Talentschmiede für Street-Artisten

Open Space von Urbanatix

Open Space, die neue Trainingsstätte der Street-Artisten von Urbanatix, ist jetzt auch Träger der freien Jugendhilfe und bietet ab dem Wochenende eine Mischung aus Jugendarbeit, Sportförderung und Talentschmiede. Am Wochenende öffnet sich das Areal in der alten Spielefabrik für zwei Tage der offenen Tür.

BOCHUM

, 11.06.2015, 12:27 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jugendliche, die im Open Space trainieren, können es mit Talent und harter Arbeit auch in die Urbanatix-Show schaffen.

Jugendliche, die im Open Space trainieren, können es mit Talent und harter Arbeit auch in die Urbanatix-Show schaffen.

Die Tricker, Biker, Parkour-Läufer, Power Mover und Tänzer des mega erfolgreichen Projekts Urbanatix proben jetzt nicht mehr hinter verschlossenen Türen. Am Wochenende öffnet die neue Trainingssätte Open Space in der alten Spielefabrik an der Bessemer Straße auch für die Öffentlichkeit.

Am Samstag, 13. Juni, von 15 bis 20 Uhr, und Sonntag, 14. Juni, 12 bis 18 Uhr, ist im Open Space Tag der offenen Tür. Alle Urbanatix-Aktiven, die einen Trainerschein gemacht haben, sind dann vor Ort und bieten Schnupperkurse in den Bereichen Tanz, Tricking und Parkour an. In diesen Bereichen gibt es in der alten Spielefabrik ab dem Wochenende regelmäßig Workshops und Trainings für alle Interessierten. Weitere Alternativen, zum Beispiel für Biker, sind zukünftig geplant. Die Workshops richten sich vor allem an Jugendliche ab 16 Jahren.

Sportpsychologe ist Leiter

Trainingsstättenleiter und sportlicher Leiter ist ein ehemaliger Tänzer aus dem Urbanatix-Team: Silvester Kiunka kam im Jahr 2010 als Mittzwanziger zu dem Projekt, das als Teil des Kulturhauptstadtprogramms startete. Seither ist er Urbanatix auf verschiedenen Wegen verbunden. 2012 machte er seinen Master in Sportberatung, danach einen Abschluss in Sportpsychologie.

Die offene Trainingsstätte für urbane Bewegungskünste und Street-Artistik ist als „Träger der freien Jugendhilfe“ anerkannt und wird trotz der starken Verknüpfung offiziell unabhängig von der Urbanatix-Show als öffentliche Einrichtung geführt. Die Stadt fördert sie jährlich mit 80 000 Euro für Pacht- und Energiekosten, das Jugend- und Kulturministerium NRW stellt weitere 80 000 Euro zur Verfügung, von denen unter anderem der sportliche Leiter und die weiteren Trainer bezahlt werden.

Parkour-Strecken Marke Eigenbau

Für die Ausstattung des Opan Space sorgte Urbanatix selbst. Mit Beständen aus dem eigenen Fundus und Spenden wie jüngst Holzaufbauten der Ruhr Games bauen die Mitwirkenden der Show selbst Parkour-Strecken und Rampen – und dürfen deshalb umsonst trainieren.

Urbanatix-Initiator Christian Eggert ist stolz auf das Erreichte: „Der Open Space ist eine Mischform aus Jugendarbeit, Sportförderung und Talentsuche. Die Jugendlichen, die hierher kommen, haben die Chance, irgendwann Teil der Show zu sein.“

 

Infos zu Öffnungs- und Trainingszeiten gibt es auf der neuen Homepage des Open Space: www.openspace.ruhr