christina Lambrecht am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Klar sei, Deutschland in der Nato ein verlässlicher Partner sei und die Verbündeten sich auf Deutschland verlassen könnten. „Wir werden weitere Kompanien bereitstellen. Wir werden uns auch mit Luftraumüberwachung und Flugabwehr engagieren. Die Details stimmen wir jetzt in der Nato ab“, sagte die SPD-Politikerin.

Freitag, 25. Februar, 17.16 Uhr

Europarat suspendiert Russland wegen Angriff auf Ukraine

Der Europarat hat Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine suspendiert. Das Ministerkomitee mit Vertretern der 47 Mitgliedsländer entschied am Freitag, Russland wegen schwerer Verstöße von seinen Repräsentationsrechten innerhalb der Straßburger Organisation zu entbinden. Russland bleibt dennoch formell Mitglied.

Freitag, 25. Februar, 17.09 Uhr

Merkel äußert sich erstmals zum Russland-Krieg

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt und sich hinter die Bemühungen ihres SPD-Nachfolgers Olaf Scholz gestellt, Präsident Wladimir Putin zu stoppen. „Dieser Angriffskrieg Russlands markiert eine tiefgreifende Zäsur in der Geschichte Europas nach dem Ende des Kalten Krieges“, erklärte Merkel am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Für diesen eklatanten Bruch des Völkerrechts gibt es keinerlei Rechtfertigung, ich verurteile ihn auf das Schärfste.“

„Meine Gedanken und meine Solidarität sind in diesen furchtbaren Stunden und Tagen beim ukrainischen Volk und bei der Regierung unter Führung von Präsident (Wolodymyr) Selenskyj“, unterstrich Merkel.

Freitag, 25. Februar, 16.46 Uhr

Kreml: Haben ukrainischer Seite Verhandlungsangebot überreicht

Russland hat der Ukraine eigenen Angaben zufolge ein Angebot für Verhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk überreicht. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitagabend der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Die ukrainische Seite habe stattdessen Polens Hauptstadt Warschau als Verhandlungsort vorgeschlagen. Russland hatte am Donnerstag einen Militärangriff gegen die Ukraine begonnen. Die russische Armee drang am Freitag bis in die Hauptstadt Kiew vor.

Vor seinem Angebot hatte der Kreml bereits positiv auf zwei Gesprächsangebote des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj reagiert. Moskau habe den Vorschlag zu Verhandlungen über einen neutralen Status der Ukraine als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen, sagte Peskow am Nachmittag. Die Mitteilung werde analysiert, Selenskyj als Präsident der Ukraine anerkannt, hieß es. „Natürlich, ja. (...) Er ist der Präsident der Ukraine.“ Nach Kremlangaben ist der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bereit, die Bedingungen zu schaffen für ein Treffen zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation.

Freitag, 25. Februar, 16.34 Uhr

Schalte zur aktuellen Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze

Freitag, 25. Februar, 16.21 Uhr

Baerbock: Sanktionen werden Russland ruinieren

Außenministerin Annalena Baerbock hat die deutsche Zurückhaltung bei Forderungen nach einem Ausschluss Russlands aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift verteidigt. Eine Entkopplung Russlands vom Swift-System wirke anders als die Sanktionierung einzelner Banken in die Breite, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag beim Eintreffen zu einer Sondersitzung der EU-Außenminister in Brüssel. Dies habe etwa im Iran dazu geführt, dass humanitäre Projekte nicht mehr finanziert werden konnten, sagte Baerbock. Zudem könne dann etwa eine in Europa lebende Enkelin ihrer Großmutter in Russland kein Geld mehr überweisen. Aber jene, die für das Blutvergießen verantwortlich seien, würden dennoch Wege für ihre Finanztransaktionen finden.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin © picture alliance/dpa/POOL AP

Baerbock sagte, deswegen würden „für diesen Moment, ich betone für diesen Moment“ die großen Banken auf die Sanktionsliste gesetzt. Man werde prüfen, wie die Probleme der Breitenwirkung bei Swift aus dem Weg geräumt werden könnten. Wörter wie das Swift-Abkommen würden „sehr scharf klingen“, sagte Baerbock. „Aber in diesen Momenten muss man trotz allem, was einem gerade durch den ganzen Körper, durchs Herz geht, einen kühlen Kopf bewahren.“ Nun sei es wichtig, Sanktionen auf den Weg zu bringen, „die gezielt auf das Machtsystem wirken und die nicht nur groß klingen“. Über das EU-Paket an Wirtschafts- und Finanzsanktionspaket gegen Russland sagte Baerbock: „Das wird Russland ruinieren.“

Freitag, 25. Februar, 16.04 Uhr

Putin ruft ukrainisches Militär zum Putsch auf

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einer Fernsehansprache ukrainische Soldaten zum Putsch aufgerufen. „Nehmen Sie die Macht in Ihre eigenen Hände“, sagte Putin. „Es scheint einfacher zu sein, mit Ihnen zu verhandeln als mit der Bande von Drogenabhängigen und Neonazis, die in Kiew sitzt und das ukrainische Volk als Geisel genommen hat.“

Freitag, 25. Februar, 15.45 Uhr

Scholz berät mit Ministerpräsidenten über Sicherheitslage

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Ministerpräsidenten für Freitagabend kurzfristig zu einer Besprechung über die Sicherheitslage nach der Invasion Russlands in die Ukraine eingeladen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird sich Scholz mit den Länderchefs und den Chefs der Staatskanzleien um 18.30 Uhr zu einer Konferenz zusammenschalten. Es handelt sich demnach nicht um eine außerordentliche Ministerpräsidentenkonferenz, sondern um eine Besprechung, von der keine Beschlüsse zu erwarten seien.

Freitag, 25. Februar, 15.19 Uhr
Kreml: Russland zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit
Russland ist nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Angebot für ein Treffen dem russischen Staatschef Wladimir Putin zweimal unterbreitet. Nach Kremlangaben ist der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bereit, die Bedingungen zu schaffen für ein Treffen der russischen und der ukrainischen Delegation. Putin habe mit Lukaschenko darüber gesprochen, dass ein Ort mit Garantien für die Sicherheit der Verhandlungen nötig sei.

Zuvor hatte der Kreml auf das zweite Gesprächsangebot von Selenskyj positiv reagiert. Moskau habe den Vorschlag zu Verhandlungen über einen neutralen Status der Ukraine als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen, sagte Peskow. Die Mitteilung werde analysiert, Selenskyj als Präsident der Ukraine anerkannt, hieß es. „Natürlich, ja. (...) Er ist der Präsident der Ukraine.“

Freitag, 25. Februar, 14.43 Uhr

EU verhängt Sanktionen gegen Putin und Lawrow

Die EU wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste setzen. Dies bedeutet, dass möglicherweise in der EU vorhandene Vermögenswerte der beiden Politiker eingefroren werden. Zudem dürfen sie nicht mehr in die EU einreisen.

Freitag, 25. Februar, 14.25 Uhr
Kiew: Mehr als 1000 russische Angreifer getötet
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben schon mehr als 1000 russische Angreifer getötet. Solch schwere Verluste in so kurzer Zeit habe Russland bisher in keinem Konflikt erlitten, behauptete das ukrainische Heer am Freitag. „Russische Mütter schicken ihre Söhne in den sicheren Tod, denn die ukrainischen Streitkräfte halten die Linien und werden ihr Land gegen die Besatzer verteidigen“, hieß es in der Mitteilung. Das russische Verteidigungsministerium hatte hingegen mitgeteilt, es gebe keine Verluste. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.

Ukrainische Truppen rückten mit schwerer Militärtechnik unterdessen in Kiew ein, um die Hauptstadt zu verteidigen. „Die Stadt ist im Verteidigungsmodus“, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko der Agentur Unian zufolge. Schüsse und Explosionen in einigen Gegenden bedeuteten, dass russische „Saboteure“ ausgeschaltet würden. „Die Situation ist schwierig, aber wir glauben an unsere Streitkräfte und unterstützen sie“, sagte Klitschko. Die Stadtverwaltung rief die Einwohner auf, Überwachungskameras auszuschalten und abzuhängen, damit russische Truppen dadurch keinen Einblick in ukrainische Stellungen erhielten.

