
Aufgalopp beim FC TuRa Bergkamen: Coach Chris Brügmann bat am Sonntag zur ersten Einheit der neuen Saison. © Thorsten Teimann
TuRa Bergkamens Trainer Brügmann gilt als toller Typ: „Wir müssen die Geschichte spannend gestalten“
Fußball
Mit dem FC TuRa Bergkamen ist in dieser Saison in der Kreisliga A2 zu rechnen. Gleich mehrere Gründe sprechen für den Erfolg des Nordberg-Klubs. Einer ist der Trainer.
Der FC TuRa Bergkamen ist wieder in Bewegung. Nach Platz vier in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm soll in der neuen Saison noch mehr herausspringen. Und es spricht vieles dafür, dass die TuRaner ein ernsthafter Anwärter auf den Kreisliga-Thron sind.
Kaum Abgänge, dafür namhafte Zugänge – der FC TuRa ist mit seinen punktuellen Verstärkungen auf dem richtigen Weg. Abwehrrecke Mathias Göke kommt vom Holzwickeder SC aus der Oberliga, Mittelfeldläufer Lukas Manka vom SuS Kaiserau aus der Landesliga. Die Morsel-Brüder Jawad und Mohamed spielten mit dem TSC Kamen in der Bezirksliga.

Für den FC TuRa mit Begeisterung im Einsatz: (v.l.) Kassierer Wolfgang Grothaus, Trainer Chris Brügmann, Lukas Manka, Vorsitzender Horst-Günter Siegmund, Mathias Göke, der Sportlicher Leiter Marc-Oliver Kraus, Elysea Dumanli und Mohamed Morsel. © Thorsten Teimann
„In den vergangenen Jahren haben wir einen Umbruch in der Mannschaft gehabt, was sich positiv in der Tabelle widerspiegelt“, sagt Coach Chris Brügmann. „Wir haben uns punktuell verstärkt, was uns wieder einmal sehr gut gelungen ist.“ Aber Brügmann ist auch ganz wichtig: „Es ist für mich auch eine besondere Ehre, dass der Kader so auch zusammengeblieben ist. Die wollen alle mit mir zusammenarbeiten.“
Lukas Manka kann das bestätigen: „Wir kennen uns ganz gut und haben schon in Weddinghofen zu Landesliga-Zeiten zusammen Fußball gespielt. Chris ist ein toller Typ und hat als Trainer durch seine jahrelange Fußballerfahrung auch in höheren Klassen eine besondere Fachkenntnis. In meinem Alter wollte ich hier noch einmal spielen.“
FC TuRa Bergkamen stellt künftig einen großen Abwehrblock
Und das gilt auch für Verteidiger Mathias Göke, der zuletzt lange mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen hatte. Er muss erst wieder in Tritt kommen, stellt aber am Nordberg mit Nils Rataj und Elias Mitat den „baumlangen“ Abwehrblock, an dem selbst der Handball-Club TuRa Bergkamen seine Freude hätte. „Ich kenne die Liga noch nicht ganz so gut, aber hier bei TuRa können wir noch einmal etwas schaffen“, ist er überzeugt.

Coach Chris Brügmann leitete am Sonntag das Training am Nordberg. © Thorsten Teimann
„Wir müssen erst einmal sehen, wie sich das in der Abwehr einspielt. Groß sind sie auf jeden Fall“, sagt auch der Sportliche Leiter Marc-Oliver Kraus. Wie Coach Brügmann setzen beide wieder auf den Kamener SC, der sich ebenfalls gut verstärkt habe, und den SuS Oberaden. Auch der SV Langschede gehöre dazu.
„Wir müssen die ganze Geschichte da oben spannend gestalten“, fordert Brügmann von seinen Spielern. „Wir hatten am Ende der Saison einen enormen Abstand zum Spitzenreiter KSC, den müssen wir verkürzen oder sogar schließen.“
Aber Sport-Chef Kraus hebt mit Blick zurück auf die vergangene Saison den Zeigefinger: „Das wird eine schwere Meisterschaft. Die Liga ist in der Spitze stark besetzt. Und die unteren Teams darf man in der A2 nicht unterschätzen. Da liegen überall Stolpersteine herum.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
