PSV Borks Aufholjagd kommt zu spät SSV Mühlhausen siegt auch mit Feldspieler im Tor

Aufholjagd kommt zu spät: SSV-U23 siegt auch mit Feldspieler im Tor
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Manuel Stiepermann war zufrieden. „Wir mussten uns für die 1:6-Blamage aus dem Hinspiel revanchieren“, sagte der U23-Trainer des Fußball-A-Kreisligisten SSV Mühlhausen nach dem knappen 3:2-Sieg über den Tabellenzweiten und Aufsteiger PSV Bork.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SSV Mühlhausen II − PSV Bork

3:2 (2:0)

Spielertrainer Stiepermann war es auch, der die Hausherren früh vom Punkt aus in Führung brachte. Er verwandelte den Handelfmeter zum 1:0 (10.). „Der Ball ist nach einem Klärungsversuch wie ein Komet nach oben geflogen. Gegen die Sonne konnte unser Spieler Lukas Knock den Ball nicht sehen. Er bekommt ihn an die Hand. Ärgerlich, aber so ist es eben im Fußball. Den muss man pfeifen“, sagte PSV-Coach Sanmi Ojo.

Kurz vor der Pause erhöhte Theo Mainz für den SSV auf 2:0 (44.). „Im Eins-gegen-eins kannst du ihn in dieser Liga kaum aufhalten“, adelte Stiepermann seinen Stürmer, der in Durchgang zwei auch das 3:0 (71.) erzielen sollte.

Dann aber sei laut Stiepermann auch irgendwann zu den Selmer Gästen durchgesickert, dass in Joschka Mainz ein Feldspieler im Tor stand.

„Ich habe meine Jungs mehrfach angehalten, zu schießen. Aber sie haben nicht so oft auf ihren Trainer gehört“, so Ojo. Immerhin machten es Alexander Fricke mit einem Doppelpack (74. und 88.) mit zwei „Sonntagsschüssen“ (Stiepermann) wieder spannend, „aber am Ende hat die Zeit einfach nicht mehr gereicht“, so Ojo, der aufgrund der ersten Halbzeit von einem verdienten SSV-Sieg sprach: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt.“

Schussversuch von Manuel Stiepermann (SSV II in Weiß), rechts neben ihm Borks Luca Max Helmig.
Schussversuch von Manuel Stiepermann (SSV II in Weiß), rechts neben ihm Borks Luca Max Helmig. © Michael Neumann

Stiepermann ergänzte: „Es war schon komisch heute. Wir trainieren unter der Woche bei 4 Grad und spielen bei 20 Grad. Trotz der Wärme haben alle Vollgas gegeben. Zu Hause sind wir dieses Jahr einfach eine Macht.“

SSV: J. Mainz − Thiel, Lewald, Hillebrecht (60. Pleßmann), Prothmann, Krippenstapel, Stiepermann (82. Moussa), Kobilsek (31. Rosenkranz), Stegemann (25. Onismov), T. Mainz (72. Kemper), Brusche

PSV: Hamelmann − Fischmann (46. Bröckenbrink), Scherner (70. Voßschmidt,) Knappmann, Knoke, Vogelhofer (77. Klaas), Helmig, Klein (46. Fricke), Zinter, Szafruga, Ojo

Tore: 1:0 Stiepermann (10./Handelfmeter), 2:0 T. Mainz (44.), 3:0 T. Mainz (71.), 3:1 Fricke (74.), 3:2 Fricke (88.)

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