Freitag, 25. Februar, 14 Uhr
Steinmeier an Putin: Stoppen Sie den Wahnsinn dieses Krieges
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Russlands Präsident Wladimir Putin eindringlich dazu aufgefordert, den Angriff auf die Ukraine sofort zu beenden. „Stoppen Sie den Wahnsinn dieses Krieges. Jetzt!“, sagte Steinmeier am Freitag in einer Erklärung in seinem Berliner Amtssitz Schloss Bellevue. Putin habe „unter lügnerischen Vorwänden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine entfesselt“.

Es sei furchtbar, was die Menschen dort jetzt durchleben müssten: „Tod und Verwundung, Zerstörung, Vertreibung, viel tausendfaches Leid, ganz in unserer Nähe.“ Putin vergieße das Blut jenes Volkes, dass er eben noch Brudervolk genannt habe.

Steinmeier betonte, Deutschland sei in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, die Opfer dieses Krieges seien. „Auch für die Menschen in Russland wird das Handeln ihres Präsidenten bittere Folgen haben. Ich sage ihnen allen: Wir wollen keine Feindschaft mit dem russischen Volk. Im Gegenteil. Aber dieses Unrecht kann nicht ohne deutliche Antwort bleiben.“

Freitag, 25. Februar, 13.22 Uhr
Putin wohl zu Gesprächen mit der Ukraine bereit
Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, ist Putin wohl zu Gesprächen mit der Ukraine bereit. Einen Tag nach seinem befohlenen Angriff auf die Ukraine zeigt sich der russische Präsident Wladimir Putin gesprächsbereit. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Ria. Demnach habe Putin in einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping gesagt, er sei bereit “auf hoher Ebene„ mit der ukrainischen Führung zu verhandeln. Auch das chinesische Staatsfernsehen bestätigt den Wortlaut des Gesprächs.

Freitag, 25. Februar, 12.48 Uhr

Reaktion auf Russlands Angriff: Dänemark stellt Nato bis zu 20 Kampfjets zur Verfügung

Dänemark will der Nato weitere Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen. Das Nato-Gründungsmitglied darf bis zu 20 F-16-Kampfjets zur Sicherung des Luftraums von Bündnisstaaten entsenden. Außerdem kommen eine Fregatte einschließlich Hubschrauber, ein Transportflugzeug und weiteres militärisches Personal dazu.

Freitag, 25. Februar, 12.37 Uhr

Teile der Belegschaft der deutschen Botschaft in Kiew reist nach Polen aus

Die entsandten Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kiew sind nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am Donnerstag nach Polen ausgereist. Die Botschaft in Kiew sei aber nicht komplett geschlossen, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin mit. Es befänden sich auch weiterhin lokale Beschäftigte vor Ort.

Nun würden verschiedene Optionen geprüft, wie und wo die Beschäftigten am besten und vor allem unter möglichst sicheren Bedingungen weiterarbeiten könnten. Neben der deutschen Botschaft in Kiew ist auch das Generalkonsulat Donezk in Dnipro wegen der Kämpfe vorübergehend geschlossen worden.

Freitag, 25. Februar, 12.28 Uhr

Ukrainisches Militär: Kämpfe im Nordwesten der Hauptstadt – Kiew bereitet sich auf Verteidigung vor

Das ukrainische Militär kämpft im Großraum Kiew eigenen Angaben zufolge gegen russische Truppen. Mit Blick auf zwei Orte im Nordwesten der Hauptstadt sagte Militärsprecher Olexij Arestowytsch am Freitag vor Journalisten: „Dort gibt es jetzt schon Kämpfe.“ Kiew selbst bereite sich auf Verteidigung vor. Die ukrainische Armee habe „einige“ russische Hubschrauber und Militärtechnik zerstört. Solche Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium die Bevölkerung in Kiew aufgerufen, sogenannte Molotow-Cocktails zum Kampf vorzubereiten und Sichtungen über russische Militärtechnik zu melden. Einwohner sollten ihre Wohnungen nicht verlassen. Das ukrainische Heer warnte, russische Einheiten nutzten teilweise eroberte ukrainische Technik.

Ukrainische Soldaten beziehen Stellung auf einer Brücke. Die Stadt Kiew bereitet sich auf die Verteidigung vor.

Ukrainische Soldaten beziehen Stellung auf einer Brücke. Die Stadt Kiew bereitet sich auf die Verteidigung vor. © picture alliance/dpa/AP

Arestowytsch berichtete zudem über Versuche russischer Soldaten, von der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus weiter in Richtung Norden ins Landesinnere vorzudringen. Am Stadtrand von Melitopol seien ukrainische Streitkräfte dabei, einen weiteren Vormarsch in Richtung der am Asowschen Meer gelegenen Hafenstadt Mariupol zu verhindern. In Cherson versuchten russische Truppen demnach, den Fluss Dnipro zu überqueren. Zur Lage in Charkiw im Osten unweit der russischen Grenze sagte Arestowytsch: „Charkiw hält durch“.

Freitag, 25. Februar, 12.25 Uhr

Ukraine: 18.000 Sturmgewehre an Bürger in Kiew

Das ukrainische Verteidigungsministerium hat angegeben, dass bereits 18.000 Sturmgewehre und entsprechende Munition an Bürger in Kiew verteilt wurden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Donnerstag in einer Ansprache an die Bevölkerung gesagt: „Wir werden jedem eine Waffe in die Hand drücken, der die Ukraine verteidigen will.“ Kiew hatte vor einigen Wochen mehrere Hundert Tonnen an Waffen und Munition von Nato-Staaten erhalten.

Freitag, 25. Februar, 12.20 Uhr

Russischer Angriff auf die Ukraine für China keine Invasion

China will den russischen Angriff auf die Ukraine nicht als Invasion bezeichnen. Zugleich betonte das Pekinger Außenministerium die Unantastbarkeit territorialer Souveränität - in Anspielung auf das eigene Beharren, Taiwan als Teil der Volksrepublik zu betrachten.

„Die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder sollte respektiert und gewahrt werden“, sagte der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin am Freitag. Gleichzeitig sehe man auch, dass die Ukraine-Frage ihre eigenen komplexen und speziellen historischen Grundlagen habe. „Und wir verstehen Russlands legitime Bedenken in Sicherheitsfragen“, fügte er hinzu.

Wang antwortete nicht darauf, ob China die selbst erklärten Volksrepubliken in den Separatistengebieten Donezk und Luhansk auf ukrainischem Territorium anerkennen werde. Russland hatte diese als unabhängige Staaten anerkannt. Die Regierung in Peking wiederum hat Taiwan mit Krieg gedroht, sollte sich der Inselstaat für unabhängig erklären.

Freitag, 25. Februar, 12.11 Uhr

„Die Schlinge der Angriffe ziehen sich um die Hauptstadt Kiew zu“

Freitag, 25. Februar, 12.03 Uhr

Russische Fallschimjäger sichern früheres Atomkraftwerk Tschernobyl

Nach der Eroberung des früheren Atomkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine sichern russische Fallschirmjäger das Gelände. Auch Spezialisten eines ukrainischen Wachbataillons seien nach Absprache weiter im Einsatz, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums am Freitag. Es gebe keine Auffälligkeiten, die radioaktiven Werte seien normal, sagte er. Hingegen teilte die zuständige ukrainische Behörde mit, sie messe deutlich erhöhte Strahlenwerte.

Freitag, 25. Februar, 11.57 Uhr

Russland: Gesprächsbereitschaft der Ukraine zur Kenntnis genommen

Nach Angaben des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow hat das russische Präsidialamt das Gesprächsangebot aus der Ukraine zur Kenntnis genommen. Zu möglichen Gesprächen zwischen Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj äußert sich der Sprecher allerdings nicht. Das Angebot würde zunächst evaluiert.

An den seit langem bekannten Forderungen ändere sich nichts. Russland verlangt unter anderen, dass die Ukraine kein Nato-Mitglied wird.

Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten sich zuvor offen für Gespräche gezeigt. „Wir wollen Frieden“, sagt Mychailo Podoljak der Nachrichtenagentur Reuters. Wenn Gespräche noch möglich seien, sollten diese geführt werden. Die Ukraine schrecke auch nicht davor zurück, über Neutralität zu reden, sollte sich Russland willens zeigen.

