Nico Lenz (rechts) und der Kamener SC setzten sich auch gegen eine mit Spielern aus der ersten Mannschaft aufgestockte SSV-Reserve durch.

© Darius Palschinski

Spitzenreiter standhaft: Kamener SC schlägt auch verstärkte SSV-Reserve

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Eine halbe Bezirksliga-Mannschaft bot der SSV Mühlhausen beim Auftritt der Reserve beim Spitzenreiter auf. Dem Kamener SC aber war´s egal, er hält seine Linie.

Kamen, Mühlhausen

, 07.03.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Trotz massiver Verstärkung aus dem Bezirksliga-Kader kann die Zweitvertretung des SSV Mühlhausen beim Spitzenreiter Kamener SC nicht punkten und hat nun nur noch drei Punkte Vorsprung vor dem VfL Kamen 2, der den ersten Abstiegsplatz belegt.

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Kamener SC - SSV Mühlhausen

2:0 (1:0)

„Für uns ist das doch ein guter Test auf Bezirksliga-Niveau“, kommentierte Kamens Thorsten Lenz vor der Partie und war nicht gerade begeistert, dass der abstiegsbedrohte SSV gleich mit mehr als einer halben Bezirksligamannschaft nach Kamen gereist ist.

Den besseren Start erwischte dann der Kamener SC. Schon nach zwei Minuten standen unter anderem zwei Lattentreffer zu Buche. Zunächst traf Kim Denninghoff per Freistoß die Latte, ehe Mühlhausens Torwart Robin Mesewinkel-Risse zwei Schüsse klären musste und den dritte Nachschuss setzte Denninghoff an die Unterkante der Latte und von da aus sprang der Ball zurück ins Feld.

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Auf der Gegenseite schoss Ibrahima Camara nach einem gewonnenen Laufduell nur ans Außennetz. Nach einem Eckball traf Ahmet Cirak für den KSC, allerdings entschied der Schiedsrichter zurecht auf Abseits und so blieb es weiter beim 0:0.

Als viele bereits auf den Halbzeitpfiff warteten, traf Mücahit Kücükyagci nach einer Flanke von Jan Jacob per Kopf zur umjubelten Führung für den KSC.

Begegnung wurde zusehends hektischer

In der zweiten Hälfte hatte der SSV Mühlhausen zwar mehr Ballbesitz, konnte aber zunächst keine nennenswerten Torchancen kreieren. Die Partie wurde nun durch viele kleine Foulspiele auf beiden Seiten zunehmend hektischer. Jona Deifuß hatte die beste Aktion für den SSV in der zweiten Halbzeit, als er zunächst an Carsten Schrader scheiterte, dann aber im Nachschuss zum Ausgleich traf. Allerdings entschied der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Abseits und erkannte den Treffer nicht an.

Erleichterung nach dem zweiten Treffer: Hier jubelt KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski.

Erleichterung nach dem zweiten Treffer: Hier jubelt KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski. © Daniel Knapp

Der SSV stand nun weit in der gegnerischen Hälfte und versuchte dort eine Lücke zu finden. Der Kamener SC hingegen verlagerte sich mehr und mehr auf Konter und hatte durch Kevin Lehmann und Denninghoff auch gute Möglichkeiten. Furkan Kücükyagci traf in der 87. Minute dann zum 2:0 Endstand.

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„Wir haben völlig verdient gewonnen. Wir wollten nach dem Unentschieden letzte Woche unbedingt zu Hause gewinnen und das ist uns gut gelungen“, war KSC Betreuer Bernd Schimanski zufrieden und hob die geschlossene Mannschaftsleistung hervor.

„Blamabel“, war Marco Slupek nach der Partie bedient und ergänzt „Kamen war uns in allen Belangen überlegen. Das muss man einfach so sagen.“

KSC: Schrader - Bastürk, Cirak, Milder, F.Kücükyagci, Lenz, Jacob (89. Brinkmann), P.Denninghoff (10. Hahn / 88. Kramer), M.Kücükyagci, K.Denninghoff (90. Hümmer), Lehmann

SSV: Mesewinkel-Risse, Wycisk, Thiel (46.Cramm), Alekseew (60. Gretzinger), Akdogan (84. Kemper), Türkkan, Camara, Deifuß, Stiepermann, Hackmann, Pfaff

Tore: 1:0 M. Kücükyagci (45.+1), 2:0 F. Kücükyagci (87.)