Bauern aus NRW demonstrieren in Berlin Finanzminister Lindner ausgebuht

Protest der Landwirte am Montag: Polizei warnt vor Verkehrsproblemen in NRW
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Bauern aus NRW in Berlin: Lindner ausgebuht

Update 15.1. 13:45 Uhr: Finanzminister Christian Lindner ist bei der Großdemonstration der Landwirte in Berlin lautstark beschimpft und ausgebuht worden. Von Pfiffen und Protestrufen begleitet trat der FDP-Politiker am Montag bei der Kundgebung der Bauern vor das Rednerpult, konnte wegen des Lärms jedoch erst nach einem beschwichtigenden Appell von Bauernpräsident Joachim Rukwied das Wort ergreifen.

Die versammelten Landwirte begleiteten seine Rede dennoch weiter mit lauten "Hau ab!"-Rufen, Hupen und Pfeifen. Aus einigen Hundert Metern Entfernung war Lindner trotz Lautsprecherübertragung höchstens bruchstückhaft zu verstehen, wie dpa-Reporter berichteten.

Dorsten: Verkehrsbehinderungen erwartet

Update 15.1. 11:58 Uhr: Im Laufe des Tages dürfte es in der Innenstadt Dorsten und im Bereich der B 224 (Borkener Straße) in Fahrtrichtung Holsterhausen und Erle kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen kommen: Grund: Am Montagmorgen starteten in Raesfeld Landwirte mit 47 Traktoren und einem Lastwagen von Raesfeld in Richtung Ruhrgebiet.

Bauern aus NRW auf dem Weg nach Berlin

Update 15.1. 11:45 Uhr: Am frühen Montagmorgen sind auch Landwirte aus dem Kreis Unna zu den Bauernprotesten nach Berlin aufgebrochen. „Wir sind gespannt“, sagt der Anführer. Die Bauern hoffen auf Kompromisse mit der Politik.

Durch die Dortmunder Innenstadt rollten am Montagvormittag rund 50 Traktoren.

Kreis Borken und Viersen: Mehrere Hundert Trecker auf den Straßen

Update 15.1. 11:35 Uhr: Am Montag haben erneut Landwirte in Nordrhein-Westfalen gegen die Sparpläne der Bundesregierung demonstriert. Nach Angaben der Polizei waren in den Kreisen Borken und Viersen mehrere hundert Trecker unterwegs und haben für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Für den Start einer Traktorfahrt am Niederrhein von Grefrath über mehrere Stationen bis Niederkrüchten hatten die Landwirte rund 200 Fahrzeuge angemeldet.

Von Raesfeld wollten laut Polizei rund 45 Fahrzeuge am Morgen in Richtung Ruhrgebiet fahren. Ziele waren Recklinghausen, Dortmund, Bochum und Essen. Um die Großdemonstration zum Abschluss einer Protestwoche am Montag in Berlin zu unterstützen, hatte der Westfälisch-Lippe Landwirtschaftsverband (WLV) dazu aufgerufen, auf den Äckern in Sichtweise von Bundesstraßen ein landesweites Blinklichtkonzert mit den Landmaschinen zu veranstalten.

Seit über einer Woche sind die Landwirte bundesweit im Rahmen einer Protestwoche gegen Kürzungen der Bundesregierung im Agrarbereich auf der Straße. Als Reaktion hatte die Bundesregierung angekündigt, einen Teil der geplanten Subventionskürzungen zurückzunehmen.

Die Ampel-Koalition will auf die Abschaffung der Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft verzichten. Die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel in mehreren Schritten in den kommenden Jahren vollzogen werden. Der Deutsche Bauernverband hält die Maßnahmen für unzureichend. Auch die Kürzungen beim Agrardiesel müssten vom Tisch.

Münster: 2.000 bei Trecker-Demo - einzelne scherten aus

Update, 11.1. 20.24 Uhr: Die Polizei spricht bei der Sternfahrt der Landwirte am Donnerstag auf Münster von rund 2.000 Fahrzeugen. Die Teilnehmer seien aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Gütersloh, Steinfurt und Warendorf gekommen und sammelten sich an verschiedenen Punkten, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schrieb.

