PSV Bochum siegt trotz personeller Probleme

Judo-Verbandsliga: Aufstiegschance

Die Ausgangslage des PSV Bochum in der Judo-Verbandsliga vor den Begegnungen gegen die Zweitvertretung von BTW Bünde und den 1. JJJC Dortmund war denkbar schlecht: Gleich fünf Stammkräfte mussten krankheitsbedingt bzw. aus beruflichen Gründen passen, so dass die Bochumer mit einem Rumpfteam die Reise nach Dortmund antraten.

DORTMUND

von Ruhr Nachrichten

, 01.09.2014, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Jan-Philipp Bobeth (blauer Anzug) war in der Verbandsliga zweimal für die Polizei-Judoka erfolgreich.

Jan-Philipp Bobeth (blauer Anzug) war in der Verbandsliga zweimal für die Polizei-Judoka erfolgreich.

Gleich im ersten Durchgang gegen Bünde bewiesen sie jedoch Moral und schafften mit einem klaren 5:2-Erfolg eine kleine Überraschung. Nils Zelinski (-90 kg) und Marc Schönhoven (-100 kg) hatten gegen ihre Gegner keine Chance, während Florian Priefer im Leichtgewicht ungefährdet siegte: 2:1 für Bünde. Danach jedoch drehten die Bochumer auf. Jan-Phillip Bobeth (-66 kg) sorgte mit einem Blitzsieg für den Ausgleich. Ji-Ho Jung (-81 kg), Trainer Jürgen Wagner (+100 kg) und Matthias Gedig (-73 kg) erkämpften schließlich den 5:2-Endstand. Gar nicht gut sah es zunächst gegen Dortmund aus. Nach vier Begegnungen stand es 3:1 für die Gastgeber. Einzig Florian Priefer (-60 kg) hatte einen Punkt erzielen können. Die Wende leitete schließlich Routinier Matthias Gedig (-81 kg) ein. Eine Gewichtsklasse höher startend, bezwang er seinen Kontrahenten in weniger als einer Minute. Jürgen Wagner im Schwergewicht und Jan-Phillip Bobeth (-73 kg), eigentlich im Leichtgewicht zu Hause, sicherten den Polizisten letztlich einen knappen, aber verdienten 4:3-Erfolg. Wagner zufrieden "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs, dass sie trotz der Personalnot nicht aufgegeben haben", meinte ein zufriedener Trainer Jürgen Wagner. Nun haben die PSV-Athleten sogar noch die Chance, am letzten Kampftag am 14. September in Wickede gegen das Judoteam Ostwestfalen und den TV Paderborn den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Tabellenführer Dortmunder Budo SV mindestens einmal verliert.