Freitag, 25. Februar, 11.51 Uhr

Lawrow spricht ukrainischer Regierung demokratische Legitimation ab

Russland hat nach dem Einmarsch in die Ukraine der dortigen gewählten Regierung die demokratische Legitimation abgesprochen. „Wir sehen keine Möglichkeit, eine Regierung als demokratisch anzuerkennen, die ihr eigenes Volk unterdrückt und Völkermord-Methoden anwendet“, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

„Niemand wird die Ukraine besetzen“, behauptete Lawrow. „Der Zweck der Operation wurde offen erklärt: Entmilitarisierung und Entnazifizierung.“ Der Kreml behauptet seit Jahren, 2014 hätten aus dem Ausland gesteuerte „Faschisten“ in Kiew einen Staatsstreich herbeigeführt.

Lawrow versicherte: „Wir sind daran interessiert, dass das ukrainische Volk unabhängig ist, eine Regierung hat, die seine ganze Vielfalt repräsentiert.“ Nach der Wiederherstellung der „demokratischen Ordnung“ werde die Lage wieder Verhandlungen erlauben.

Sergej Lawrow (l), Außenminister von Russland, spricht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Außenminister Dendias. Dendias ist zu Besuch in Russland.

Sergej Lawrow (l), Außenminister von Russland, spricht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Außenminister Dendias. Dendias ist zu Besuch in Russland. © picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP

Freitag, 25. Februar, 11.41 Uhr

Kreml kündigt Vergeltung für westliche Sanktionen an

Russland hat eine Ahndung der vom Westen verhängten Sanktionen angekündigt. Die Regierung werde mit „symmetrischen und asymmetrischen“ Gegenmaßnahmen reagieren, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die EU, die USA und weitere westliche Verbündete hatten wegen des Einmarsches in die Ukraine umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt.

Freitag, 25. Februar, 11.38 Uhr

Ukraine-Krieg: Türkei lehnt Sperre von Meerengen ab

Die Ukraine hatte die Türkei aufgefordert, die Meerengen zum Schwarzen Meer für Russland zu schließen. Nach internationalem Recht müsse die Türkei Russland unter bestimmten Bedingungen die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen zum Schwarzen Meer garantieren, sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Die Türkei hat die Hoheit über die beiden Meerengen.

Freitag, 25. Februar, 11.34 Uhr

Russland bestreitet Raketenangriff auf Kiew

Russland dementiert russischen Medienberichten zufolge, die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Raketen beschossen zu haben. Russische Nachrichtenagenturen beriefen sich auf einen Vertreter des Verteidigungsministeriums. Dieser sagt demnach auch, dass es sich bei dem am Freitagmorgen über Kiew abgeschossenen Kampfjet um ein ukrainisches Militärflugzeug gehandelt habe, dass von der eigenen Seite getroffen worden sei.

Freitag, 25. Februar, 11.30 Uhr

EU bereitet weitere Sanktionen gegen Russland vor

Offenbar will die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP sagte EU-Ratspräsident Charles Michel, dass die EU derzeit „dringend“ neue Sanktionen vorbereite.

Freitag, 25. Februar, 11.20 Uhr

Kiew: Panzer überrollt Auto

Offenbar von Anwohnern gefilmte und auf Telegram und in den sozialen Medien verbreitete Videos zeigen Kampfhandlungen im Stadtteil Obolon der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Ein Video, dessen Aufnahmeort das RND verifizieren konnte, zeigt, wie ein Panzer ein ziviles Auto am Rande einer Straße überfährt. In einem weiteren Video vom selben Ort sind außerdem Schüsse zu hören. In einem dritten Video ist zu sehen wie mehrere Männer versuchen, den noch lebenden Insassen des überfahrenen Autos zu bergen.

Warnung: Die folgenden Bilder könnten für den Betrachter verstörend wirken.

Freitag, 25. Februar, 11.14 Uhr

Wieder Fliegeralarm in Charkiw

In Charkiw heulen die Sirenen wieder. Nach einer ruhigen Nacht flüchten die Menschen jetzt wieder in die Bunker. Die Stadt im Osten der Ukraine ist wieder unter Beschuss.

Menschen vor Ort berichten von keiner Rücksicht gegenüber Zivilisten. In den sozialen Medien verbreiten sich Bilder aus der Stadt mit nicht detonierten Bomben, die sich in den Asphalt gebohrt haben.

Auch die Regale in den Supermärkten in Charkiw sind leer.

Freitag, 25. Februar, 11.10 Uhr

Angst auf Kiews Straßen – Verteidigungsministerium ruft zur Blockade russischer Militärfahrzeuge auf

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew herrscht angesichts eines erwarteten russischen Vorstoßes Angst auf den Straßen. Ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete, mit Sturmgewehren bewaffnete Patrouillen seien in der Innenstadt unterwegs. Straßen und Plätze waren leer. Außenminister Dmytro Kuleba hatte zuvor von „schrecklichen russischen Raketenangriffen“ auf die Stadt mit knapp drei Millionen Einwohnern berichtet.

Menschen suchen Schutz, während die Sirenen neue Angriffe ankündigen.

Menschen suchen Schutz, während die Sirenen neue Angriffe ankündigen. © picture alliance/dpa/AP

Das ukrainische Verteidigungsministerium rief die Bevölkerung dazu auf, russische Militärfahrzeuge überall zu blockieren. „Kommt mit ukrainischen Flaggen auf die Straßen, filmt die russischen Besatzer. Zeigt ihnen, dass sie hier nicht erwünscht sind, dass ihnen jeder Widerstand leisten wird“, hieß es in einem emotionalen Appell. Von Kampfhandlungen sollten sich die Bewohnerinnen und Bewohner aber fernhalten, damit das ukrainische Militär „seine Arbeit erledigen“ könne.

Freitag, 25. Februar, 11.03 Uhr

Russland erobert wichtige, strategische Ziele

Die russische Regierung hat bekanntgegeben, dass russische Truppen die strategisch wichtige Schlangeninsel vor der ukrainischen Hafenstadt Odessa eingenommen hat. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass 13 ukrainische Grenzschützer durch Beschuss eines russischen Kriegsschiffs getötet worden sein. 82 ukrainische Soldaten hätten sich ergeben.

Bereits gestern Abend hatte die Ukraine über die Einnahme der Insel durch Russland informiert.

Laut Angaben aus Moskau habe Russland zudem die Kontrolle über die wichtige Wasserstraße auf der annektierten Halbinsel Krim gewonnen. Man sei bis in die Stadt Cherson vorgedrungen. Dadurch könne die Wasserversorgung der Krim wieder hergestellt werden hieß es. Nach der Annexion der Krim durch Russland 2014 hatten ukrainische Behörden die Wasserzufuhr gestoppt. Seitdem herrschte auf der Krim akuter Wassermangel.

Freitag, 25. Februar, 10.57 Uhr

Lindner: EU-Sanktionen bewirken bereits „vollständige Blockade russischer Banken“

Nach Ansicht von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) haben die bisher beschlossenen EU-Sanktionen den russischen Finanzsektor auch ohne den Ausschluss vom Zahlungssystem Swift isoliert. „Alle Optionen liegen auf dem Tisch, aber wir haben bereits eine vollständige Blockade russischer Banken“, sagte Lindner am Freitag vor einem Treffen mit den anderen Finanz- und Wirtschaftsministern der EU in Paris. „Damit ist der Geschäftsverkehr mit Russland bereits nahezu beendet.“ Im Einzelfall seien Transaktionen noch möglich, etwa um Gaslieferungen zu bezahlen, oder damit deutsche Unternehmen Geld an ihre Tochterfirmen in Russland überweisen könnten.

Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP und Bundesfinanzminister, spricht mit Journalisten vor einem informellen Treffen der EU-Minister für Wirtschaft und Finanzen in Paris.

Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP und Bundesfinanzminister, spricht mit Journalisten vor einem informellen Treffen der EU-Minister für Wirtschaft und Finanzen in Paris. © picture alliance/dpa/AP

Lindner sagte, die europäischen Länder seien in der Lage, die Auswirkungen der Sanktionen auf die europäische Wirtschaft zu stemmen. „Wir haben die Mittel und Möglichkeiten, auch in dieser Sicherheitskrise unsere wirtschaftliche Entwicklung zu schützen“, sagte der FDP-Politiker. Die russische Wirtschaft werde wegen Kremlchef Wladimir Putin leiden, nicht die europäische oder die weltweite, sagte der französischer Finanzminister Bruno Le Maire. Die einzige strategische Frage seien das Gas und die Gaspreise, dafür müsse die Speicherkapazität erhöht werden.

