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Spielplan ist da - KSV-Coach Harbach kritisiert die DHB-Pläne: „Die Regularien sind Wahnsinn“
Handball
Am Saisonende wird es massenhaft Absteiger aus der 3. Handball-Liga der Damen geben. Für den Königsborner SV stehen derweil die Gegner fest. Von den Plänen des DHB ist der Coach aber nicht überzeugt.
Mit bundesweit 70 Teams in sechs Staffeln geht die 3. Liga im Frauenhandball in die Saison 2021/22. Der einzige heimische Vertreter, die Damen des Königsborner SV, treten in der Staffel C an und treffen dabei auf alte Bekannte - aber auch auf einige neue Gesichter.
So geht es für das Team von KSV-Trainer Kai Harbach zweimal nach Hessen (Germania Fritzlar und SG Kirchhof) und dreimal nach Niedersachsen (VfL Wolfsburg, TV Hannover-Badenstedt, Hannöverscher SC). Die übrigen sechs Teams der 12er-Gruppe kommen aus NRW.
Königsborner SV trifft auf alte Bekannte
Mit dem ASC Dortmund und der Zweiten vom Deutschen Meister Borussia Dortmund gibt es sogar zwei Nachbarschaftsduelle. Hinzu kommen mit dem PSV Recklinghausen, der Ibbenbürener Spielvereinigung und der Bundesligareserve der HSG Blomberg-Lippe alte Bekannte aus den Vorspielzeiten. Neu dabei ist Oberliga-Aufsteiger LiT TRIBE Germania aus Hille.
Aber die Regelungen bezüglich Auf- und Abstieg in der 3. Liga haben es in sich. Würde der KSV, der den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben hat, nicht unter die ersten sechs Teams nach der Vorrunde kommen, käme Königsborn in die Abstiegs-Relegationsrunde und in eine von vier Gruppen mit sechs beziehungsweise fünf Teams.
Massenhafte Abstiege - und die 3. Liga droht von der Bildfläche zu verschwinden
Aus allen vier Relegations-Gruppen verbleibt dann jeweils der erst- und zweitplatzierte Verein in der 3. Liga. Von den 34 Teams der Abstiegsrunde werden demzufolge 22 absteigen, sodass die 3. Liga in die Spielzeit 2022/23 mit dann 60 Teams gehen kann. Ob die 3. Liga in der Spielzeit 2024/25 komplett aufgelöst wird, entscheidet letztlich der Bundestag des Deutschen Handball Bundes (DHB) in seiner Sitzung am 3. Oktober 2021 in Düsseldorf.

Der Königsborner SV - hier mit Melanie Webers am Ball - trifft auch in der neuen Saison wieder auf die Bundesliga-Reserve des amtierenden Deutschen Meisters Borussia Dortmund. © Neumann
Die Spielzeit 2021/22 beginnt – abhängig vom Votum der Vereine – am letzten August- oder ersten September-Wochenende. Ein genauer Spielplan steht noch aus. Die letzten Spiele sind für das erste Juni-Wochenende 2022 geplant.
KSV müsste Sechster werden, um sicher die Klasse zu halten
„Die Regularien in der Liga sind schon Wahnsinn. Wir müssten schon Sechster werden, um sicher nicht abzusteigen“, sagt KSV-Coach Kai Harbach zu den Veröffentlichungen des DHB. „Das Training läuft ganz gut. Wir müssen sehen, dass wir mit dem Ball klarkommen“, ergänzt Harbach zur aktuellen Lage.
Seit Anfang Juni ist sein Team wieder im Hallentraining und der Trainer freut sich darüber, dass nun auch in der Hellwegsporthalle Unna mit Fingerharz trainiert werden darf.