Nachdem Recep Alkan sich zum Saisonende zum TuS Wiescherhöfen verabschiedet hatte, baute der FC Overberge auf ein neues Trainerteam, welches die Mannschaft in der Kreisliga A2 Unna-Hamm in die richtige Spur bringen sollte. Nun hat sich eine neue Baustelle aufgetan.
Martin Schmelzer hat erst zu Saisonbeginn den Co-Trainerposten beim abstiegsbedrohten FC Overberge übernommen und bereits vier Monate später zog der Bruder des ehemaligen BVB-Profis Marcel Schmelzer, einen Schlussstrich.
„Ich habe der sportlichen Leitung am Dienstag mitgeteilt, dass ich von meinem Posten mit sofortiger Wirkung zurücktreten“, beginnt Schmelzer, der erst vor kurzem die DFB-Trainer B-Lizenz erworben hat.
Nach Pause wieder bereit
Auch der sportliche Leiter des FC Overberge, Damian Glombik, bestätigte diese Veränderung im Trainerteam. „Wir finden die Entscheidung sehr schade, zumal Schmelle eigentlich auch für die ganze Saison zugesagt hatte. Wir wollen ihm aber keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, möchte Glombik das Thema nicht zu groß werden lassen und lässt offen, wie der Posten in Zukunft besetzt wird.
„Ich wurde von der Mannschaft echt gut aufgenommen und die Jungs waren auch super. Die Arbeit mit dem Team und auch mit Burghard haben mir persönlich viel gebracht“, deutet Schmelzer andere interne Gründe für seinen Rücktritt an und betont, dass es nichts mit der sportlichen Situation zu tun hat.
Nachdem der ehemalige Akteur des VfL Kamen diese Entscheidung am Donnerstagabend auch der Mannschaft verkündete, erhielt er noch am selben Abend viele positive Rückmeldungen von seinen ehemaligen Spielern.
„Unsere Vorstellungen gingen mit der Zeit zu weit auseinander und auch die persönliche Wertschätzung hat mir hier einfach gefehlt“, nennt „Schmelle“ auch explizite Gründe für seine Entscheidung, die er nicht einfach aus dem Bauch getroffen habe, sondern gut überlegt war.
Bis zur Winterpause möchte Martin Schmelzer nun erstmal pausieren und etwas Abstand gewinnen. Danach stehe er - laut eigener Aussage - wieder für eine neue Traineraufgabe bereit.
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