Russland fordert Teilnahme von Kurden an Syrien-Friedensgesprächen

Russland hat seine Forderung bekräftigt, die syrischen Kurden an den kommenden Friedensgesprächen zu beteiligen. «Diese Gruppe nicht einzuladen, wäre der größte Fehler», sagte Außenminister Sergej Lawrow in Moskau.

Moskau (dpa)

26.01.2016, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Fordert weiter die syrischen Kurden an den kommenden Friedensgesprächen zu beteiligen: Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Foto: Yuri Kochetkov

Fordert weiter die syrischen Kurden an den kommenden Friedensgesprächen zu beteiligen: Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Foto: Yuri Kochetkov

Die Kurden machten rund 15 Prozent der syrischen Bevölkerung aus, sagte er. Daher könne ohne sie kein akzeptables Ergebnis bei den Verhandlungen herauskommen, meinte Lawrow bei seiner traditionellen Jahrespressekonferenz vor mehr als 450 russischen und internationalen Journalisten.

Der Beginn der Syrien-Gespräche ist für diesen Freitag in der Schweiz geplant. Die Türkei und andere Gegner des syrischen Regimes lehnen eine Einladung der Kurden-Partei PYD ab, weil sie in ihr keine Opposition zum syrischen Machthaber Baschar al-Assad sehen.