Freitag, 25. Februar, 10.52 Uhr

Selenskyj fordert mehr Sanktionsdruck von der EU auf Russland

Der ukrainische Präsident fordert von der Europäischen Union, mehr Druck auf Russland auszuüben. „Nicht alle Möglichkeiten für Sanktionen wurden bisher ausgschöpft“, schreibt Selenskyj auf Twitter. Der Druck auf Russland müsse erhöht werden, habe er mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besprochen. Er sei ihr dankbar für die Entscheidung zu zusätzlicher finanzieller Unterstützung seines Landes.

Bei einem Krisengipfel am Donnerstag hatten sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU bereits auf ein zweites Sanktionspaket gegen Russland als Reaktion auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine geeinigt. Die Strafmaßnahmen betreffen unter anderem die Bereiche Energie, Finanzen und Transport sowie Exportkontrollen und Visa.

Freitag, 25. Februar, 10.47 Uhr

Peking kritisiert Sanktionen gegen Russland

Nach dem Einmarschs Russlands in die Ukraine hat sich China erneut gegen auf Moskau gerichtete Sanktionen ausgesprochen. „Ich möchte wiederholen, dass Sanktionen noch nie ein effektiver Weg waren, um Probleme zu lösen“, sagte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums am Freitag. „Wir hoffen, dass die relevanten Parteien Probleme durch Dialog und Verhandlungen lösen können“, so der Sprecher weiter.

Peking hatte sich bereits vor dem Beginn der russischen Invasion gegen mögliche Vergeltungssanktionen ausgesprochen. „Wir sind konsequent gegen alle illegalen einseitigen Sanktionen“, hatte eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums bereits am Mittwoch gesagt. „Seit 2011 haben die USA mehr als 100 Sanktionen gegen Russland verhängt. Haben diese US-Sanktionen irgendein Problem gelöst?“, fragte die Sprecherin weiter.

Freitag, 25. Februar, 10.40 Uhr

Britische Flugzeuge dürfen Russlands Luftraum nicht mehr nutzen

Russland hat seinen Luftraum für britische Flugzeuge gesperrt. Von dem Überflugverbot seien auch Maschinen betroffen, die in Großbritannien geleast wurden, teilte die russische Luftfahrtbehörde am Freitag in Moskau mit.

Dies sei eine Reaktion auf ein Landeverbot für die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot, das Großbritannien nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ausgesprochen hat. Die Behörde verwies zur Begründung auf ein Abkommen zwischen beiden Ländern, „dass die Fluggesellschaften beider Länder faire und gleiche Rechte erhalten“.

Freitag, 25. Februar, 10.16 Uhr

Verteidigungsministerium: Erste russische Einheiten in Kiew

Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums die ersten russische Einheiten in die Hauptstadt Kiew vorgedrungen. Russische „Saboteure“ hielten sich im Bezirk Obolon im Norden Kiews auf, teilte die Behörde am Freitag über Facebook mit. Solche Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. Das Ministerum rief die Bevölkerung auf, sogenannte Molotow-Cocktails zum Kampf vorzubereiten und Sichtungen über russische Militärtechnik zu melden. Einwohner sollten ihre Wohnungen nicht verlassen. Das ukrainische Heer warnte, russische Einheiten nutzten teilweise eroberte ukrainische Technik.

Freitag, 25. Februar, 9.59 Uhr

Selenskyj-Berater: Russland will Selenskyj töten

Russland strebt nach Angaben eines Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Einnahme von Kiew an. Selenskyj solle getötet werden, sagt Mychailo Podoljak. Das sei das einzige Ziel der russischen Aktion. Selenskyi befinde sich weiterhin in Kiew.

Freitag, 25. Februar, 9.53 Uhr

Russische Soldaten befinden sich offenbar schon in Kiew

Der US-amerikanische Kriegsreport Nolan Peterson meldet per Twitter Schüsse im Zentrum Kiews. Es seien „sehr angespannte Momente“, so Peterson. Russische Soldaten befänden sich in der Stadt.

Die Ukraine hatte am Freitag gemeldet, dass man mit einem Panzerangriff auf die Hauptstadt rechne. Am Morgen war bereits der Fliegeralarm in Kiew ausgelöst worden.

Freitag, 25. Februar, 9.30 Uhr

Gazprom: Russisches Gas fließt weiter durch Ukraine nach Europa

Ungeachtet des Angriffs auf die Ukraine setzt Russland eigenen Angaben zufolge den Gastransit durch das Nachbarland nach Europa fort. Ein Sprecher des russischen Staatskonzerns Gazprom sagte am Freitag der Agentur Interfax zufolge: „Gazprom liefert russisches Gas für den Transit durch das Gebiet der Ukraine im regulären Modus und gemäß den Anforderungen europäischer Verbraucher.“ Am Freitag seien das insgesamt 103,8 Millionen Kubikmeter Gas.

Angesichts des russischen Einmarsches in die Ukraine hatten zuletzt im Westen Sorgen um die Sicherheit der eigenen Energieversorgung zugenommen. Die Ukraine - einst größtes Transitland für Gas nach Europa - betreibt noch immer ein rund 38 000 Kilometer langes Gasnetz. Die Ex-Sowjetrepublik befürchtete zuletzt vor allem, dass ihr durch die Inbetriebnahme der derzeit auf Eis gelegten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 wichtige Transitgebühren verloren gehen könnten.

Freitag, 25. Februar, 9.23 Uhr

Selenskyj kritisiert mangelnde Unterstützung

Nach großangelegten russischen Angriffen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem Kreml ein gezieltes Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung vorgeworfen. „Das Ziel dieser Attacke ist Druck“, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft an seine Landsleute. „Druck auf Sie, liebe Bürger. Druck auf unsere Gesellschaft.“ Die Russen machten entgegen eigener Ankündigungen keinen Unterschied zwischen militärischen Zielen und Wohnhäusern.

Zugleich kritisierte der ukrainische Staatschef mangelnde Unterstützung aus dem Ausland: „Wir verteidigen unseren Staat allein. Die mächtigsten Kräfte der Welt schauen aus der Ferne zu.“ Auch die neuen westlichen Strafmaßnahmen gegen Moskau seien nicht genug: „Haben die gestrigen Sanktionen Russland überzeugt? Am Himmel über uns und auf unserer Erde hören wir, dass dies nicht ausreicht.“

Wolodymyr Selenskyj bleibt in Kiew.

Wolodymyr Selenskyj bleibt in Kiew. © Ukrainian President's Office/ZUMA Press Wire Service/dpa

An die russische Bevölkerung gerichtet sagte Selenskyj: „Liebe Bürger der Russischen Föderation, wie ich bereits sagte, wurde heute Nacht begonnen, Wohngebiete der Heldenstadt Kiew zu bombardieren. Das alles erinnert an 1941.“ Damals begann nach dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion der Zweite Weltkrieg für das damalige kommunistische Imperium, zu dem die Ukraine gehörte.

Mit Blick auf die Menschen, die trotz Strafandrohung in Moskau und anderen Städten gegen den Krieg demonstrierten, fügte Selenskyj hinzu: „Alle Bürger, die protestieren: Wir sehen Euch.“ Uniformierte russische Sicherheitskräfte gingen dabei teils mit roher Gewalt vor. Es gab mehr als 1700 Festnahmen bei den Protesten in 55 Städten Russlands, wie das Menschenrechtsgruppe OWD-Info mitteilte.

Freitag, 25. Februar, 9.17 Uhr

Fast zwei Drittel der Deutschen erwarten Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erwarten einer Umfrage zufolge fast zwei Drittel der Befragten in Deutschland Auswirkungen auf sie selbst. Dies sagten 63 Prozent der von YouGov befragten Menschen, wie das Institut am Freitag mitteilte. Darunter sagten 32 Prozent, dies werde „auf jeden Fall“ so kommen. 22 Prozent glauben dies nicht. 14 Prozent machten keine Angabe.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag einen Angriff auf das Nachbarland Ukraine gestartet. Yougov befragte nach eigenen Angaben am selben Tag 3064 Personen in Deutschland. Die Ergebnisse wurden den Angaben zufolge gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Freitag, 25. Februar, 9.11 Uhr

Das Verteidigungsministerium der Ukraine meldet Kämpfe und russische Sabotagetruppen im Kiewer Bezirk Obolon. Demnach seien Artilleriesalven zu hören. Die ukrainischen Bürger forderte das Ministerium auf, Fahrzeugbewegungen zu melden und Molotowcocktails herzustellen. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtet ebenfalls von Gefechten und Explosionen im Stadtteil.

