Neuer Verein für Ex-TuS-Coach Sven Votsmeier wechselt sofort zu Hemmerder Liga-Konkurrenten

Neuer Verein für Ex-TuS-Coach: Votsmeier wechselt zum Königsborner SV
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Als im Dezember bekannt wurde, dass Sven Votsmeier mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt als Cheftrainer ausscheiden wird, hatte Tim Sölter, der Sportliche Leiter des Fußball-B-Kreisligisten TuS Hemmerde, noch die Hoffnung, dass der 39-Jährige dem Verein zumindest noch als Spieler erhalten bleibt. Doch daraus wird nichts. Denn: Votsmeier hat bereits einen neuen Verein gefunden. Er übernimmt als spielender Co-Trainer einen Liga- und Stadtkonkurrenten des TuS.

Das Gerücht hielt sich schon länger, am Dienstag vermeldete der Königsborner SV endlich Vollzug. Wie der Verein in seinen sozialen Medien bestätigt, wird Sven Votsmeier ab sofort neuer Co-Trainer von Olivier Klose, der die Mannschaft seit dieser Saison führt. „Für mich war relativ schnell klar, dass ich wieder irgendetwas machen möchte. Ich wohne in Königsborn, deshalb hat sich die Sache mit dem KSV jetzt so ergeben. Da will ich Olivier helfen, wo ich kann“, sagte Votsmeier im Gespräch mit der Sportredaktion.

Beim TuS Hemmerde war Votsmeier jüngst ausgeschieden, nachdem er angekündigt hatte, aus Zeitgründen am Ende der laufenden Saison sein Amt niederlegen zu wollen. TuS-Sportchef Sölter installierte unmittelbar danach in Dustin Keil einen neuen Cheftrainer, der bereits zur Rückrunde den Tabellen-Vierten der Kreisliga B übernimmt.

Rückkehr zum Jugendverein

Jetzt geht Votsmeier also zum Tabellen-Zwölften derselben Liga. Am Zeitfaktor, so der Trainer, würde sich auch etwas ändern. Schaffte er es beim TuS Hemmerde zuletzt nur noch alle zwei Wochen zum Training, will er in der Königsborner Schumann Arena wieder regelmäßiger vor Ort sein. Votsmeier: „Das kannst du als Trainer einer ersten Mannschaft nicht bringen, nur so unregelmäßig da zu sein. Bei Königsborn will ich versuchen, mindestens einmal pro Woche auszuhelfen.“

Beim KSV übernimmt Votsmeier die Rolle von Sebastian Golisch, der etwas kürzertreten möchte. Dazu der Sportlicher Leiter der KSV-Reserve, Matthias Schukalla: „Sebastian wollte sich temporär eine Auszeit gönnen, er hat zurzeit viel um die Ohren. Ich bin sehr glücklich, dass wir Otten (Sven Votsmeier, d. Red.) für uns gewinnen konnten und von Hemmerde die Freigabe bekommen haben.“ Schukalla erklärt zudem, dass die Zusammenarbeit zunächst nur bis zum Sommer gilt. „Darauf haben wir uns erstmal geeinigt. Mal sehen, wie es danach weitergeht.“

Für Votsmeier ist sein Engagement auch eine Rückkehr zu seinem Jugendverein. „11 Jahre und 11 Monate war ich schon in Königsborn, habe hier meine ganze Jugend verbracht“, so Votsmeier, der nach seinem ersten Seniorenjahr den Verein verließ. Es folgten Stationen beim inzwischen ausgelösten TuS Alteheide, der SG Massen, wieder Alteheide und eben zuletzt TuS Hemmerde − seiner ersten richtigen Trainerstation.

Klassenerhalt das oberste Ziel

Das Ziel für den 39-jährigen Familienvater ist klar: „Ich will Spaß haben und dabei helfen, dass wir mit Königsborn den Abstieg vermeiden. Wenn wir Gas geben, sieht‘s für uns relativ gut aus.“ Aktuell hat der KSV II acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz der Liga, auf dem sich die dritte Mannschaft des Holzwickeder SC befinden.

Wie lange er noch aktiv auf dem Platz stehen möchte, darüber hat sich Votsmeier noch keine Gedanken gemacht: „Auch jetzt bin ich noch nicht hundertprozentig fit. Es kann daher sein, dass ich hier und da auch mal bei den Alten Herren spiele.“ Sein Hauptaugenmerk richtet er aber auf die Königsborner Reserve. „Der KSV will sich verjüngen. Deshalb sieht mein Wechsel erst mal komisch aus. Aber ich denke, dass ich keine Schwierigkeiten haben werde, mich dort anzupassen“, sagt Votsmeier. Und: „Wenn ich auf der Bank sitze, ist das für mich auch kein Problem.“

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