Die Polizei sei mit starken Kräften im Einsatz gewesen, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren und trotzdem das Versammlungsrecht zu wahren. Dennoch hätten sich einige Treckerfahrer entfernt, um auf eigene Faust durch die Innenstadt von Münster zu fahren. Es sei zu einer Blockade im Bereich der Adenauerallee gekommen, die durch die Polizei aufgelöst und strafrechtlich verfolgt würde.

„Die Verkehrsbeeinträchtigungen waren heute noch einmal deutlich größer als bei den Versammlungen am Montag, obwohl im Verlauf des Einsatzes eine Verkürzung der Aufzugswege mit dem Veranstalter kooperiert wurde. Die rechtliche Verpflichtung eine Versammlung zu schützen, bedeutet auch, dass andere Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Das ist nicht immer angenehm“, sagte Volker Wittenbreder, Einsatzleiter der Polizei.

Am Freitag sollen zudem Bauern wieder über den Wall in Dortmund rollen.

Erneut Bauernproteste in Münster: Verkehrsprobleme erwartet

Update 11.1. 6.40 Uhr: Wegen der Protestwoche der Landwirte gegen Kürzungen der Bundesregierung im Agrarbereich warnt die Polizei in Münster am Donnerstag (ab 15.30 Uhr) erneut vor Verkehrsbehinderungen. Eine Privatperson hat bei der Behörde eine Kundgebung mit bis zu 2000 Treckern angemeldet. Ziel des Protests ist der Kreisverband der Grünen, der am frühen Abend zum Neujahrsempfang ins Schloss eingeladen hat.

Zu der Sternfahrt sollen Landwirte aus Münster, aber auch den angrenzenden Kreisen Warendorf, Steinfurt, Coesfeld und Borken kommen. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), der nicht an der Aktion beteiligt ist, appelliert an die Teilnehmer, friedlich zu bleiben und demokratische Regeln einzuhalten. Organisiert wird die Aktion von „Land sichert Versorgung NRW“.

Der WLV warnt vor der Teilnahme von radikalen Kräften. „Eine Beteiligung, u.a. der niederländischen Farmers Defense Force, die in der Vergangenheit bereits durch radikale Verlautbarungen und Umgangsformen aufgefallen sind, ist für den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband nicht tolerierbar“, heißt es in einer Mitteilung. Von der Gruppierung Farmers Defense Force distanziere sich der WLV.

Bauern vor Parteizentralen: Wüst räumt Handlungsdefizite ein

Update 10.1. 15.45 Uhr: Die Bauern haben am Mittwoch auch in Nordrhein-Westfalen ihre Protestwoche fortgesetzt: Vor den Düsseldorfer Parteizentralen von SPD, Grünen und FDP rückten sie mit Traktoren an. Der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) übergab dort Resolutionen gegen die geplanten Subventionskürzungen der Bundesregierung an die NRW-Zentralen der Berliner Ampel-Parteien.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bekräftigte sein Verständnis für die Demonstrationen. Er warf der Ampel-Koalition vor, nicht mit den Bauern geredet zu haben, äußerte aber auch Selbstkritik an der Agrarpolitik seiner eigenen Partei: "Sicherlich hat auch die CDU nicht immer alles richtig gemacht. Das steht völlig außer Frage", räumte er am Rande eines Neujahrsempfangs für die Schornsteinfeger ein. Man hätte schon früher mit allen Beteiligten Lösungen für die Strukturprobleme im Agrarsektor erarbeiten können.

"Bauern brauchen Investitionssicherheit", sagte Wüst. Mehr Tierwohl, neue Ställe, eine bodenschonendere Landwirtschaft müssten auch bezahlbar sein. Deswegen müssten nun "alle Beteiligten sich mal ehrlich in die Augen gucken und tragfähige Lösungen erarbeiten".

Im Anschluss an die Protestaktionen vor den Parteizentralen übergab RLV-Präsident Bernhard Conzen die Resolution der Bauern am Landtag auch an NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU). Auch sie bekräftigte ihre Unterstützung für die Bauernproteste und lobte, dass diese bislang friedlich verlaufen seien. Zu der von Wüst vorgeschlagenen "Agrar-Allianz" sagte sie: "Es ist an der Zeit, dass Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft wirklich an einen Tisch kommen und miteinander diskutieren, wie die Landwirtschaft eine starke und gesicherte Zukunft bei uns in Deutschland haben soll."

