Streiks in NRW laufen heute weiter ÖPNV, Kitas Zoo und Verwaltungen betroffen

Streiks in NRW: Kommunale Krankenhäuser betroffen: Operationen werden verschoben
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Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben Beschäftigte am Mittwoch in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit einem bundesweiten Streikaufruf unter anderem für Krankenhäuser, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und den Rettungsdienst, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Verhandelt wird für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben Beschäftigte am Mittwoch in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit einem bundesweiten Streikaufruf unter anderem für Krankenhäuser, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und den Rettungsdienst, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Verhandelt wird für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen.

In NRW legten am Mittwoch Beschäftigte im Gesundheitswesen ihre Arbeit nieder. Am Donnerstag soll laut Verdi der Nahverkehr in Düsseldorf ganztägig bestreikt werden. Am kommenden Montag und Dienstag wird der Nahverkehr in Köln betroffen sein, wie die Kölner Verkehrsbetriebe mitteilten. Für Freitag ruft die Gewerkschaft in Köln auch Kitas zu Warnstreiks auf, wie die Stadt mitteilte.

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Dortmund: Verdi hat erneut zu Streiks aufgerufen. Neben Kitas, DEW21 und Donetz wird auch der Zoo am Donnerstag (16.3.) bestreikt - aber nur in Teilen. In den sozialen Medien will der Zoo Frust verhindert und weist die Dortmunder auf die Veränderung hin.

Castrop-Rauxel: Am Donnerstag sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt die Arbeit niederlegen und streiken. Bisher konnten sich die Gewerkschaft Verdi und der kommunale Arbeitgeberverband (VKA) nicht einigen. Das bedeutet: Stadtverwaltung und Kitas bleiben geschlossen.



Lünen: Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag (16. März) wieder zu Streiks auf: Diesmal ist wieder die Stadtverwaltung in Lünen betroffen, aber auch für Eltern von kleinen Kindern kann der Streik herausfordernd werden, denn einige Kitas bleiben geschlossen.



Schwerte: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag (16.3.) erneut zum Warnstreik auf. Der Aufruf erging auch an die Beschäftigten der Schwerter Stadtverwaltung. Das bedeutet vor allem für Eltern mit Kindern, die eine städtische Kindertagesstätte besuchen, Einschränkungen.


Kreis Recklinghausen: Vierter Warnstreik-Tag bei der Vestischen: Das Nahverkehrsunternehmen kündigt an, dass seine Busse am Donnerstag, 16. März 2023, erneut nicht fahren werden. Die Linienbusse bleiben auf den Betriebshöfen in Herten und Bottrop stehen, weil die Gewerkschaften erneut zu einem Warnstreik im Nahverkehr aufgerufen haben.

Marl: Am Donnerstag, 16. März, wird wieder gestreikt. Bisher war bekannt, dass Busse nicht fahren. Ver.di ruft aber auch die Mitarbeiter der Stadt Marl zum Streik auf.


Haltern: Durch die Streiks bei der Vestischen am Donnerstag, wird der ÖPNV eingeschränkt sein. Außerdem bleibt eine Kita geschlossen und Auswirkungen im Betrieb der Stadtverwaltung ist auch noch nicht absehbar.

Dorsten: Vor allem der öffentliche Personennahverkehr wird in Dorsten betroffen sein. Zudem bleibt der Wertstoffhof des Entsorgungsbetriebes ganztägig geschlossen. „Bei der Müllabfuhr kann es zu Einschränkungen kommen“, teilte die Pressestelle der Stadt Dorsten mit.



Oer-Erkenschwick: Streikbedingt werden an am Donnerstag die Mülltonnen von den Mitarbeitern des Baubetriebshofes nicht abgeholt. Die Tonnenleerung der Donnerstagbezirke erfolgt dann am Freitag.

Waltrop: Erneut ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks auf. In Waltrop wirkt sich das aufs Rathaus, auf den V+E-Recyclinghof und die Müllabfuhr aus.

Am Freitag Streiks an Airports

An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf und Köln/Bonn hat die Gewerkschaft Verdi ganztägige Warnstreiks für Freitag angekündigt. Aufgerufen dazu seien Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und in der Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, teilte Verdi NRW am Mittwoch mit. Für beide Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt.

An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn hatten erst am 27. Februar eintägige Warnstreiks für erhebliche Einschränkungen gesorgt. Durch die Arbeitsniederlegungen fielen insgesamt Hunderte Flüge aus. Der Flugbetrieb am Airport Köln/Bonn kam fast komplett zum Erliegen.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

mit dpa/kawe

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