Spendenlauf für Ukrainer bei SuS Oberaden ein voller Erfolg: „Da verschlägt es einem die Sprache“

Spendenlauf

Die Leichtathletik-Abteilung des SuS Oberaden veranstaltete am Sonntag einen Spendenlauf für die Opfer der Ukraine-Krise. Die Resonanz war riesig - der Vorsitzende zeigte sich entsprechend begeistert.

Oberaden

von Henning Middeldorf

, 22.03.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Über 200 Personen liefen beim Spendenlauf im Römerbergstadion am Sonntag mit.

Über 200 Personen liefen beim Spendenlauf im Römerbergstadion am Sonntag mit. © Ralf Pätzold

Es war am Ende weit mehr als eine Sportveranstaltung, die am Sonntag im Bergkamener Römerbergstadion stattfand. Über 5200 Euro wurden bei dem Spendenlauf für die Opfer der Ukraine-Krise gesammelt, den die Leichtathletik-Abteilung des SuS Oberaden auf die Beine gestellt hatte.

Dabei liefen die 210 Läuferinnen und Läufer insgesamt 3080 Runden und damit exakt 1232 Kilometer, wie der Vorsitzende der Leichtathletik-Abteilung des SuS Oberaden, Heinz-Georg Wessels, ausgerechnet hat.

„Das ist fast die Strecke, die zwischen Bergkamen und der ukrainischen Stadt Lwiw liegt, die ja aktuell unter schrecklichen Angriffen leidet. Nur, damit man da mal einen Vergleichspunkt hat“, erklärt Wessels.

Der Vorsitzende zeigte sich begeistert von den vielen Teilnehmern, die am Sonntag im Römerbergstadion mitliefen. Die Veranstaltung sei, so Wessels, aber weit mehr als „nur“ ein Sport-Event gewesen.

Alexandra Schramm, Reinhard Chudaska und Michael und Doris Becker gaben nach dem Spendenlauf ein kleines Konzert.

Alexandra Schramm, Reinhard Chudaska und Michael und Doris Becker gaben nach dem Spendenlauf ein kleines Konzert. © Ralf Pätzold

Denn nachdem der eigentliche Spendenlauf vorbei war und sich die Teilnehmer mit Würstchen und Getränken versorgt hatten, wurde kurzerhand noch ein Konzert auf die Beine gestellt.

Die Musikgruppe „Combo Out Of Blue“, bestehend aus Alexandra Schramm, Michael und Doris Becker sowie Reinhard Chudaska spielte Lieder, vor dem letzten Song gab es außerdem eine Schweigeminute. „Das ist so unglaublich gut angekommen bei den Teilnehmenden“, erzählt Wessels. „Insgesamt war das so eine tolle Veranstaltung, da hat es einem wirklich die Sprache verschlagen“, so der Vorsitzende.

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Das Event lief so gut, dass sich Heinz-Georg Wessels’ Leichtathletik-Abteilung kurzerhand entschloss, einen Euro pro Runde zu spenden statt wie geplant 50 Cent. Begeistert war der Vorsitzende Wessels aber auch von der Hilfsbereitschaft und der Solidarität, die die von seiner Abteilung organisierte Veranstaltung erfuhr.

Denn bereits im Vorfeld hatten eine Metzgerei und eine Bäckerei Würstchen und Brötchen gespendet. Kurzfristig erklärte sich dann auch noch ein Supermarkt bereit, die Getränke zu sponsern.

Außerdem beteiligten sich die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen sowie die Hallen-und Wassergymnastikabteilung des SuS Oberaden mit Spenden. Die Stadt Bergkamen half mit Fahnen, Masken und Müllbeuteln aus.

Nun bleibt zu klären, was genau mit den 5200 Euro passiert, die die Leichtathletik-Abteilung durch den Spendenlauf eingesammelt hat. Dafür steht Heinz-Georg Wessels in engem Austausch mit der Evangelischen Martin-Luther Kirchengemeinde in Oberaden.