Bauern demonstrieren in NRW vor Parteizentralen der Ampel

Update 10.1. 6.30 Uhr: Die Bauern wollen ihren Protest in Nordrhein-Westfalen vor die Parteizentralen von SPD, Grünen und FDP bringen. Der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) kündigte an, am Mittwoch (11.55 Uhr) mit Traktoren vor den Zentralen der Berliner Ampelparteien in Düsseldorf aufzufahren und dort Resolutionen zu übergeben.

"Wir setzen darauf, dass die Bundestagsabgeordneten zur Einsicht kommen und sich gegen die Pläne stellen, auch um stabile demokratische Verhältnisse und einen wettbewerbsfähigen starken ländlichen Raum zu sichern", hieß es von RLV-Präsident Bernhard Conzen. Die Aktion ist Teil der bundesweiten Protestwoche gegen die Subventionskürzungen in der Landwirtschaft.

Bauernproteste am Dienstag

Update 9.1. 13.30 Uhr: Bauern haben auch am Dienstag in Nordrhein-Westfalen gegen die geplanten Kürzungen bei Agrarsubventionen protestiert. Eine Kundgebung gab es in Wesel am Niederrhein. Die Kreisbauernschaft hatte dazu aufgerufen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich geschätzt 300 Teilnehmer mit etwa 150 Treckern. "Es ist soweit friedlich", sagte ein Sprecher.

Aktionen waren auch im Kreis Düren angekündigt. Bei sogenannten Mahnfeuern an exponierten Stellen sollten Traktoren bei anbrechender Dunkelheit ihre Leuchten einschalten, um auf die Anliegen der Landwirte aufmerksam zu machen. In Gütersloh hatten Landwirte eine Protestaktion vor dem Kreishaus angemeldet. Zu der Aktion wurden rund 50 Trecker erwartet. Die Bauern wollten Gespräche mit Bundestagsabgeordneten, lokalen Politikern und Vertretern aus der Wirtschaft führen.

Der Deutsche Bauernverband hat bundesweit zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die geplante Streichung von Subventionen für die Branche zu demonstrieren.

Landwirte blockieren Zufahrten zur Autobahn 45 mit Traktoren

Update 9.1. 8.30 Uhr: Landwirte haben am Dienstagmorgen die Autobahnauffahrten der A45 an den Anschlussstellen Haiger/Burbach an der Grenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen blockiert. Die Zufahrten seien in beide Fahrtrichtungen der Autobahn durch Traktoren versperrt gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Landwirte hätten dazu zwei Kreisel (B277 und B54) blockiert. Der Stau sorgte nach Polizeiangaben sowohl auf den anliegenden Bundesstraßen als auch auf der Autobahn für Verkehrsbehinderungen und Stau.

Den Angaben zufolge war die Protestaktion nicht angemeldet. Gegen 6.00 Uhr hätten die Teilnehmer die Blockade freiwillig wieder aufgelöst. Die Polizei ermittelt laut einem Sprecher wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht.

Der Deutsche Bauernverband hatte bundesweit zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die geplante Streichung von Subventionen für die Branche zu demonstrieren. Dabei geht es vor allem um die Steuervergünstigung von Agrardiesel. Dass die Bundesregierung ihre Sparpläne teils zurückgenommen hat, reicht dem Verband nicht aus.

Westfalen-Lippe: 15.000 Trecker bei Protest

Update, 20.24 Uhr: Allein in Westfalen-Lippe nahmen nach Angaben des dortigen Landwirtschaftsverbandes rund 20.000 Landwirte mit etwa 15.000 Treckern an den Aktionen teil. In Gütersloh war auch der Hausgerätehersteller Miele von den Protesten der Landwirte betroffen. Nach Angaben eines Sprechers waren Zufahrten im Innenstadtbereich zum Warenverteilzentrum blockiert. „Die Produktion war nicht beeinträchtigt, allerdings werden Händler in einigen Gebieten Deutschlands Ware erst mit Verspätung erhalten“, teilte Miele mit.