Ein ukrainischer Beamter, der namentlich nicht genannt wurde, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass russische Truppen heute in die Außenbezirke von Kiew eindringen würden. Die ukrainischen Streitkräfte würden an vier Fronten kämpfen, obwohl sie zahlenmäßig unterlegen seien.

Freitag, 25. Februar, 9.06 Uhr

Faeser bekräftigt Nein zu Waffenlieferungen

Die ablehnende Haltung der Bundesregierung gegenüber möglichen Waffenlieferungen an die Ukraine hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser bekräftigt. „Wir sind nicht für Waffenlieferungen in die Ukraine, da hat sich auch nichts dran geändert“, sagte sie im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Mit Blick auf die Fluchtbewegungen Tausender Menschen aus der Ukraine sagte Faeser, Deutschland sei „natürlich sehr wachsam und vorbereitet, auf all das, was da jetzt kommt“. Den Bundesländern sowie den Städten und Kommunen dankte sie. Diese hätten bereits am Donnerstag nach Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine ihre Hilfe angeboten, „falls die Fluchtbewegungen auch Deutschland erreichen“.

Freitag, 25. Februar, 9.00 Uhr

Russische Invasion: Ukrainische Wirtschaft Verlierer des Krieges

Schon vor der russischen Invasion des Landes ging es der ukrainischen Wirtschaft nicht gut. Große Investitionen trockneten ein - nun, während des Angriffs, können Unternehmen gar nicht mehr planen. „Wie kommt es, dass wir bereits unter den Folgen leiden? Und Russland, das doch wirklich die ganze Welt bedroht, leidet nicht?“ fragte Andrej Stawnizer, Chef des Hafenbetreibers TIS Group.

Freitag, 25. Februar, 8.55 Uhr

Selenskyj befehligt Widerstand aus Kiew

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj organisiert aus Kiew heraus den Widerstand gegen die russischer Truppen. „Ich bleibe in der Hauptstadt, bleibe bei meinem Volk“, sagte er. Selenskjy mutmaßte, dass der Angriff ihn stürzen solle. Zuvor hatte er eine allgemeine Mobilmachung angeordnet.

Freitag, 25. Februar, 8.47 Uhr

Frankreich will über Waffenlieferungen entscheiden

Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly hat angegeben, dass Frankreich in Kürze über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine entscheiden wird. Das Thema prüfe man, eine Entscheidung solle „sehr bald“ fallen, sagte sie dem Radiosender RTL.

Freitag, 25. Februar, 8.39 Uhr

Großbritanniens Verteidigungsminister: Zahl russischer Opfer beträgt mehr als 450

Nach Ansicht des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace will Russland in die ganze Ukraine einmarschieren. Russland habe am ersten Tag der Invasion versagt und keines seiner vorrangigen Ziele eingenommen. Er schätze die Zahl der Opfer auf russischer Seite auf mehr als 450.

Freitag, 25. Februar, 8.35 Uhr

Am Tag Zwei nach Putins Angriff: Bereits über 100.000 Binnenflüchtende in der Ukraine

Mehr als 100.000 Menschen sind laut den UN nach dem Einmarsch Russlands innerhalb der Ukraine auf der Flucht. Weitere Tausende Bewohner der Ukraine seien aus dem Land geflüchtet, bestätigte die Sprecherin des Hilfswerks UNHCR, Shabia Mantoo, dem epd am Freitag in Genf.

Die Behörden Moldaus hätten die Ankunft von 4.000 geflohenen Menschen aus der Ukraine bestätigt. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR unterstütze mit den Behörden der Ukraine die flüchtenden Menschen.

Menschen versuchen in Busse zu steigen, um Kiew zu verlassen.

Menschen versuchen in Busse zu steigen, um Kiew zu verlassen. © picture alliance/dpa/AP

Die US-amerikanische Botschafterin bei den UN, Linda Thomas-Greenfield, rechnet mit einer möglichen Gesamtzahl von bis zu fünf Millionen Menschen, die vor der Gewalt in der Ukraine flüchten werden. Die russischen Streitkräfte waren am Donnerstag in die Ukraine einmarschiert.

Freitag, 25. Februar, 8.24 Uhr

Bundeswehr will Nato laut Medienbericht Einheiten bereitstellen

Wie der „Spiegel“ berichtet, will die Bundesregierung der Nato weitere Bundeswehrsoldaten für die Ostflanke des Staatenbündnisses bereitstellen. In dem Bericht heißt es, die Bundeswehr hätte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ein Paket zusammengestellt. Rund 150 Soldaten mit „Boxer“-Radpanzern könnten demnach an die Nato-Ostflanke verlegt werden.

Auch könnte Deutschland das „Patriot“-Flugabwehrraketensystem anbieten, beispielsweise für das Baltikum. Die Regierung wolle für Nato-Missionen in der Nord- und Ostsee eine Korvette und eine Fregatte bereitstellen. Das Verteidigungsministerium hat sich bisher nicht zu dem Bericht geäußert.

Freitag, 25. Februar, 8.14 Uhr

Russische Wissenschaftler und Journalisten schreiben Brief an den Kreml

Mehr als 300 russische Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie sich gegen den Krieg gegen die Ukraine aussprechen.

Freitag, 25. Februar, 8.11 Uhr

Pentagon sagt Ukraine „unerschütterliche“ Unterstützung der USA zu

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat der Ukraine die weitere Unterstützung seines Landes zugesichert. Der Pentagon-Chef habe mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksii Reznikow über den Krieg gesprochen und deutlich gemacht, dass „die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine unerschütterlich sei“, schrieb das Pentagon am Donnerstag (Ortszeit) in einer kurzen Mitteilung.

Die USA würden der Ukraine weiterhin „Verteidigungshilfe“ leisten, hieß es ohne nähere Angaben. Die beiden Minister hätten vereinbart, während des von Russland geschaffenen Konflikts weiter zusammenzuarbeiten.

Freitag, 25. Februar, 8.07 Uhr

Selenskyj bittet osteuropäische Nato-Mitglieder um Hilfe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die osteuropäischen NATO-Mitglieder um Unterstützung bei der Verteidigung gebeten. Er habe diesbezüglich mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda gesprochen, schrieb Selenskyj auf Twitter. Er habe auch um Hilfe gebeten, Russland an den Verhandlungstisch zu bringen. „Wir brauchen eine Anti-Kriegs-Koalition.“

Freitag, 25. Februar, 8.02 Uhr

Merz fordert Neuausrichtung in Außenpolitik

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird sich Deutschland nach Ansicht von CDU-Chef Friedrich Merz in der Außen- und Sicherheitspolitik neu aufstellen müssen. Deutschland habe sich in den vergangenen Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, mit der Notwendigkeit einer Wehrhaftigkeit der Demokratie nicht mehr ausreichend befasst, sagte Merz im Deutschlandfunk.

„Wir sind einer Illusion aufgesessen“, sagte der Partei- und Fraktionsvorsitzende. „Und diese Illusion ist jetzt in den letzten 48 Stunden auf brutalstmögliche Weise zerstört worden. Und so stehen wir jetzt an einem Neuanfang der Formulierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik.“ Die Union werde sich daran beteiligen. „Und wir wissen, dass das nicht nur Zahlen eines Bundeshaushaltes sind.“

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (CDU) hat eine Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik gefordert.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (CDU) hat eine Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik gefordert. © Sven Hoppe/dpa

Freitag, 25. Februar, 7.58 Uhr

Iran und Venezuela stärken Moskau den Rücken – und übernehmen Putins Argumentation

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat in einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Nato-Osterweiterung als „Bedrohung“ bezeichnet und Verständnis für Russlands Sicherheitsbedenken gezeigt. Die Nato-Erweiterung sei „eine ernsthafte Bedrohung der Stabilität und Sicherheit unabhängiger Länder in verschiedenen Bereichen“, wurde Raisi am Freitag von der iranischen Nachrichtenagentur Irna zitiert. Nach Angaben des Kreml brachte er in dem Telefonat „Verständnis für die Sicherheitsbedenken Russlands zum Ausdruck, die durch die destabilisierenden Aktionen der Vereinigten Staaten und der Nato verursacht wurden“, hieß es.

