
Das Trainerduo um Patrick Kulinski (l.) und Philipp Bremer (r.) stellte am Sonntagvormittag beim Trainingsauftakt die Neuzugänge vor. © Knapp
Neu-Trainer Patrick Kulinski schwärmt beim Auftakt vom SuS Kaiserau: „Das ist einfach gigantisch“
Fußball
Die kurze Sommerpause ist auch in Kaiserau vorbei und der neue Trainer Patrick Kulinski bat sein Team zum lockeren Trainingsauftakt. Dabei sprach der Trainer auch über Ziele und die Vergangenheit.
Bei tollem Fußballwetter startete der SuS Kaiserau am Sonntag in die neue Saison. Nach dem „Last-Minute-Klassenerhalt“ am letzten Spieltag steht mit Patrick Kulinski nun ein neuer Verantwortlicher an der Seitenlinie und der hat eine klare Vorstellung davon, wie er die neue Saison angeht.
SuS Kaiseraus Trainer fordert: „Die Aktivität gegen den Ball muss besser werden“
Zum Trainingsauftakt an der Jahnstraße fanden sich insgesamt 24 Spieler ein, wobei Moritz Schriefer und Frederik Stöve lediglich ein lockeres Lauftraining absolvierten. Bereits ab 10 Uhr lud der ehemalige Trainer von RW Unna und sein neues Trainerteam die Mannschaft zu einem ausgiebigen Frühstück ein und ließ danach eine rund 45-minütige Besprechung folgen.
„Wir haben wichtige Dinge angesprochen, die uns im Umgang miteinander wichtig sind. Natürlich haben wir auch über unsere Erwartungen an die Vorbereitung sowie unsere künftige Spielphilosophie gesprochen“, erläutert Kulinski, worum es in der Besprechung ging.

Nach einer 45 minütigen Besprechung ging es auf den Trainingsplatz. Dort konnte sich Patrick Kulinski einen ersten Eindruck von seiner neuen Mannschaft machen. © Knapp
Danach ging es auf den Platz und dort übernahm der neue Cheftrainer gleich die Kommandos und erklärte jede Übung genau. Nach einer Torschussübung ging es an ein Spiel auf „Regionalliganiveau“, wie Kulinski es nannte. Immer wieder gab es Anweisungen von Kuinski, aber auch Co-Trainer Philipp Bremer verbesserte viele Situationen. Auch die sieben anwesenden Neuzugänge wurden direkt gut integriert. Abschließend wurden noch zwei Tonnen mit Wasser gefüllt und so durften die Spieler nach der Einheit noch entspannt auskühlen.

Die Wassertonnen durften bei den heißen Temperaturen nicht fehlen. © Knapp
„Wir haben die Schwachstellen der letzten Saison analysiert und wollen genau da ansetzten. Die Aktivität gegen den Ball muss besser werden und es sollte eine Strategie erkennbar sein, wie wir den Ball erobern wollen. Dazu ist unser Ziel, taktisch deutlich flexibler zu werden und das Gegenpressing wird eine zentrale Rolle bei uns spielen“, erläutert „Kulle“ seinen zukünftigen Matchplan und weiß, dass dafür eine gute Grundfitness Voraussetzung ist.
Auch über die künftigen Ziele spricht der 32-Jährige, der auch für die Fußballschule von Borussia Dortmund aktiv ist, bereits zu Saisonbeginn ganz offen: „Wir wollen mindestens genauso viele Punkte holen wie in der abgelaufenen Saison. Ganz klar wollen wir in die Landesliga 3, welche jedoch stärker sein wird als zuletzt. Trotz allem ist das Ziel natürlich, am Ende über dem Strich zu landen und das wird eine richtig spannende Aufgabe, die wir ab sofort zusammen angehen werden.“

Körperlicher Einsatz bei den Spielern beim Abschlussspielchen. © Knapp
Angesprochen auf die Unterschiede zwischen Kaiserau und Unna muss Kulinski nicht lange überlegen. So nennt er vor allem die vielen überkreislichen Jugendmannschaften als gute Basis und lobt das Vereinsleben. „Der SuS Kaiserau ist in allen Bereichen insgesamt breiter aufgestellt. Das tolle Vereinsheim und die vielen ehrenamtlichen Helfer, die gemeinsam mit dem Vorstand etwas bewegen wollen, das alles ist einfach gigantisch“, schwärmt Kulinski vom SuS.
Er scheut zudem keinen Vergleich zu seinem ehemaligen Club: „In Unna hängt vieles an einem kleinen Kreis von Leuten, die tagtäglich ihr Herzblut geben. Ich bin aber zuversichtlich, dass RWU weiterhin wachsen und sich entwickeln wird. Die Basis dafür ist vorhanden.“