So lief der Protest auf Bundesebene.

Kreis Borken: 2.300 Trecker bei Protest

Update, 16.55 Uhr: Allein aus dem Kreis Borken waren 2300 Fahrzeuge bei den Bauern-Protesten dabei, es gab keine Zwischenfälle und alles verlief friedlich. Die größten Konvois sind beendet. Die Landwirte sind mit ihren Maschinen auf dem Heimweg. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht.

Aachen: 600 Trecker dabei

Update, 16.30 Uhr: In Aachen demonstrierten am Montag Landwirte in mehreren Aufzügen mit insgesamt rund 600 Traktoren, Lastwagen und Autos. Laut Polizei nahmen knapp 1000 Menschen an den fünf verschiedenen Demonstrationsfahrten in die Stadt teil. Nach Polizeiangaben kam es teilweise zu erheblichen Verkehrsstörungen und Behinderungen des Straßenverkehrs. Zeitweise war eine in die Eifel führende Bundesstraße gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet.

Kreuzungen und Auffahrten blockiert

Update, 15.25 Uhr: Mehrere tausend Landwirte haben in Nordrhein-Westfalen am Montag mit ihren Traktoren gegen die Sparpläne der Bundesregierung demonstriert. Sie blockierten mit schwerem Gerät Kreuzungen und Auffahrten und sorgten nach Angaben der Polizei landesweit an verschiedenen Stellen für zum Teil massive Verkehrsbehinderungen. Schwerpunkte waren dabei Köln, der Kreis Borken, Paderborn und das östliche Ruhrgebiet bis nach Soest. Organisiert wurden die Proteste von den Kreisverbänden vor Ort.

Münster: Protestaktion läuft noch

Update, 15.10 Uhr: In Münster läuft die Protestaktion noch. Dort sind die Landwirte gerade auf dem Weg zum Preußen-Stadion. Autofahrer müssen dort bis zum Abend mit Verkehrsproblemen rechnen.

Recklinghausen: Protestzug löst sich langsam auf

Update, 14.45 Uhr: In einigen Städten wie in Recklinghausen löst sich der Protestzug langsam auf. Die Landwirte treten mit ihren Traktoren den Heimweg an. Die Sperrungen der Polizei werden aufgehoben. Der Verkehr in der Innenstadt rollt wieder. Dort hat sich allerdings ein zweiter Protestzug angemeldet. er Konvoi „Die Ampel-Regierung muss weg“ trifft sich zunächst für eine Zwischenkundgebung am Konrad-Adenauer-Platz. Ob die geplante Fahrt über den Wall stattfinden kann, ist noch unklar.

Auch die große Protestveranstaltung in Meschede wurde beendet. Nach und nach verlassen die Landwirte dort den Flugplatz. Dennoch muss mit weiteren Verkehrsbehinderungen im näheren Umkreis gerechnet werden.

Nottuln: 800 Trecker vor Ort

Update, 13 Uhr: Wie der WDR berichtet, haben sich allein in Nottuln im Kreis Coesfeld Fahrer von 800 Traktoren und LKW versammelt. Sie wollen später in Kolonne nach Coesfeld zum Kreishaus fahren.

Auf dem Flugplatz Meschede-Schüren sollen sogar 900 Fahrzeuge und insgesamt etwa 1700 Demonstrierende sein. Bei der Protestveranstaltung sollen auch Friedrich Merz (CDU) und Dirk Wiese (SPD) dabei sein.

Niedersachsen: Teilnehmer der Bauernproteste schwer verletzt

Update, 12.30 Uhr: Ein Teilnehmer der Bauernproteste ist in Niedersachsen von einem Autofahrer erfasst und mutmaßlich schwer verletzt worden. Das teilte die Polizeidirektion Oldenburg auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. Der Vorfall ereignete sich bei Friesoythe.

Ein Sprecher der Polizei sagte, der Teilnehmer sei mutmaßlich schwer verletzt. Er sei mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Genauere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen. Es sei noch unklar, ob der Autofahrer den Teilnehmer beim Umfahren absichtlich verletzt habe oder nicht.

