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SuS Kaiserau knapp weiter: „Das hier ist nicht Playstation - Zack und 5 Tore“
Fußball
Der SuS Kaiserau steht in der zweiten Pokalrunde. A-Kreisligist Langschede verlor den Pokalfight mit dem Landesligisten - und leider auch einen quirligen Spieler.
Der SuS Kaiserau hat seine Pokalaufgabe erfüllt, musste dafür beim A-Kreisligisten SV Langschede aber ordentlich kämpfen. Jetzt geht es wieder zu einem A-Ligisten.
Kreispokal: SV Langschede - SuS Kaiserau 2:3 (0:1). Der SuS Kaiserau steht in der zweiten Pokalrunde - und musste dafür hart kämpfen. An der Langschedes Ruhrbrücke trafen die Schwarz-Gelben auf höchstmotivierte Fröndenberger, die um jeden Meter kämpften. „Das hier ist Kreisliga“, rechtfertigte sich der Gastgeber von der Auswechselbank aus. Der Pokalfight hatte begonnen.
Die Gäste taten sich merklich schwer gegen den agilen SV Langschede. Viele Torchancen gab es nicht, Muhsin Aktas traf einmal den Pfosten. Der erlösende Führungstreffer gelang Moritz Schriefer nach 40 Minuten, als er aus gut 20 Metern den Ball in den Knick jagte. Der Ball war selbst für den ehemaligen Regionalliga-Keeper Christopher Sander nicht zu halten.

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Johannes Wilke (54.) hatte nach der Pause den SV Langschede wieder auf Schlagdistanz gebracht. Ein Doppelschlag (83., 85.) durch Lukas Manka und Alhusain Barry aber brachte den SuS Kaiserau in der hektischen Schlussphase seinem Ziel näher. Langschede Jannes Krupka betrieb nochmals Ergebniskosmetik.
Bitter für Langschede: Flügelstürmer Niklas Müller musste nach einer halben Stunde nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch vom Platz und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Angeschlagen mussten später auch Yannick Büscher und Marvin Weistropp ausgewechselt werden.
Kaiseraus Nikolas Herrmann muss verletzt vom Spielfeld
Bei Kaiserau, das ohnehin auf Stammpersonal verzichten musste, überstand Spielführer Nikolas Herrmann mit Knöchelprellung nicht die erste Halbzeit und wurde gegen Gabriel Weßelmann ausgetauscht.
„Ich habe hier kein glanzvolles Feuerwerk erwartet“, gestand Kaiseraus Trainer Jörg Lange nach Schlusspfiff ein. „Das hier ist nicht Playstation, zwei Klassen Unterschied und zack fünf Tore. Das Ergebnis passt, wir haben eine hektische Schlussphase überstanden und unsere Aufgabe erfüllt.“

Trainer Stefan Kortmann (Mitte) war trotz der Niederlage mit der Vorstellung seiner Spieler zufrieden. © Thorsten Teimann
„Glückwunsch an Kaiserau“, sagte Langschedes Trainer Stefan Kortmann. „Aber auch wir hätten es heute verdient gehabt. Kaiserau geht mit einem Sonntagsschuss in Führung, bei dem wir zu 99 Prozent eigentlich alles richtig machen. Nach 80 Minuten mussten wir wechseln und etwas umplanen, da fielen dann leider die weiteren Gegentreffer. Ich kann meiner Truppe keinen Vorwurf machen, die haben toll gekämpft.“
SV Langschede: Sander – Krupka, Kirstein, Müller (29. Wilke), Mai, Büscher (80. Henning), N. Bredewell, Weistropp (80. Pestke) Seeling, Essmann, Schorsch (64. Chandikok)
SuS Kaiserau: Beßmann – Wagner, Steffen, L. Schuster (71. Pfahl), Barry, Manka (90.+5 Kollakowski), Schulz, M. Schuster (70. Stender), Schriefer, Herrmann (44. Weßelmann), Aktas
Tore: 0:1 (40.) Schriefer, 1:1 (54.) Wilke, 1:2 (83.) Manka, 1:3 (85.) Barry, 2:3 (90.+1) Krupka
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
