Schlechtes Wetter holt Ruhr-Ballons erneut vom Himmel

Das schlechte Wetter mit teils starkem Regen und Windböen hat die gelben «Schachtzeichen»-Ballons der Kulturhauptstadt am Mittwoch erneut vom Himmel geholt.

Essen (dpa)

26.05.2010, 16:54 Uhr / Lesedauer: 1 min

Ein beleuchteter gelber Gasballon über dem Förderturm der ehemaligen Zeche Lohberg in Dinslaken.

Ein beleuchteter gelber Gasballon über dem Förderturm der ehemaligen Zeche Lohberg in Dinslaken.

Um die Mittagszeit seien die mehr als 300 Standorte aus Sicherheitsgründen angewiesen worden, die bis zu 80 Meter hoch stehenden Ballons auf den Bodenstationen festzusetzen, sagte ein Ruhr.2010-Sprecher. Die Ballons halten zu starken Wind nicht aus. Einer hatte sich deshalb am Pfingstwochenende bereits losgerissen, rund 40 waren beschädigt worden. Daraufhin gab es am Pfingstmontag bereits eine Zwangspause.

«Ärgerlich» nannte der Sprecher das Hin und Her mit den Ballons. Auf das Wetter habe man aber nun mal keinen Einfluss. Die Wetterfestigkeit der Ballons sei vorab ausführlich getestet worden. Das ausgewählte System mit nur einem Halteseil habe sich dabei als das beste erwiesen, sagte der Sprecher. Bei nur einem Halteseil können die Ballons vom Wind aber stark zur Seite gedrückt werden. Dabei hatte es vielfach Beschädigungen gegeben.

Eine Neigung von 45 Grad ist als Maximum festgelegt. Danach müssen die Ballons eingeholt werden. Die ursprünglich 311 Ballone der 1,5 Millionen Euro teuren Kunstaktion stehen seit Samstag mit Unterbrechungen über den ehemaligen Zechenschächten des Ruhrgebiets. Sie sollen den Strukturwandel in der Region verkörpern. Im Ruhrgebiet gibt es mittlerweile nur noch vier Kohlezechen. Das Projekt dauert bis zum 30. Mai.

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