Unna: Trecker-Konvoi der Bauern in Bewegung

Update, 11.35 Uhr: In Unna hat sich der Konvoi in Bewegung gesetzt. Von Unna geht es zunächst Richtung Werl. Die B1-Kreuzung am Industriegebiet ist dicht. Unsere Reporter vor Ort berichten von etwa 15 Minuten Verzögerung. Auch Landwirte aus Kamen und Bergkamen beteiligen sich an der Sternfahrt.

Trecker-Korso aus Dortmund verlässt Stadtgebiet

Update, 11.30 Uhr: Der Trecker-Korso aus Dortmund hat das Stadtgebiet nach Angaben der Polizei verlassen und befindet sich in Unna. Rund 100 Fahrzeuge haben sich an dem Korso beteiligt. In Aplerbeck und Hörde kam es zwischenzeitlich zu Verkehrsbehinderungen. Auf der B1 staute sich der Verkehr hinter dem Korso erheblich.

Bauernproteste: Was mache ich, wenn mein Arbeitsweg betroffen ist?

Update, 11.20 Uhr: Seit den frühen Morgenstunden demonstrieren Landwirte und Landwirtinnen bundesweit. Das könnte auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr haben. Was bedeutet das für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.

Bauernproteste haben begonnen: Konvois, Demos und Blockaden

Update, 10.45 Uhr: Die Bauernproteste finden nicht nur landesweit, sondern bundesweit statt. In Mecklenburg-Vorpommern etwa blockierten Landwirte landesweit Auffahrten von Autobahnen.

In Bayern meldete die Polizei vielerorts Verkehrsbehinderungen, etwa weil Straßen nur einspurig befahrbar waren oder Autobahnauffahrten blockiert wurden. Unterstützt wurden die Landwirte von Speditionen, die gegen die Erhöhung der Lkw-Maut protestierten. Am Brandenburger Tor in Berlin sammelten sich am frühen Morgen Protestteilnehmer mit rund 200 Traktoren und Lastwagen.

Bauernproteste sorgen in NRW für Verkehrsbehinderungen

Update, 10.10 Uhr: Zahlreiche Landwirte haben am Montag in Nordrhein-Westfalen mit ihren Traktoren gegen Sparpläne der Bundesregierung protestiert. Zu „massiven Verkehrsbehinderungen“ kam es laut Polizei etwa im Kreis Borken.

Dort wurde im Tagesverlauf mit insgesamt mehr als 1000 Traktoren gerechnet, die an rund 25 Demonstrationen teilnehmen wollten. Im Rhein-Sieg-Kreis gab es nach Angaben eines Polizeisprechers am Morgen „Zufahrtsbehinderungen“ an mehreren Anschlussstellen auf die Autobahnen 59 und 560. Später war dort eine Sternfahrt nach Siegburg geplant.

NRW-Ministerpräsident äußert Verständnis für Bauernproteste

Update, 9.25 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat Verständnis für die Bauernproteste geäußert. Die zusätzlichen Belastungen beim Diesel seien „keine Peanuts“, sagte Wüst am Montagmorgen im ZDF-„Morgenmagazin“. „Es ist eine Menge Geld, das da in Rede steht, und deswegen kann ich das nachvollziehen, dass dort protestiert wird.“ Die Einsparungen müssten von der Bundesregierung „über alle Ressorts fair“ verteilt werden. Man dürfe nicht überproportional eine gesellschaftliche Gruppe belasten.

Bauern-Proteste im Kreis Borken im Münsterland

Update, 9.15 Uhr: Die Polizei im Kreis Borken hat insgesamt 22 Demonstrationen genehmigt. Zwischen 5 und 14 Uhr werden die Trecker unterwegs sein. Bereits seit 5 Uhr sind Landwirte aus Ahaus unterwegs Richtung Dortmund und Köln. Es kam bereits vielerorts zu Verkehrsproblemen. In Rheine haben Traktoren mehrere Autobahnauffahrten blockiert. In Legden am Dorf Münsterland laufen die letzten Vorbereitungen für die Demonstration. Um die 200 Fahrzeuge werden von hier aus die Trecker-Demo starten.