Venezuela hat dem Kreml nach dem Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine den Rücken gestärkt. „Venezuela ist besorgt über die Verschärfung der Krise in der Ukraine und bedauert den Bruch des Minskers Abkommens durch die Nato, vorangetrieben durch die Vereinigten Staaten“, hieß es am Donnerstag in einer Stellungnahme der sozialistischen Regierung in Caracas.

Der russische Vize-Ministerpräsident Juri Borissow (l) und Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela geben sich während einer Medienpräsentation im Präsidentenpalast die Hand.

Der russische Vize-Ministerpräsident Juri Borissow (l) und Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela geben sich während einer Medienpräsentation im Präsidentenpalast die Hand. © picture alliance/dpa/AP

„Der Bruch des Abkommens hat internationales Recht verletzt und stellt eine schwere Bedrohung der Russischen Föderation, seiner territorialen Integrität und Souveränität dar“, hieß es in dem Text weiter, den Staatschef Nicolás Maduro auf Twitter veröffentlichte. Damit schloss sich die venezolanische Regierung in weiten Teilen der Argumentation Russlands an.

Venezuela gehört neben Kuba und Nicaragua zu den engsten Verbündeten Russlands in Lateinamerika. Die beiden Länder haben eine ganze Reihe von Kooperationsverträgen geschlossen. In den vergangenen Jahren waren zudem immer mal wieder russische Soldaten für Schulungen und gemeinsame Manöver in Venezuela.

Freitag, 25. Februar, 7.44 Uhr

Ukrainische Regierung erwartet Panzerangriffe auf Kiew

Im Laufe des Tages werden russische Panzer die ukrainische Hauptstadt angreifen. Damit zumindest rechnet die ukrainische Regierung. „Heute wird der härteste Tag“, sagte der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko. Die ukrainischen Verteidiger der Hauptstadt stünden mit Panzerabwehrraketen bereit, die von internationalen Verbündeten stammten.

Freitag, 25. Februar, 7.41 Uhr

Fakten im Überblick: Was wir über die Lage in der Ukraine wissen

Nach dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine bleibt die Situation vor Ort unübersichtlich. Im Internet verbreiten sich Informationen, die zum Teil nicht belegbar sind. Im Folgenden lesen Sie, was wir mit Sicherheit wissen.

Freitag, 25. Februar, 7.38 Uhr

Ukraine-Krieg: Ex-General geht von baldigem Kriegsende aus

Aus Sicht des ehemaligen deutschen Brigadegeneral Erich Vad könnte der Ukraine-Krieg bald vorbei sein. „Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen“, glaubt er. Der frühere militärpolitische Berater von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, dass es nur ein paar Tage gehen werde „und nicht mehr“.

Freitag, 25. Februar, 7.34 Uhr

Zentralbank der Ukraine verbiete Zahlungsverkehr mit Russland

Die ukrainische Zentralbank hat Finanztransaktionen an Einrichtungen in Russland und Belarus verboten. Außerdem untersagt sie Transaktionen mit den Währungen beider Länder, wie die Aufsichtsbeölrde mitteilt. Die USA und die EU hatten bereits Sanktionen gegen sieben große russische Banken verhängt am Donnerstagnachmittag.

Freitag, 25. Februar, 7.29 Uhr

China hebt Einschränkungen für russischen Weizen auf

China hat Einfuhrbeschränkungen für Weizen aus Russland aufgehoben. Wie die Pekinger Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte, soll künftig Weizen aus ganz Russland nach China eingeführt werden dürfen. Zuvor war dies nur aus sieben russischen Anbauregionen möglich, wie die staatliche Zeitung „Global Times“ berichtete. Laut dem Blatt sei die Ankündigung zwar auf den Tag der russischen Militäroperation in der Ukraine gefallen, es gebe jedoch keinen Zusammenhang.

Tatsächlich hatten russische Behörden bereits Anfang Februar mitgeteilt, dass China Importe von Weizen und Gerste aus allen Teilen Russlands zulassen werde.

Freitag, 25. Februar, 7.19 Uhr

„Ich bleibe in der Hauptstadt, bleibe bei meinem Volk“ - Ukrainischer Präsident Selenskyj befehligt Widerstand

Nach eigenen Angaben organisiert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew den Widerstand gegen die Invasion russischer Truppen. Er wolle in der Hauptstadt, bei seinem Volk bleiben, sagte er in einer Videobotschaft. Weiter berichtete er, dass am ersten Tag des Angriffs 137 ukrainische Soldaten getötet worden seien.

Nach seinen Worten hat Russland um 4.00 Uhr Ortszeit die Raketenangriffe wieder aufgenommen. Beschossen würden sowohl zivile als auch militärische Ziele, sagte er in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Der Vormarsch der russischen Truppen sei an den meisten Stellen gestoppt worden.

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto wendet sich Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, an die Nation. Selenskyj rief das Kriegsrecht aus und erklärte, Russland habe die militärische Infrastruktur der Ukraine angegriffen. Er forderte die Ukrainer auf, zu Hause zu bleiben und nicht in Panik zu geraten.

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto wendet sich Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, an die Nation. Selenskyj rief das Kriegsrecht aus und erklärte, Russland habe die militärische Infrastruktur der Ukraine angegriffen. Er forderte die Ukrainer auf, zu Hause zu bleiben und nicht in Panik zu geraten. © picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Office/AP

Freitag, 25. Februar, 7.20 Uhr

Personal soll in Tschernobyl festgehalten werden – Ukraine und USA sprechen von „Geiselnahme“

Russische Soldaten haben das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl unter ihre Kontrolle gebracht und sollen dabei auch das dortige Personal in ihre Gewalt gebracht haben. Eine Beraterin des Kommandeurs der ukrainischen Bodentruppen, Aljona Schewtsowa, sprach auf Facebook von einer „Geiselnahme“. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, nutzte daraufhin das gleiche Wort und sagte, die US-Regierung verlange die sofortige Freilassung der Betroffenen.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA teilte mit, sie sei von der Ukraine über die Übernahme von Tschernobyl durch Russland informiert worden. Es habe von dort keine Berichte über Tote oder Schäden gegeben.

Den explodierten Reaktor im Kernkraftwerk Tschernobyl konnten russische Truppen am Donnerstag (24. Februar) erobern.

Den explodierten Reaktor im Kernkraftwerk Tschernobyl konnten russische Truppen am Donnerstag (24. Februar) erobern. © picture alliance/dpa/AP

Psaki sagte, die USA wüssten nicht, in welchem Zustand sich das Atomkraftwerk befinde, in dem sich 1986 das schlimmste Atomunglück in der Geschichte ereignet hatte. Eine Geiselnahme könne aber die Arbeiten dort behindern und sei sehr besorgniserregend.

Freitag, 25. Februar, 7.10 Uhr

USA bereitet UN-Resolution vor – Russlands Angriff soll „aufs Schärfste“ verurteilt werden

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine bereiten die USA bei den Vereinten Nationen eine gegen Moskau gerichtete Resolution vor. An diesem Freitag ab 21 Uhr deutscher Zeit soll es dazu in New York eine neue Dringlichkeitssitzung mit Abstimmung des UN-Sicherheitsrats geben, wie am Donnerstag aus Diplomatenkreisen verlautete. Die Resolution, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verurteilt Russlands Aggression „aufs Schärfste“ und bekräftigt die Souveränität und territoriale Integrität sowie die Unabhängigkeit und Einheit der Ukraine. Von Russland wird darin der sofortige Rückzug sowie die Rückkehr zum Minsker Abkommen verlangt.

Da Russland als einer von nur fünf Staaten im Sicherheitsrat ein Veto hat, scheint klar, dass die Resolution bei der Abstimmung scheitern wird. Die USA und ihre westlichen Verbündeten hoffen jedoch, Moskau im Rat weitgehend zu isolieren - idealerweise bei einer Enthaltung der Vetomacht China und Zustimmung aller anderer Mitglieder des 15-köpfigen Gremiums.

Peking war zumindest bei den UN in New York zuletzt zurückhaltend, seinen Partner Russland zu verteidigen. Sicherheitsratskreisen zufolge schien China bei den Verhandlungen zuletzt aber eher den Eindruck zu machen, zusammen mit Moskau ein Veto einlegen zu wollen. Unklar ist auch, ob die zuletzt betont neutralen Ratsmitglieder Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate zustimmen werden.

Sollte die Resolution wie erwartet am Veto Moskaus scheitern, soll der Text nach Angaben mehrerer Diplomaten an die UN-Vollversammlung überstellt werden. Dort stimmen alle 193 Mitgliedsstaaten ab. Sie könnten die Entschließung mit einfacher Mehrheit annehmen.

