Mächtig viel Betrieb ist am kommenden Wochenende auf der Bob- und Rodelbahn im lettischen Sigulda. Der Bob- und Skeleton-Weltcup macht Station und hier ist natürlich auch Laura Nolte aus Unna wieder mit von der Partie.
Aber nicht nur das, denn die 25-Jährige muss von Freitag bis Sonntag gleich dreimal an den Start. Am Freitag wird der ausgefallene Zweierbob-Weltcup aus Peking nachgeholt, am Samstag stehen die „regulären“ Weltcups in Mono-und Zweierbob auf dem Programm.
Europameistertitel werden vergeben
Aber nicht nur das, denn in den Rennen am Samstag und Sonntag werden als „Rennen im Rennen“ die Europameistertitel vergeben. Am Samstag steht der Wettbewerb im Monobob auf dem Programm. Hier wird nach zwei Läufen nicht nur der Gewinner des Weltcups gekürt.
Die europäischen Starterinnen werden zudem in ein extra Klassement überführt. Die beste Starterin darf sich schließlich Europameisterin nennen. Gleiches gilt für das Rennen im Zweierbob am Sonntag.
Die Bahn selbst hält einige Tücken für die Sportlerinnen und Sportler bereit. „Es ist eine ganz andere Bahn als noch zuletzt in Lillehammer“, weiß Bundestrainer René Spieß. „Sigulda ist eine Bahn mit ganz engen Kurven und Radien - relativ
unrhythmisch zu fahren. Gerade im oberen Bahnteil muss man schon sehr stark lenken, und dann unten darf man keine Kompromisse eingehen.“
Entsprechend groß ist auch der Respekt von Laura Nolte: „In Sigulda gilt es, heil unten anzukommen. Letztes Jahr lief es im Monobob nicht so gut, da muss ich schauen, an was es gelegen hat. Und im Zweier ist es so, wenn man in der Passage 13/14 gut durchkommt, dann ist da einiges drin.“
Im letzten Jahr lief es vor allem im Zweier bombastisch. Im letzten Rennen der Saison holte sich Laura Nolte erstmals den Sieg im Gesamtweltcup.
Den gibt es zwar jetzt noch nicht zu gewinnen. Aber ein weiterer Erfolg im Weltcup oder sogar ein weiterer EM-Titel sind ganz sicher auch erstrebenswerte Ziele.
Frühaufsteher sind gefragt
Wer die Rennen in Sigulda live im Internet beim Weltverband IBSF oder bei der ARD miterleben möchte, der muss früh aufstehen. Lettland ist Deutschland in der Zeitzone eine Stunde voraus.
Das Zweierbob-Rennen am Freitag startet bereits um 7.30 Uhr unserer Zeit. Der zweite Lauf geht ab 9 Uhr über die Bühne. Am Samstag (Mono) und Sonntag (Zweier) beginnen die Wettbewerbe jeweils um 9 Uhr, die zweiten Läufe starten ab 10.30 Uhr.
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