Beim SuS Kaiserau soll ein neuer Mann für frischen Wind sorgen: Steffen Köhn. Das erste Testspiel war bereits erfolgreich und nun geht es um wichtige Dinge. Dabei wirkt der neue Trainer trotz der brenzligen Situation zunächst gelassen.
Steffen Köhn freut sich auf die Aufgabe beim SuS Kaiserau
„Den Sieg nehmen wir gerne mit“, lautete das kurze Fazit nach dem ersten Spiel als Trainer des Fußball-Landesligisten. Gegen den BSV Menden, der immerhin auf Rang sechs der Landesliga 2 steht, gab es einen 2:1-Sieg. Ein wichtiger Motivationsschub nach einer doch sehr schwachen Vorbereitung. Insgesamt 19 Gegentore kassierte Kaiserau in fünf Testspielen bei nur elf eigenen Treffern.
„Für mich ist das so ein bisschen ein nach Hause kommen“, freut Köhn sich über seine Rückkehr zum SuS Kaiserau. Der 34-Jährige ist erst vor einem halben Jahr wieder zurück in den Ortsteil Methler gezogen und soll nun den Landesligisten vor dem Abstieg retten.

„Ich kenne zwar den einen oder anderen noch von früher, aber die meisten kennen mich nicht und ich die Jungs auch noch nicht“, erklärt Köhn und fügt hinzu: „Wir lernen uns jetzt in den nächsten Einheiten in Ruhe kennen und schauen dann mal, wie es weitergeht.“
Zum Wiederbeginn der Meisterschaft kommt am Sonntag mit dem SSV Buer niemand Geringeres als der Tabellenführer der Landesliga 3 nach Methler (Anstoß: 15 Uhr). Dabei ist es beinahe ein echtes „Sandwichduell“, da nur der VfR Sölde noch hinter dem SuS Kaiserau steht und sonst alle anderen Teams eben zwischen den beiden Konkurrenten liegen.
„In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Das hat man jede Woche gesehen, weil immer wieder Ergebnisse dabei waren, die so nicht unbedingt zu erwarten waren“, sieht Köhn seine neue Mannschaft noch nicht in der Bezirksliga und möchte auch keinen übermäßigen Druck ausüben: „Wir gehen optimistisch an die Aufgabe heran, wollen es aber nicht so verbissen sehen.“
Der SuS Kaiserau liegt aktuell auf dem vorletzten Platz in der Landesliga 3 und hat aktuell zwei Zähler Rückstand auf den TuS Hannibal, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. Um auch ein achtes Jahr Landesliga mit dem SuS Kaiserau zu spielen, braucht es eine deutlich verbesserte Rückrunde.
Wichtige Zusammenarbeit mit Paul Mantei
Paul Mantei, der nach dem Rücktritt von Patrick Kulinski die Verantwortung an der Sportschule übernahm, bleibt dem neuen Trainer erhalten und rückt nun wieder ins zweite Glied zurück. „Ich bin sehr froh, dass Paul bleibt. Er ist ein sehr wichtiger Partner, der vor allem menschlich positiv für uns ist. Paul kennt die Jungs und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, zeigt sich Steffen Köhn zufrieden.
Ob diese Personalentscheidung am Ende der Saison die erhofften Früchte tragen wird, bleibt abzuwarten. Einfach wird die Aufgabe für den neuen Trainer beim SuS Kaiserau jedoch ganz sicher nicht.