Das ist gerade noch so gutgegangen. Mit 4:3 gewinnt der SuS Oberaden am Sonntag die A-Kreisligapartie beim SSV Mühlhausen II. Auch weil Coach Birol Dereli unter der Woche in die Rolle des Psychologen schlüpfte. So holte der SuS-Coach den „Bausenhagen-Knick“ aus den Köpfen seiner Spieler.
Der Knick nach dem Bausenhagen-Spiel, er sei schon groß gewesen, sagte Birol Dereli nach dem Zittersieg am Sonntag. „Wir haben uns natürlich was ganz anderes vorgenommen für diese Saison als den Platz, auf dem wir gerade stehen“, so der Oberadener Trainer. Sein Team rangiert derzeit nur auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich (24) mit dem Zweiten, Kamener SC. Stadtrivale FC TuRa Bergkamen ist bereits sieben Punkte enteilt.
Dereli: „Wir wären ganz oben“
Und der SuS Oberaden ließ bereits einige Punkte liegen. In zwölf Spielen setzte es bereits vier Niederlagen. Zu viele für einen selbst erklärten Titelaspiranten. Birol Dereli weiß: „Wir haben zu viel verschenkt.“ Die vier Niederlagen setzte es ausschließlich gegen Teams, die laut Dereli schlagbar gewesen wären (Bausenhagen, Niederaden, Kaiserau II und Kamen): „Wir wären jetzt ganz oben. Diese Spiele darfst du nicht verlieren.“
All diese Niederlagen − nicht zuletzt die aus dem Bausenhagen-Spiel am 11. Spieltag − seien noch in den Köpfen der Spieler. „Ich hoffe“, so Dereli, „dass der Bausenhagen-Knick jetzt raus ist aus den Köpfen.“ Das würde nur über Siege funktionieren. Auch deshalb wendete Dereli unter der Woche etwas andere Methoden an: „Ich musste ein wenig die Köpfe reinwaschen. Das ist bei uns eine mentale Geschichte.“ Dereli führte beim Training neben dem Mannschaftsgespräch auch viele Einzelgespräche. Jeder einzelne habe nun verstanden, dass der SuS etwas anderes vorgehabt hat, als nur auf Rang drei zu stehen.

Mit dem Zittersieg gegen Mühlhausen hat der SuS den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Jetzt muss es darum gehen, Konstanz reinzubekommen, eine Siegesserie zu starten. Nächster Gegner in der Liga ist am kommenden Sonntag, 6. November, der FC Overberge (Anstoß: 14.45 Uhr). Ein Stadtderby im ersten Heimspiel auf dem neuen Kunstrasen im Römerbergstadion. Ein besseres Setting kann es für den SuS kaum geben. Mentalitäts-Coach Dereli ist in dieser Woche also wieder gefragt.
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