Sorben-Bräuche sollen Unesco-Kulturerbe werden
Die Lausitzer Sorben wünschen sich, dass ihre Bräuche immaterielles Kulturerbe der Unesco werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat der Bundesvorstand der sorbischen Dachorganisation Domowina am Samstag einstimmig in Bautzen verabschiedet, wie eine Sprecherin mitteilte.

Sorbischer Brauch: Die Osterreiter. Foto: Ralf Hirschberger
Geplant sei, die Bewerbung als länderübergreifende Initiative von Sachsen und Brandenburg einzureichen. Der Verband vertritt die Interessen von rund 60 000 Sorben in beiden Bundesländern. Der Antrag auf Anerkennung muss bis zum 30. November im sächsischen Kunstministerium vorliegen.
Das Verfahren zur Aufnahme eines deutschen Vorschlags in die Unesco-Liste selbst wird sich über mehrere Stufen bis mindestens 2016 hinziehen.
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