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Schnelltest-Zelt vor Apotheke wird abgebaut: Der Grund ist ein erfreulicher
Umzug geplant
Das Schnelltestzentrum vor der Westentor-Apotheke war Kamens erste Teststelle im Zelt. Dieses wird nun nach drei Wochen abgebaut. Der Grund ist ein erfreulicher. Ein Umzug ist geplant.
Das Schnelltest-Zelt in der Fußgängerzone, das erst seit drei Wochen in der Fußgängerzone vor der Westentor-Apotheke steht, wird wieder abgebaut. Der Grund ist ein erfreulicher: Die Teststelle zieht um. An neuer Stelle soll die Test-Kapazität mittelfristig deutlich ausgebaut werden. „Geplant ist, sie zu verdoppeln“, sagt Apotheker Kevin Peters, Leiter der Westentor-Apotheke an der Weststraße 64.

Apotheker Kevin Peters in dem Schnelltest-Zelt, das seit drei Wochen vor der Westentor-Apotheke steht. © Stefan Milk
Zusammenarbeit mit der Ev. Gemeinde Kamen
Die neue Teststelle entsteht im Ev. Gemeindehaus am Schwesterngang 1 in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Kamen. Den Weg frei machte ein einstimmiger Beschluss des Presbyteriums in seiner jüngsten Sitzung. Ab Donnerstagnachmittag, 14 Uhr, soll dort zum ersten Mal getestet werden. Möglicherweise wird auch das Zelt aufgebaut. „Direkt im Saal, um dort die Teststraßen zu trennen und abzuschirmen“, schildert Peters die Überlegung. „Die Räume dort sind so groß, dass wir viel mehr Möglichkeiten haben.“ Zurzeit bleibt das Gemeindehaus meist ungenutzt, weil sich Gruppen der Gemeinde nicht treffen können.
Bis zu 200 Tests am Tag denkbar
Zurzeit werden im Fußgängerzonen-Zelt täglich etwa 100 Tests und mehr gemacht. „Im Gemeindehaus wären dann über 200 möglich“, schätzt Peters. Das soll aber nicht gleich zu Beginn das Ziel sein. „Wir machen weiter wie bisher, damit sich die Abläufe am neuen Standort einspielen. Dann gucken wir, wie sich der Bedarf entwickelt.“
Falls notwendig, wird die Kapazität dann verdoppelt. Damit läge die Leistung in etwa auf einem Niveau mit dem neuen Testzentrum bei Ikea, das ebenso 200 Tests täglich anbietet. Eine weitere neue Teststelle ist zudem am Minigolfpark an der Dürerstraße entstanden. Elf Teststellen sind in den vergangenen Monaten in Kamen aufgebaut worden, darin nicht eingerechnet der nahe gelegene Standort des Kamener Schützenvereins auf Bergkamener Stadtgebiet.
Personal aus dem Netzwerk der Ev. Gemeinde
Personal für das neue Schnelltestzentrum war im Netzwerk der Ev. Gemeinde Kamen nicht schwer zu finden, wie Peters erläutert. „Wir haben einige Bewerber gefunden durch Aushänge beispielsweise in den Kitas“, sagt er. Darunter viele Interessenten mit medizinischem Fachwissen aus der Alten- und Krankenpflege.
Mit ihnen wird am Donnerstag an neuer Stelle getestet – um auch kurzfristig Tests möglich zu machen. Peters: „Das haben wir auch am jetzigen Standort versucht – das hat zu etwa 95 Prozent auch geklappt.“
Jahrgang 1968, aufgewachsen in mehreren Heimaten in der Spannbreite zwischen Nettelkamp (290 Einwohner) und Berlin (3,5 Mio. Einwohner). Mit 15 Jahren erste Texte für den Lokalsport, noch vor dem Führerschein-Alter ab 1985 als freier Mitarbeiter radelnd unterwegs für Holzwickede, Fröndenberg und Unna. Ab 1990 Volontariat, dann Redakteur der Mantelredaktion und nebenbei Studium der Journalistik in Dortmund. Seit 2001 in Kamen. Immer im Such- und Erzählmodus für spannende Geschichten.