Trecker-Korso in mehreren NRW-Städten

Update, 9 Uhr: In Dortmund ist ebenfalls ein Trecker-Korso mit leichter Verzögerung gestartet. Die Verkehrsbeeinträchtigungen halten sich noch in Grenzen. Insgesamt 60 Trecker werden über die Straßen südlich der BA1 zunächst nach Sölde rollen. Hier berichten wir live.

Auch im Kreis Recklinghausen beteiligen Bauern an den Bauern-Protesten. Landwirte in Castrop-Rauxel und Umgebung sind auf dem Weg nach Recklinghausen. Wir berichten im Live-Ticker von der Sternfahrt. 60 bis 70 Landwirte aus Dorsten sind bei der Demonstration dabei. In Castrop-Rauxel haben sich gegen 8 Uhr 15 Traktoren in Bewegung gesetzt. Auf der Zufahrt von der A2 Richtung Waltrop gibt es leichte Verkehrsbehinderungen.

Traktoren in Wuppertal sorgen für Behinderungen

Update 8.1. 8:27 Uhr: Mit Traktoren haben Landwirte in Wuppertal am Montagmorgen an einer A46-Auffahrt für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. An der Anschlussstelle Oberbarmen seien daraufhin eine Auf- und eine Abfahrt gesperrt worden, berichtete ein Sprecher der Polizei Düsseldorf am Montag.

In Düsseldorf waren nach seinen Angaben am Montagvormittag sechs Demonstrationen mit Traktoren und eine mit Lastwagen geplant. Angemeldet seien insgesamt rund 250 Fahrzeuge. Wie viele es am Ende sein würden, sei aber offen, betonte er.

Bauernproteste in NRW

Update 8.1. 8:10 Uhr: Die Bauernproteste gegen die Agrarpolitik haben am Montagmorgen zu ersten Behinderungen geführt. Auch Dortmunder Bauern beteiligen sich am Protest. Sie wollen sich ab 8.15 Uhr aus dem Dortmunder Westen auf den Weg nach Unna machen, um sich dort an einer großen Demonstration zu beteiligen.

In Unna versammeln sich am Montag Landwirte aus den umliegenden Städten und Gemeinden, um in einer großen Kolonne über die B1 zu fahren.

Landwirte aus Dorsten und Haltern machen sich am Montag auf den Weg zu einer Demo in Recklinghausen. Etwa 80 Landwirte aus Haltern wollen sich an der Sternfahrt beteiligen.

In Legden im Münsterland treffen sich am Montagmorgen ebenfalls mehrere Landwirte. Sie fahren Richtung Heek, Schöppingen und Ahaus, während sich immer mehr Landwirte der Protestfahrt anschließen werden.

Protest der Landwirte in NRW: Polizei warnt vor Verkehrsproblemen

Erstmeldung 4.1. 16 Uhr: Verkehrsteilnehmer in ganz Nordrhein-Westfalen müssen sich am Montag auf erhebliche Störungen einstellen. Landwirte wollten in allen Landesteilen gegen Sparpläne der Bundesregierung protestieren. Organisiert werden die Proteste in NRW von den Kreisverbänden der Landwirtschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe. Mit größeren Versammlungen rechnet die Polizei in Münster, Köln, Bonn und im östlichen Ruhrgebiet.

Mit Traktoren wollen die Bauern an Kreuzungen und Auffahrten den Verkehr lahmlegen und damit gegen Sparpläne der Bundesregierung demonstrieren. Der Bauernverband hat zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die Streichung von Subventionen für die Branche zu demonstrieren. Dabei geht es vor allem um die Steuervergünstigung von Agrardiesel. Eine teilweise Rücknahme der Sparpläne der Bundesregierung reicht dem Verband nicht aus.

Die zuständigen Polizeidienststellen warnen nach einer großen Anzahl von angemeldeten Traktorprotesten landesweit vor Verkehrsproblemen. Diese können sich den ganz Montag hinziehen und sowohl den Berufsverkehr als auch Schülerinnen und Schüler betreffen. Die Aktionswoche endet am 15. Januar mit einer Fahrt nach Berlin zu einer Großdemonstration.

dpa

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