Schmuggel mit bedrohten Tierarten nimmt zu
Bedrohte Tier- und Pflanzenarten werden immer häufiger nach Deutschland geschmuggelt - teils aus Unwissenheit, teils als kriminelles Geschäft.

Elefantenstoßzähne im Zoll-Lager in Bad Hersfeld: Bedrohte Tier- und Pflanzenarten werden immer häufiger nach Deutschland geschmuggelt. Foto: Uwe Zucchi
Die Zahl der sichergestellten Exemplare und Gegenstände stieg 2011 bundesweit auf knapp 110 000, wie der Bundeszollverwaltung berichtet. 2010 waren es rund 93 000 Asservate.
Der Frankfurter Flughafen ist eines der größten Einfallstore für die Einfuhr geschützter Arten. Nach Angaben des Hauptzollamts verdreifachte sich die Zahl der sichergestellten Exemplare dort im vergangenen Jahr auf rund 25 500. «Neben Drogen und Waffen sind bedrohte Arten das lukrativste Schmuggelgeschäft», sagte ein Zoll-Sprecher.
Der Zoll kooperiert mit der Naturschutzorganisation WWF und stellt ihre Teile aus dem Fundus zur Verfügung. Damit werden Artenschutz-Koffer für die Bildungsarbeit gefüllt. 2013 sollen bundesweit 150 Koffer in Schulen gezeigt werden.
Zoll Jahresstatistik 2011
Bundesamt für Naturschutz BfN zum Artenschutz
FAQ des BfN zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES)
WWF zum Artenschutz
Lexikon bedrohter Tier- und Pflanzenarten
WWF zum Artenhandel
WWF zum Einsatz von Artenschutz-Spürhunden
Zoll zum Artenschutz im Urlaub