Thailand will Ferieninseln besser vor Umweltschäden schützen

Wer Urlaub macht, will es sich vor allem gut gehen lassen. Nur wenige achten in den schönsten Wochen des Jahres auf ein umweltfreundliches Verhalten. In Thailand könnte dies jedoch teuer werden. Dort müssen Umweltsünder nun mit hohen Geldstrafen rechnen.

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Bangkok

, 19.03.2018, 10:35 Uhr / Lesedauer: 1 min
Auf Ferieninseln wie Ko Samui hinterlassen Fischerei und Tourismus einige Umweltschäden. Mit neuen Verboten will Thailand nun dagegen vorgehen. Foto: Tolga Bozoglu

Auf Ferieninseln wie Ko Samui hinterlassen Fischerei und Tourismus einige Umweltschäden. Mit neuen Verboten will Thailand nun dagegen vorgehen. Foto: Tolga Bozoglu

Thailand will drei seiner beliebtesten Ferieninseln besser vor Umweltschäden schützen. Rund um Koh Samui, Koh Tao und Koh Pha-ngan im Golf von Thailand sind das Entsorgen von Abfall im Meer, das Füttern von Fischen sowie das Ankern auf Korallenriffen künftig verboten.

Die Verbote sollen im Juli in Kraft treten. Auch das sogenannte Seawalking - eine Art Unterwasser-Spaziergang mit Taucherhelm - ist dann nicht mehr erlaubt, wie Thailands Regierung mitteilte.

Bei Verstößen drohen umgerechnet bis zu einem Jahr Haft und Geldstrafen bis zu 100 000 thailändischen Baht (etwa 2600 Euro). Der Leiter der nationalen Behörde für Meeres- und Küstenressourcen, Jatuporn Burutphat, begründete die Strafen so: „Die Menge an Abfall und die Verschwendung von Wasser auf diesen Inseln sind inzwischen so groß, dass es in naher Zukunft nicht mehr auszuhalten wäre. Und wir müssen an die Zukunft denken.“

Die drei Inseln, die etwa 650 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok liegen, gehören zu Thailands beliebtesten Reisezielen. Insgesamt erwartet das südostasiatische Land in diesem Jahr etwa 37,5 Millionen ausländische Touristen. 2017 waren es 35,3 Millionen.