Städteregion Aachen klagt gegen Atomkraftwerk Tihange

Beschluss in Sondersitzung

Die Städteregion Aachen zieht gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange vor Gericht. Das hat der Städteregionsausschuss am Dienstag in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen. Die Region klagt gegen den Betrieb eines Reaktorblocks.

Aachen

02.02.2016, 20:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Atomkraftwerk Tihange. Foto: Oliver Berg/Archiv

Atomkraftwerk Tihange. Foto: Oliver Berg/Archiv

Der Gemeindeverbund mit zehn Kommunen wird demnach vor dem höchsten belgischen Verwaltungsgericht gegen die Wiederaufnahme des Betriebs des Reaktorblocks 2 klagen. Er war im März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden und trotz Haarrissen im Dezember 2015 wieder ans Netz gegangen. Ziel einer weiteren Klage an einem Gericht in Brüssel ist die generelle Stilllegung des Blocks.

Anschluss an Greenpeace-Klage

Außerdem will sich die Städteregion an einer Klage von Greenpeace Belgien gegen Tihange 1 beteiligen, wie Städteregionsrat Helmut Etschenberg erklärte. Die Umweltorganisation wiederum sei bereit, sich an den Klagen der Städteregion zu beteiligen. Die Möglichkeiten dazu würden noch geprüft. Inzwischen unterstützten fünf Kreise in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die geplanten Klagen sowie fünf niederländische Kommunen.

dpa

 

 

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