Seit 1992 kein olympisches Team-Gold für Fechter

Seit Barcelona 1992 mit dem Doppel-Triumph im Herrendegen und Herrenflorett sind deutsche Mannschaften bei olympischen Fechtturnieren ohne Gold. Das soll sich in London ändern. «Wir haben die Hoffnung, dass wir alle schlagen können», sagte Säbel-Ass Nicolas Limbach.

London (dpa)

01.08.2012, 10:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nicolas Limbach hofft auf olympisches Team-Gold. Foto: Jonathan Brady

Nicolas Limbach hofft auf olympisches Team-Gold. Foto: Jonathan Brady

Im Einzel scheiterte Topfavorit Limbach im Viertelfinale. Aber: «Ich gehe wieder positiv rein», kündigte der Dormagener für die erste Teamentscheidung mit deutscher Beteiligung an diesem Freitag an. Gegner des Weltranglistendritten im Viertelfinale ist Südkorea.

Bei den Degendamen wird am Samstag die 200. Goldmedaille in der Fecht-Historie Olympias vergeben - mit einer schweren Erstaufgabe für die im Einzel zweitplatzierte Britta Heidemann, Imke Duplitzer und Monika Sozanska: China ist als WM-Zweiter von Catania gegen den WM-Vierten Deutschland leichter Favorit im Viertelfinale.

Ulrich Schreck war 1992 als Aktiver noch selbst an Gold beteiligt. Jetzt ist der Herrenflorett-Bundestrainer als Psychologe gefragt. Nach dem Individualwettbewerb von London mit Rang elf des früheren Weltmeisters Peter Joppich und Platz 18 von Peking-Gewinner Benjamin Kleibrink muss Schreck «die Mannschaft wieder aufbauen».

Viertelfinal-Auftaktgegner des Weltranglistendritten am Sonntag ist Russland. Im Halbfinale wären Weltmeister China oder der WM-Fünfte Japan deutscher Gegner, wenn es auch um Peter Joppichs womöglich letzte Chance geht, seine außergewöhnliche Karriere endlich mit der ersten Olympia-Medaille zu veredeln.

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