Gestiegene Preise belasten vor allem Familien und Geringverdiener
Daten zum Preisindex
Alles wird teurer? Das stimmt. Doch im Durchschnitt wurde der Verbraucher im Jahr 2013 in Nordrhein-Westfalen nicht sehr belastet. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zu 2012 nur um 1,6 Prozent. Allerdings müssen vor allem Familien deutlich tiefer in die Tasche greifen. Um mehr als zehn Prozent stiegen die Ausgaben für Bildung.

Die Preise für Lebensmittel - insbesondere für Obst - aber auch für Bildung sind deutlich gestiegen.
Erstmals seit 2009 sind die Preise für Kraftstoff wieder gesunken, und zwar um 3,3 Prozent. Der Wegfall der Praxisgebühr Anfang 2013 wirkte sich auf die Preise für die Gesundheitspflege aus (-3,5 Prozent) und auch bei den immer günstiger werdenden Telefontarifen sparten die Verbraucher Geld (-1,5 Prozent).
Am Auffälligsten entwickelten sich die Preise im Bildungswesen. Dort stiegen die Ausgaben der Verbraucher im Vergleich zu 2012 um 11,4 Prozent - das Entgeld für den Kindergartenbesuch sogar um 34,2 Prozent.
Beinahe noch größere Auswirkungen für Familien und Geringverdiener haben die Preissteigerungen für Lebensmittel. Diese stiegen im vergangenen Jahr um durchschnittlich 4,2 Prozent. Obst war sogar 8,3 Prozent teurer als im Jahr 2012. Zwar wurden viele andere Dinge billiger - beispielsweise im Multimedia-Bereich, aber die gefühlte Inflation bei Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs ist deutlich höher ist, als bei Beträgen, die etwa nur einmal im Jahr bezahlt werden.