So viel Geld haben die Menschen in NRW zum Leben

Interaktive Karte zum Einkommen

Die Einkommen in NRW wachsen – doch unterschiedlich stark und auf unterschiedlichem Niveau. So haben Haushalte in Schalksmühle bei Hagen fast drei Mal so viel Geld zum Leben, wie in einer Gemeinde im Kreis Heinsberg. Zurückgegangen ist diese Zahl ausgerechnet in einer Stadt, von der man das nicht vermuten würde.

NRW

, 14.01.2014, 12:48 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Zahlen bilden dabei  ein starkes Gefälle ab: Spitzenreiter ist Schalksmühle bei Hagen. Hier lag der Wert 2011 bei über 46.000 Euro im Jahr. Dagegen blieb bei dem Schlusslicht Selfkant im Kreis Heinsberg nur 14.296 Euro zum Leben. Das, so die Statistiker, liege aber daran, dass dort viele Einwohner zum Arbeiten in die Niederlande pendelten und demnach in Deutschland keine Einkommensteuer zahlen – die Grundlage zur Erhebung der Zahlen zum Durchschnittseinkommen.   

Gestiegen sind die Einkommen in allen Städten und Gemeinden in NRW. Einzige Ausnahme: Münster. Dort fiel der Wert von 2010 zu 2011 um 66 Euro. Die Erklärung: In absoluten Zahlen ist das Verfügbare Einkommen auch in Münster gestiegen. Ein Sprecher von IT NRW erläutert: "Münster ist eine der wenigen Städte in NRW, in der die Bevölkerung wächst. Und gerade von 2010 zu 2011 waren das rund 12.000 Menschen." Die Einwohnerzahl ist also so stark gestiegen, dass sich pro Kopf ein leichter Rückgang des verfügbaren Einkommens errechnet.

In den Ruhrgebietsstädten liegen die Einkommen unter dem Durchschnitt von 20056 Euro. Ausnahmen bilden die Städte Herdecke, Holzwickede und Mühlheim an der Ruhr. Dort hatten die Menschen 2011 mehr Geld zum Leben. Weit unter dem Durchschnitt liegen Duisburg, Oberhausen, Gladbeck, Gelsenkirchen, Herne, Lünen und Bergkamen.