Freitag, 25. Februar, 7.04 Uhr

Strack-Zimmermann unterstreicht Kritik von Heeres-Inspekteur

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hält Kritik von Heeresinspekteur Alfons Mais wegen einer Vernachlässigung der Bundeswehr grundsätzlich für berechtigt. „Der Zeitpunkt der Aussagen von General Mais mag unglücklich erscheinen“, sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Den Menschen in Deutschland, die einer gut ausgerüsteten Bundeswehr bisher kritisch gegenüber standen, wird angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine allerdings deutlich gemacht, wie wichtig eine gut ausgestattete Bundeswehr ist.“

Mais hatte am Vortag geschrieben, in seinem 41. Dienstjahr im Frieden habe er nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. „Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da“, so der Generalleutnant im Netzwerk Linkedin. „Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können, sind extrem limitiert.“

Freitag, 25. Februar, 6.58 Uhr

Friedensnobelpreisträger Muratow: Putin fügt Russland Schaden zu

Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow hat vor schweren Folgen für Russland wegen des Angriffs auf das Nachbarland Ukraine gewarnt. „(Präsident Wladimir) Putin hat seinem Land irreparablen Schaden zugefügt“, sagte Muratow der BBC in Moskau. Am 24. Februar sei Russland die Zukunft gestohlen worden, sagte der Chefredakteur der kremlkritischen Zeitung „Nowaja Gaseta“. „Unser friedliebendes russisches Volk wird jetzt den Hass der Welt zu spüren bekommen. Denn wir haben im Herzen von Europa den dritten Weltkrieg begonnen.“

Dmitri Muratow, Chefredakteur der Moskauer Zeitung Nowaja Gaseta und Friedensnobelpreisträger.

Dmitri Muratow, Chefredakteur der Moskauer Zeitung Nowaja Gaseta und Friedensnobelpreisträger. © picture alliance/dpa/NTB Scanpix/AP

Die „Nowaja Gaseta“ erschien am Freitag mit einem zweisprachigen Titel in Russisch und Ukrainisch. „Denn wir erkennen die Ukraine nicht als Feind an und Ukrainisch nicht als Sprache des Feindes. Und wir werden dies nie anerkennen“, sagte Muratow der Zeitung zufolge.

Freitag, 25. Februar, 6.54 Uhr

Nach G7-Besprechungen: Japan kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an

Japan hat weitere Sanktionen gegen Russland wegen des Einmarschs in die Ukraine angekündigt. Das neue Paket beinhalte Exportkontrollen bei Halbleitern und anderen Produkten, erklärte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida am Freitag. Außerdem werde das Vermögen von russischen Finanzinstituten eingefroren und Visavergaben für bestimmte russische Personen und Einrichtungen gestoppt.

Kurz zuvor hatte die Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsnationen (G7), zu der Japan als einziges Land aus Asien gehört, Russlands Vorgehen verurteilt und koordinierte Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland angekündigt.

Japan hatte bereits am Mittwoch erste Sanktionen gegen Russland angekündigt. Dazu gehört das Einfrieren von Visa für Vertreter der beiden Separatistenregionen Donezk und Luhansk und deren Vermögen. Zudem wird der Güteraustausch mit den beiden Regionen sowie die Ausgabe und der Handel mit russischen Anleihen in Japan verboten. Damit schloss sich Japan seiner Schutzmacht USA und Europa an.

Freitag, 25. Februar, 6.51 Uhr

„Stark verschlechterte Sicherheitslage“: China beginnt mit Evakuierung von Landsleuten in Ukraine

Die chinesische Botschaft in der Ukraine hat mit der Organisation von Evakuierungsflügen für Landsleute begonnen. Wer ausreisen wolle, solle seine Habseligkeiten packen und sich bereithalten, teilte die Botschaft am Freitag mit. Wann die Flüge starten werden, hänge von der Flugsicherheit ab.

Die Botschaft sprach von einer stark verschlechterten Sicherheitslage, ohne die russische Invasion zu erwähnen. Zuvor hatte sie Chinesen aufgefordert, zu Hause zu bleiben und bei längeren Reisen eine chinesische Flagge an ihre Autos zu heften.

Die chinesische Regierung hat den russischen Großangriff nicht kritisiert und stattdessen ein Zusammenspiel komplexer Faktoren als Ursache bezeichnet. Diese Situation werde von den USA und deren Verbündeten verschlimmert. Gelöst werden solle der Konflikt durch Gespräche zwischen der Ukraine und Russland.

Der ukrainische Botschafter in Japan forderte China auf, seinen Einfluss auf Russland geltend zu machen, um den Angriff zu stoppen. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn China seine Verbindungen zu Russland nutzt und mit (Präsident Wladimir) Putin spricht und ihm sagt, dass es unangemessen ist, im 21. Jahrhundert in Europa dieses Massaker anzurichten“, sagte Sergij Korsunski in einer Pressekonferenz. „Ich glaube, dass China eine viel aktivere Rolle spielen kann, um mit Putin so zusammenzuarbeiten, wie wir das von zivilisierten Ländern erwarten.“

Zugleich rief er die USA und deren Verbündete auf, Ausrüstungen für Raketenabwehr zu liefern, damit sich die Ukraine gegen russische Marschflugkörper zur Wehr setzen könne.

Freitag, 25. Februar, 6.45 Uhr

Heftige Gefechte im Nordwesten der Hauptstadt

Ukrainische Truppen liefern sich nach Angaben des Generalstabs heftige Gefechte mit russischen Angreifern im Kiewer Gebiet. In Iwankiw rund 80 Kilometer nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt hätten sich Fallschirmjäger einer „überwältigenden“ Anzahl russischer Truppen entgegengestellt, die mit gepanzerten Fahrzeugen vorrückten. Eine Brücke sei zerstört worden. Auch auf dem strategisch wichtigen Flugplatz Hostomel nordwestlich von Kiew werde gekämpft, teilte der Generalstab weiter mit. Ukrainische Truppen hielten auch dort Stand.

Medienberichten zufolge griffen russische Truppen den Flughafen der Stadt Riwne im Westen an. Auch aus Sumy im Nordosten des Landes nahe der russischen Grenze wurden Kämpfe gemeldet. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Freitag, 25. Februar, 6.38 Uhr

Fliegeralarm in Kiew: Luftschutzsirenen heulen am Morgen auf – Menschen sollen Schutz suchen

Nach Informationen des Nachrichtenportals Nexta wurde in Kiew Fliegeralarm ausgelöst. Sirenen ertönten in der ukrainischen Hauptstadt. Die Stadtverwaltung soll die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dazu aufgerufen haben, alles stehen und liegen zu lassen sowie unverzüglich den nächsten Unterschlupf aufzusuchen.

Freitag, 25. Februar, 6.32 Uhr

Ukraine meldete mehrere Angriffe im ganzen Land

Das ukrainische Militär teilte mit, dass in verschiedenen Teilen des Landes Kampfhandlungen stattfinden. Der ukrainische Grenzschutz berichtete von Todesopfern durch Raketenbeschuss auf einen seiner Posten im Süden des Landes am Asowschen Meer. Es habe in der Nacht mehrere Tote und Verletzte gegeben, wie die Behörde auf Facebook mitteilte.

Das ukrainische Militär geht davon aus, dass die russische Armee einen Korridor errichten will zwischen der Krim und den ostukrainischen Separatistengebieten. Dazu solle Kiew blockiert werden.

In anderen Orten des Landes werde ebenfalls gekämpft. Russland konzentriere sich aktuell auf den Süden sowie die Gebiete Charkiw und Donezk im Osten, so ein Sprecher des ukrainischen Generalstabs.

Freitag, 25. Februar, 6.27 Uhr

Zahlreiche Festnahmen bei Anti-Kriegs-Demos in Russland

Tausende Menschen sind am Donnerstag in Russland auf die Straße gegangen, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Die russische Regierung reagierte, indem sie zahlreiche Demonstranten festnehmen ließ.

Freitag, 25. Februar, 6.18 Uhr

Pentagon-Chef sagt Ukraine weitere Unterstützung zu

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat der Ukraine die weitere Unterstützung seines Landes zugesichert. Der Pentagon-Chef habe mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksii Reznikow über den Krieg gesprochen und deutlich gemacht, dass „die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine unerschütterlich sei“, schrieb das Pentagon am Donnerstag (Ortszeit) in einer kurzen Mitteilung. Die USA würden der Ukraine weiterhin „Verteidigungshilfe“ leisten, hieß es ohne nähere Angaben. Die beiden Minister hätten vereinbart, während des von Russland geschaffenen Konflikts weiter zusammenzuarbeiten.

