Team-Erfolge: Deutsche Judokas mit drei WM-Medaillen
Die deutschen Judokas haben die WM in Russland mit drei Medaillen abgeschlossen.

Sven Maresch (r) gewann mit dem deutschen Team Bronze. Foto: Maxim Schipenkow
Am Sonntag erkämpften sich die Männer und Frauen jeweils Bronze in den Teamwettbewerben, nachdem schon am Vortag Karl-Richard Frey in der Klasse bis 100 Kilogramm überraschend die Bronzemedaille gewonnen hatte. Dies war die einzige Einzelplakette für den Deutschen Judo-Bund (DJB), der damit eine historische Pleite gerade noch abwenden konnte. Seit 1967 hatten deutsche Judokas bei Weltmeisterschaften stets Medaillen gewonnen.
Nach dem Erfolg von Frey legten die Teams am letzten Tag der Titelkämpfe eins drauf und feierten im nicht-olympischen Wettkampf zwei verdiente dritte Plätze. «Wir haben damit etwas erreicht, das wir uns nicht vorstellen konnten», sagte Verbandschef Peter Frese. Noch vor dem Wochenende hatte er die bis dahin sehr enttäuschenden Athleten heftig kritisiert.
Die deutsche Bilanz fiel zwei Jahre vor den nächsten Olympischen Spielen deutlich schlechter aus als noch bei der WM 2013. Im Vorjahr hatte es in Rio de Janeiro zu fünf Einzelmedaillen plus Bronze im Teamwettbewerb der Männer gereicht. Bei der EM im Frühjahr hatten die deutschen Sportler achtmal das Podest erreicht.
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