Strom sparen: Diese 8 Energie-Irrtümer gehen ordentlich ins Geld

Energiekrise

Der Wäschetrockner ist ein Energiefresser und den Backofen muss man immer vorheizen? Falsch! Wir entlarven 8 Energie-Irrtümer und erklären, wie man am besten Geld spart.

22.12.2022, 16:27 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Internet finden sich zahlreiche Tipps, wie man schnell und einfach Energie und Geld sparen kann. Doch viele davon sind nur Mythen. Wir klären mit sieben Energie-Irrtümern auf.

1. Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen richtig sauber

Das kommt auf die Wäsche an. Ist sie „normal“ verschmutzt, reicht ein Waschgang bei bis zu 40 Grad aus. Auch Bettwäsche und Co. muss man nicht mehr in der Waschmaschine kochen, damit sie sauber werden. Das liegt auch an den heutigen Waschmitteln. Sie verwenden Enzyme als Fleckenlöser und machen die Wäsche sauberer.

2. Man muss den Backofen auf jeden Fall vorheizen

Nein. Bei den meisten Gerichten kann man darauf verzichten. Das spart Zeit - und Geld. Ausnahmen sind Biskuitteig oder Pizza mit dünnem Boden. Da gibt es mit Vorheizen ein besseres Ergebnis.

Hier liegt Sparpotenzial: Die meisten Gerichte brauchen keinen vorgeheizten Backofen.

Hier liegt Sparpotenzial: Die meisten Gerichte brauchen keinen vorgeheizten Backofen. © picture alliance/dpa/dpa-tmn

3. Wäschetrockner sind echte Energiefresser

Falsch! Das trifft so wirklich nur noch auf alte Modelle zu. Mittlerweile setzen die Hersteller auf die Wärmepumpentechnik. Wärmepumpentrockner verbrauchen im Vergleich zu den alten Kondensationstrocknern bis zu 70 Prozent weniger Energie.

Ein Mann legt Kleidung in eine Waschmaschine.

Neue Modelle der Wäschetrockner sparen im Vergleich zu alten Geräten bis zu 70 Prozent Energie. © picture alliance/dpa/EUROPA PRESS

4. Geschirrspüler sind sparsamer, als Geschirr mit der Hand abzuwaschen

Ja und nein. Denn beim Geschirrspüler kommt es stark auf das Modell an. Außerdem ist die richtige Benutzung entscheidend. Denn: Je voller die Spülmaschine ist, desto besser. Es lohnt sich also, mit dem Geschirr Tetris zu spielen. Bei der Handwäsche dagegen kommt es darauf an, wie man abwäscht. Hier gilt: weniger (Spülmittel, warmes Wasser) ist mehr.

Eine Frau räumt eine Geschirrspülmaschine ein

Was spart mehr Energie? Mit der Hand abwaschen oder ein Geschirrspüler? © picture alliance/dpa/dpa-tmn

5. Ladekabel verbrauchen nur Strom, wenn ein Handy angeschlossen ist

Falsch! Sobald das Ladekabel in der Steckdose steckt, zieht es auch Strom. Also: Besser das Ladekabel nur in die Steckdose stecken, wenn auch das Handy geladen werden soll.

Ein Lightning-Ladestecker wird in ein Apple iPhone gesteckt. 

Das Handy-Ladelabel verbraucht Strom, sobald es in der Steckdose steckt. © picture alliance/dpa

6. Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer

Quatsch! Wird der Kühlschrank geöffnet, dringt warme Zimmerluft ein, die wieder heruntergekühlt werden muss. Oder anders gesagt: Je leerer der Innenraum, desto schneller entweicht die gekühlte Luft - und damit Energie. Also ein Grund, immer einen vollen Kühlschrank zu haben.

Ein Mann nimmt nachts etwas aus dem Kühlschrank.

Ein voller Kühlschrank verbraucht weniger Strom als ein leerer. © picture alliance/dpa


7. Bei kurzen Garzeiten braucht man keinen Topfdeckel

Doch! Denn: Ist der Topf mit einem Deckel verschlossen, spart das die Hälfte der Energie. So entweichen nur wenig Dampf und Hitze. Das gilt auch, wenn man nur kurz Eier kochen will.

Spaghetti werden in einem Topf gekocht

Ein Deckel auf dem Topf spart die Hälfte der Energie. © picture alliance/dpa/dpa-tmn

8. Umluft verbraucht mehr Strom als Ober- und Unterhitze

Falsch! Durch die Umluftfunktion im Backofen lässt sich bis zu 15 Prozent Strom sparen. Denn durch die gleichmäßige Verteilung der Hitze im Ofen kann die Temperatur bei gleichem Back-Ergebnis im Vergleich zu Ober- und Unterhitze um ca. 20 Grad gesenkt werden.


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