Claudia Winter erzählt in ihrem Roman „Sterne über Siena“ eine berührende und spannende Geschichte, die ihren Ausgangspunkt in den rivalisierenden Contraden (Stadtvierteln) Sienas hat. Die Volanis gehören zur Torre (Turm), die Graziottis zur Gans-Cortrade. Beide, wie auch die anderen Stadtviertel der schönen toskanischen Stadt, wetteifern jährlich um den Sieg beim innerstädtischen Pferderennen Palio.
Emilia, die ältere Volani-Schwester, will ihren Vater überzeugen, auch ohne Studienabschluss, die Schuhmanufaktur der Familie führen zu können. Kurz vorher hat sie Alessio kennengelernt, ohne zu ahnen, dass der angehende Tierarzt der Sohn der Erzfeinde ihrer Familie ist.
Geschichte mit Happy-End
Nun erfährt Emilia, dass ihre jüngere Schwester Auri den jüngeren Bruder Alessios liebt. Das zu erfahren, wäre für ihren Vater eine Katastrophe. Genauso wie umgekehrt für die Graziottis, die mit einem besonderen Pferd beim Palio antreten wollen. Und das will Emilias Vater unbedingt verhindern, mit der Hilfe seiner älteren Tochter.
Eine moderne Romeo-und- Julia-Geschichte hoch zwei, spannend, romantisch und berührend von der ersten Seite an – und zum Glück mit Happy-End.
Claudia Winter: Sterne über Siena, 480 S., Goldmann, 12 Euro, ISBN 978-3-442-49346-3.
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