Russland will 100 000 Dollar für Gold zahlen
Die Prämien für Russlands Sportler sollen bei den Olympischen Spielen in Peking auf 100 000 Dollar (63 700 Euro) für eine Goldmedaille verdoppelt werden.

Die Rückseite der Goldmedaillen für die Olympischen Spiele in Peking.
«Es gibt einen solchen Plan, der derzeit auf dem Tisch von Regierungschef Wladimir Putin liegt», sagte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Leonid Tjagatschow, in einem Interview mit der Moskauer Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda». Auch wegen der Inflation im eigenen Land bestehe Einigkeit, die Prämien für Gold (bislang 50 000 Dollar), Silber (30 000 Dollar) und Bronze (10 000 Dollar) deutlich zu erhöhen.
Bei den Medaillenerwartungen legte Tjagatschow die Hürde eher niedrig. «Unsere Mannschaft sollte aus Peking nicht weniger als 80 Medaillen mit nach Hause bringen», forderte der Sportfunktionär. Bei den Spielen in Athen 2004 standen russische Sportler noch 92 Mal auf dem Siegerpodest mit 27 Gold-, 27 Silber- und 38 Bronzemedaillen.
Putin hatte noch als russischer Staatspräsident ein ambitioniertes Programm zur Wiedergeburt des nationalen Sports aufgelegt. Jedes Jahr fließen Millionenbeträge in den Ausbau der Infrastruktur und die Modernisierung der Trainingsmethoden. Zuletzt war die Sportnation Russland im Medaillenspiegel der Olympischen Sommerspiele hinter China auf den dritten Platz zurückgefallen.