Freitag, 25. Februar, 6.03 Uhr

Kriegsangst: Menschen suchen Schutz in Metro-Stationen

Tausende Menschen haben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Donnerstagabend in U-Bahn-Stationen Schutz gesucht. Bürgermeister Vitali Klitschko hat die Bewohner dazu aufgerufen.

Menschen sitzen und liegen in einer U-Bahn-Station in Kiew.

Menschen sitzen und liegen in einer U-Bahn-Station in Kiew. © Emilio Morenatti/AP/dpa

Bilder aus der Großstadt Charkiw im Osten des Landes zeigten, wie auch dort Menschen mit Decken auf dem Boden einer Metro-Station lagen. Viele hatten Wasserflaschen und Nahrungsmittel dabei.

Freitag, 25. Februar, 5.56 Uhr

Früherer US-Präsident Carter: Invasion bedroht Europas Sicherheit

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine bedroht nach Auffassung des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter die Sicherheit in Europa und auf der gesamten Welt. „Ich verurteile diesen ungerechten Angriff auf die Souveränität der Ukraine, der die Sicherheit in Europa und auf der ganzen Welt bedroht“, schrieb der 97-Jährige am Freitag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Carter rief den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, „alle Militäraktionen einzustellen und den Frieden wiederherzustellen.“

Freitag, 25. Februar, 5.46 Uhr

Friedensforschungsinstitut: Atomkrieg wegen Ukraine unwahrscheinlich

Trotz der Verweise von Kremlchef Wladimir Putin auf sein Atomarsenal rechnet das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri nicht damit, dass der Ukraine-Krieg zum Einsatz von nuklearen Waffen führen wird. „Ich glaube nicht, dass ein Atomkrieg eine wahrscheinliche Folge dieser Krise ist“, sagte Sipri-Direktor Dan Smith der Deutschen Presse-Agentur in Skandinavien. „Wenn Atomwaffen existieren, dann gibt es aber leider natürlich immer diese kleine Möglichkeit. Und das wäre katastrophal.“

Freitag, 25. Februar, 5.37 Uhr

Tote bei Beschuss auf ukrainischen Grenzposten am Asowschen Meer

Der ukrainische Grenzschutz hat von Todesopfern durch Raketenbeschuss auf einen seiner Posten im Süden des Landes am Asowschen Meer berichtet. Dabei habe es in der Nacht auf Freitag mehrere Tote und Verletzte gegeben, teilte die Behörde auf Facebook mit. Der Ort Primorskyj Posad liegt an der Küste zwischen der von Russland annektierten Halbinsel Krim und dem ostukrainischen Separatistengebiet. Das ukrainische Militär geht davon aus, dass die russische Armee einen Korridor zwischen beiden Gebieten erobern will.

Freitag, 25. Februar, 5.27 Uhr

„Schreckliche russische Raketenangriffe auf Kiew“

Russische Truppen haben Kiew nach Angaben des ukrainische Außenministers Dmytro Kuleba unter heftigen Beschuss genommen. „Schreckliche russische Raketenangriffe auf Kiew“, twitterte Kuleba am frühen Morgen. In der Nacht war es in der Stadt zu heftigen Explosionen gekommen, es waren Feuer ausgebrochen und mehrere Menschen verletzt worden.

Freitag, 25. Februar, 5.20 Uhr

Nato-Krisengipfel am Freitag

Die Nato berät am Freitag ab 15 Uhr deutscher Zeit auf einem virtuellen Krisengipfel erneut über den russischen Krieg in der Ukraine. Das teilte das Weiße Haus am späten Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington mit.

Freitag, 25. Februar, 5.10 Uhr

Von der Leyen: Putin muss und wird scheitern

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beschwor in der Nacht zu Freitag nach den rund sechstündigen Beratungen, zu denen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet wurde, die Einheit der EU. „Unsere Einigkeit ist unsere Stärke“, sagte sie. Der russische Präsident Wladimir Putin versuche die Landkarte Europas neu zu zeichnen. „Er muss und er wird scheitern.“

Freitag, 25. Februar 5 Uhr

Explosionen und Feuer in Kiew

Mehrere Explosionen haben in der Nacht zu Freitag die ukrainische Hauptstadt Kiew erschüttert. Das meldete die Agentur Unian. Unter anderem wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus auf dem Ostufer des Flusses Dnipro getroffen, in dem Feuer ausbrach.

Dort seien Trümmer einer Rakete eingeschlagen, teilte die Stadtverwaltung auf Telegram mit. Drei Menschen seien verletzt worden. Dort sei es ukrainischen Kräften gelungen, einen russischen Flugapparat abzuschießen, schrieb ein Berater des ukrainischen Innenministers.

Bürgermeister Vitali Klitschko veröffentlichte im sozialen Netzwerk Telegram ein Video, das Brände in mehreren Etagen des Gebäudes zeigten. Feuerwehrleute waren vor Ort. Einer der Verletzten sei in einem kritischen Zustand, schrieb er.

Freitag, 25. Februar, 4.25 Uhr

Macron über sein Telefonat mit Putin: „Hat keine Wirkung gezeigt“

Als erster westlicher Politiker telefoniert Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Abend mit Russlands Staatschef Wladimir Putin. Hoffnung auf ein schnelles Ende des russischen Kriegs in der Ukraine macht er im Anschluss nicht. „Es hat keine Wirkung gezeigt, das sehen Sie im Moment ganz deutlich“, so Macron.

Freitag, 25. Februar, 3.15 Uhr

Ukrainischer Botschafter wirft Bundesregierung „Kälte und Gleichgültigkeit“ vor

Schwere Vorwürfe macht der ukrainische Botschafter der Bundesregierung in der ZDF-Talksendung „Markus Lanz“. „Jede Bitte, uns jetzt zu helfen, wurde einfach abgeschmettert. Das ist sehr traurig“, sagt Andrij Melnyk. Deutliche Kritik gibt es in der Runde auch an den von der EU beschlossenen Sanktionen.

Freitag, 25. Februar, 2.14 Uhr

Weißes Haus: Russlands Ambitionen gehen über Ukraine hinaus

Nach Angaben des Weißen Hauses beabsichtigt Wladimir Putin nicht ausschließlich, nur die Ukraine anzugreifen. Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, sagte auf Nachfrage von Journalisten, dass der russische Präsident Wladimir Putin „größere Ambitionen“ verfolge. Weitere Details gab sie jedoch nicht bekannt.

Biden selbst hatte laut der Nachrichtenagentur AP zuvor von größeren Plänen Putins gesprochen. Er bezog sich dabei auf historische Ambitionen. „Er will tatsächlich die Sowjetunion wiederherstellen“, sagte Biden: „Das ist, worum es hier geht.“

Freitag, 25. Februar, 2.04 Uhr

Russische Saboteure in Kiew laut Selenskyj

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sich selbst als „Ziel Nummer eins“ des russischen Militärs. Das sagte Selenskyj laut einer kurz nach Mitternacht veröffentlichten Videobotschaft auf Facebook, über die unter anderem die „New York Times“ berichtete. Auf seine Familie habe es Russland ebenfalls abgesehen, so Selenskyj. Russland wolle die Ukraine zerstören, indem es den Staatschef des Landes zerstöre.

Es gebe Informationen, wonach Sabotagegruppen des Feindes in Kiew eingetroffen sind, sagte der Präsident. „Deshalb rufe ich die Bürger von Kiew dazu auf wachsam zu sein und sich an die Regeln des Kriegsrechts zu halten.“

Selenskyj dementierte, dass er Kiew verlassen habe. „Ich bleibe in der Hauptstadt, bleibe bei meinem Volk.“ Aber er dürfe nicht sagen, wo genau er sich aufhalte.

Die Ereignisse des vergangen Tages können Sie an dieser Stelle nachlesen:

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" Kann der Krieg nach Deutschland kommen?

Bislang gibt es keine Anzeichen, dass Putin es wagt, Soldaten, Panzer oder Artillerie über die Ukraine hinaus in Nato-Ländern einzusetzen.Welche Gefahren drohen dennoch? Eine Analyse.