Am dritten und letzten Tag des Bob-Weltcups in Sigulda zeigte die technisch anspruchsvolle Bahn ihr hässliches Gesicht. Beim Zweierweltcup der Frauen, der gleichzeitig als Europameisterschaft gewertet wurde, stürzten im zweiten Lauf zwei der Favoritinnen. Nach der Australierin Breanna Walker erwischte es wenig später auch Kaysha Love aus den USA.
Laura Nolte nach EM-Titel: „Es hat endlich Klick gemacht“
Laura Nolte zeigte sich davon glücklicherweise komplett unbeeindruckt und konnte sich am Sonntag mit zwei starken Fahrten den Sieg und damit den EM-Titel sichern. Auf den weiteren Plätzen landete Teamkollegin Kim Kalicki vor der Schweizerin Melanie Hasler.
„Es hat endlich Klick gemacht“, jubelte die Siegerin ausgelassen im Ziel. „Die Startzeiten stimmen und dann kann man auch gewinnen.“ Ganz so einfach, wie es in Noltes Worten klingt, war es dann aber doch nicht. Denn die Pilotin musste auf der anspruchsvollen Bahn ihre ganze Klasse zeigen, um letztlich den Sieg einzutüten.
Laura Nolte holt Bronze im Monobob am Samstag
Bereits am Samstag hatte sich die Pilotin eine EM-Medaille sichern können. Der Sieg im Monobob und damit auch der EM-Titel ging an Noltes Teamkollegin Lisa Buckwitz vor der überraschend starken Rumänin Andrea Grecu. Laura Nolte landete mit einem Rückstand von 0,47 Sekunden auf Rang drei. Genau so schnell wie die Unnaerin war Elana Meyers Taylor aus den USA.
„Mit den Läufen bin ich sehr zufrieden und auch die Platzierung stimmt“, freute sich die 25-Jährige nach der Zieldurchfahrt über ihren dritten Platz im Weltcup und gleichzeitig über EM-Bronze. Dennoch fand die Weltmeisterin noch ein Haar in der Suppe. „Leider hat die Bremse an meinem Bob in den Kurven geschliffen“, so Nolte. „Das ist natürlich nicht so schön und sollte nicht passieren.“
Zweiter Platz für Laura Nolte im Zweierbob am Freitag
Beim Auftakt des Mammut-Wochenendes für die Frauen konnte sich Nolte Rang zwei im Zweierbob sichern. Nach zwei Läufen hatte die Olympiasiegerin gemeinsam mit ihrer Anschieberin Claudia Schüßler vier Hundertstelsekunden Rückstand auf Siegerin Kim Kalicki. Auf dem dritten Platz machte Lisa Buckwitz das deutsche Podium komplett.
Nach dem ersten Lauf hatte die 25-Jährige auf dem technisch anspruchsvollen Kurs noch in Führung gelegen. Kalicki erwischte im zweiten Durchgang aber einen Top-Lauf und konnte mit Bahnrekord noch vorbeiziehen. „Ich bin super zufrieden mit den Startzeiten, der erste Lauf war richtig clean - auch dank Claudia“, erklärte Laura Nolte anschließend.
Geteilter dritter Platz: EM-Bronze für Laura Nolte in Sigulda
Starker Start ins Hammer-Wochenende: Laura Nolte springt in Sigulda aufs Podest
Stress-Wochenende mit Europameisterschaft: Laura Nolte in Sigulda im Dauereinsatz
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