Ohne eine einzige Niederlage sicherte sich RW Unna die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga A2 Unna-Hamm und stellt darüber hinaus den besten Angriff der Liga mit 60 erzielten Toren. Genau ein Fünftel der Treffer geht auf das Konto von Stürmer Jannes Krupka.
Torjäger Jannes Krupka schlägt voll ein
Der 27-Jährige ist also voll eingeschlagen bei seinem neuen Verein. Im Sommer wechselte Krupka nach sieben Jahren beim SV Langschede in die Kreisstadt. Und viel besser hätte er sich die bisherige Spielzeit nicht erträumen lassen, wie der Offensivspieler erzählt: „Grundsätzlich kann man mit der Hinrunde schon absolut zufrieden sein. Da waren jetzt auch ein paar Unentschieden dabei. Das gehört aber auch dazu. Meine Erwartungen wurden absolut erfüllt, beziehungsweise auch übererfüllt. Wirklich eine Top-Mannschaft, wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Das bedeutet, da ist ein Konkurrenzkampf, der treibt dann auch zu immer besseren Leistungen an.“
Die Qualität im Kader sei ehr weit gestreut und es würde auch keinen Star in der Mannschaft geben. Das mache die Mannschaft sehr unberechenbar. Dementsprechend ist die Anforderung Krupkas an die Mannschaft für die Rückrunde klar: „Natürlich wollen wir den Platz verteidigen. Das wird nicht einfach. Da werden sicherlich auch gar nicht mal so die direkten Duelle entscheiden. Das ist natürlich auch wichtig. Aber vor allem die Duelle gegen die Mittelfeldteams. Wenn du die dann gewinnst, dann kann das durchaus was werden. Klar wäre es schön, dann Erster zu sein. Aber ich bin kein Freund davon zu sagen, dass wir aufsteigen müssen. Sondern einfach mal machen.“

In ganz anderen Regionen ist derweil sein Ex-Verein SV Langschede unterwegs. Mit vier Punkten steht der SVL am Tabellenende und es droht der Absturz in die Kreisliga B. Mit einem Auge schaut Krupka auch weiterhin auf die alte Liebe: „Langschede verfolge ich natürlich immer noch. Ehrlich gesagt sitzt der Stachel auch noch etwas tief, dass wir da nur 2:2 gespielt haben. Da war sicherlich mehr drin an einem normalen Tag. Den Klassenerhalt noch zu packen, grenzt schon an ein Wunder. Aber wenn die jetzt drei, vier Mal in Serie gewinnen, dann ist das ja auch gar nicht mehr so weit weg. Ich wünsche dem Verein auf jeden Fall den Klassenerhalt.“
Neue Gegner könnten in der nächsten Saison unabhängig der Klassenzugehörigkeit auch RW Unna und dem SV Langschede drohen. Denn mittlerweile haben vier Lüner Vereine den Antrag hinterlegt, in den Fußballkreis Unna-Hamm wechseln zu wollen. Krupka knüpft seine Meinung darüber an eine einfache Sache: „Wenn das am Ende des Tages dazu führen sollte, dass es dann zwei direkte Aufsteiger gibt, dann bin ich generell ein Freund davon. Ich finde, der Meister sollte aufsteigen. Wenn das nicht dazu führt, bin ich dagegen, um mir diese Fahrten zu sparen.“
Zukunft bei RW Unna geklärt
Ob in der Bezirks- oder der Kreisliga, Jannes Krupka wird auch in der kommenden Saison für RW Unna auf Torejagd gehen. Sonderlich viel zu überlegen gab es für den 27-Jährigen anscheinend nicht. So sagt er auf Nachfrage: „Ja, ich habe verlängert. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“