Leiche in Waldstück bei Siegen gefunden Mann soll zuvor einen 28-Jährigen getötet haben

Mann (28) in Wohnhaus getötet: Täter auf der Flucht - „nicht ansprechen“
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Die Polizei kann ihre Suche nach einem Mann, der am 18. Januar in Siegen einen 28-Jährigen getötet haben soll, einstellen: Der 60-Jährige ist tot, wie die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein am Montag (23. Januar) mitteilte. Eine Spaziergängerin fand die Leiche des Mannes demnach am Sonntag (22. Januar) in einem Waldstück in Netphen, nahe der Siegener Stadtgrenze.

Tötungsdelikt in Siegen: Verdächtiger tot in Netphen gefunden

Laut der Mitteilung entdeckte eine 61-jährige Frau die Leiche am Sonntag gegen 17.30 Uhr auf einem "kleineren Ansitz" in dem Waldstück. Wie der 60-Jährige ums Leben kam, ist noch nicht geklärt. Die Polizei geht allerdings nach eigenen Angaben momentan nicht von einem Fremdverschulden aus. Die Ermittler wollen demnach eine Obduktion des Leichnams anregen.

Nach dem Mann war in den vergangenen Tagen intensiv gesucht worden. Er war verdächtigt worden, am Mittwoch der vergangenen Woche (18. Januar) in einem Wohnhaus in Siegen einen 28-jährigen Mann getötet zu haben und anschließend geflüchtet zu sein.

Siegen: Mann in Wohnhaus getötet - Familienstreit eskaliert

Nach einem Notruf war die Polizei nach eigenen Angaben an diesem Mittwochabend gegen 19 Uhr zu dem Haus im Siegener Stadtteil Niedersetzen geeilt. In dem Notruf war von einem gewaltsamen Streit die Rede gewesen.

Für einen 28-jährigen Mann endete dieser tödlich: Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst fanden ihn leblos in dem Haus. Wiederbelebungsmaßnahmen vor Ort blieben erfolglos. Nähere Hintergründe zur Tat nannten die Behörden zunächst nicht - "aus ermittlungstaktischen Gründen", wie es in einer Mitteilung hieß. Mittlerweile gab die Polizei allerdings bekannt, dass es in dem Haus in Siegen-Niedersetzen zu "einer Eskalation einer innerfamiliären Streitigkeit" gekommen sei.

Große Fahndung mit Hubschrauber und Hunden

Vom Täter fehlte zunächst jede Spur. Daher leitete die Polizei unmittelbar große Ermittlungsmaßnahmen ein. Bei der Fahndung kamen auch ein Hubschrauber und Suchhunde zum Einsatz.

Eine Mordkommission des Polizeipräsidium Hagen hatte dann die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Siegen-Niedersetzen übernommen. Schnell hatten die Ermittler ihren Fokus auf einen 60 Jahre alten Mann gerichtet. In welchem Verhältnis Opfer und mutmaßlicher Täter zueinander stehen, sagte eine Polizeisprecherin mit Verweis auf laufende Ermittlungen zunächst nicht.

Leiche in Netphen gefunden - Ermittlungen laufen weiter

Die Polizei warnte zu diesem Zeitpunkt: Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann mit einer Waffe unterwegs sei. Dabei sei allerdings nicht bekannt, ob es sich um eine "scharfe" Waffe oder eine Schreckschusspistole handele.

Die Polizei fahndete in den Tagen nach dem Tötungsdelikt in Siegen intensiv nach dem Verdächtigen - bis die Spaziergängerin seine Leiche in dem Waldstück in Netphen fand. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Fall laufen aber weiter: "Die weiteren Details zum Tatablauf sind nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen geleitet werden", hieß es am Montag.

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