Dass er ein guter Torwart ist, hat Alex Gustafson von RW Unna schon mehrfach unter Beweis gestellt. In der Zwischenrunde bei den Warsteiner Masters zeigte sich jedoch: Der 23-jährige Keeper des Fußball-A-Kreisligisten hat noch ganz andere Qualitäten.
Denn Gustafson erzielte während des Turniers ein Traumtor gegen den C-Ligisten Westfalia Dortmund. Er holte von der Mittellinie die Fackel heraus und erzielte so das 1:1. Zuvor und auch danach hatte er es immer wieder selbst aus der Distanz versucht.
Ist an Gustafson nicht ein guter Stürmer verloren gegangen? Auf Nachfrage muss der RWU-Schlussmann etwas lachen. „Da bin ich ganz ehrlich: Dafür fehlt mir einfach die Ausdauer. Ich bin kein großer Fan des Laufens“, sagte er nach der Zwischenrunde.
RWU profitiert von Massens Fehlern
In der Trostrunde feierte RW Unna im Turnier eine der größten Überraschungen. Im Stadtderby kegelten die Kreisstädter den Bezirksligisten und Masters-Ausrichter SG Massen mit 5:3 nach Verlängerung aus dem Turnier − und das trotz zwischenzeitlichem 1:3-Rückstands. „Wir haben einfach an uns geglaubt und unsere Chancen genutzt. Und wenn uns Massen so einlädt durch individuelle Fehler, dann gewinnt man so ein Spiel auch“, erklärte Gustafson den Sieg gegen den Unnaer Hallen-Stadtmeister.
Apropos Halle: Da wollte Gustafson eigentlich nie wieder spielen. „Vor einigen Jahren habe ich bei den Stadtmeisterschaften mal gesehen, wie sich der Torwart von Lünern bei einem Zusammenprall sehr schwer verletzt hat. Da habe ich für mich gesagt, dass ich nie wieder in der Halle spielen werde“, so der Ex-Königsborner.

Allerdings hatte sich in der Vorrunde am vergangenen Samstag Stammkeeper Kevin Lüttecken erneut den Mittelfuß gebrochen. „Es war eine Ausnahmesituation. Da springt man natürlich für die Mannschaft ein“, meinte Gustafson, der froh ist, wenn die Hallen-Saison für die Rot-Weißen beendet ist.
Am Samstag jedoch tritt RW Unna bei den Warsteiner Masters in der Lucky-Loser-Runde an, trifft dort auf die U23 von RW Ahlen, den 1. FC Lippetal, FC Neheim-Erlenbruch sowie erneut Westfalia Dortmund − und hat da immer noch die Chance auf die Endrunde des Masters am Sonntag. Dort wird Gustafson wohl erneut gefragt sein.
Ob er in der Rückrunde zur neuen Nummer eins aufsteigt, ist jedoch fraglich, wie Gustafson verriet: „Ich weiß, dass wir noch an einem Torwart dran sind.“ In der Hinrunde waren die Rot-Weißen vom Verletzungspech auf der Torhüterposition geplagt. Coach Sebastian Eckei musste insgesamt auf fünf verschiedene Keeper zurückgreifen.
Gustafson jedenfalls würde sich auch dem neuen Konkurrenzkampf stellen: „Ich bin topfit und bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde oben mitspielen werden.“ Am liebsten als Stammkeeper − und nicht als Aushilfsstürmer.
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