Schuften lassen, aber nicht bezahlen: Umzugsunternehmen betrogen

Schuften lassen, aber nicht bezahlen: Umzugsunternehmen betrogen

rnAmtsgericht Unna

Ein 61-jähriger Mann aus Fröndenberg soll ein Unternehmen mit seinem Umzug beauftragt haben, das er dann nicht bezahlte. Gegen einen Strafbefehl legte der Mann Einspruch ein – und landete vor Gericht.

Fröndenberg

, 29.04.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Im Herbst 2019 suchte sich ein Fröndenberger eine neue Wohnung. Auf den Kosten blieb die Umzugsfirma allerdings sitzen. Wegen Betrugs musste sich der 61-Jährige nun vor dem Unnaer Amtsgericht verantworten.

Im September 2019 erteilte der Fröndenberger dem Unternehmen den Auftrag. Dabei, so der Vorwurf, war ihm klar, dass die Rechnung offen bleiben würde. 1350 Euro standen schließlich zu Buche – bis heute floss nicht ein Cent. Die betroffene Firma erstattete Anzeige und dem 61-Jährigen wurde ein Strafbefehl zugestellt. Er sollte 300 Euro Geldstrafe zahlen. Das nahm er nicht hin, er legte Einspruch ein.

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Nun wurde sein Fall in Unna verhandelt und er beteuerte: „Ich muss das abstreiten, dass ich das vorhatte.“ Vielmehr habe sich sein früherer Vermieter in einem Gerichtstermin verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Der habe aber das Geld mit Verzögerung auf sein Konto überwiesen und lediglich 1050 Euro. Den Betrag habe er dann nicht weitergeleitet, weil einige Dinge bei dem Umzug kaputtgegangen seien. Und auf sein späteres Angebot einer Ratenzahlung sei das Unternehmen nicht eingegangen. Er wähnte sich unschuldig. Der Richter sah es anders und warnte ihn, dass die Geldstrafe im Falle des Schuldspruchs höher ausfiele. Der Fröndenberger besann sich – und nahm den Einspruch zurück.

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