Patteets "Ferrari" rast zum Championat

Signal Iduna Cup

Gudrun Patteet war bei ihrem ersten Start beim Signal Iduna Cup in der Westfalenhalle die souveräne und umjubelte Siegerin beim Championat von Dortmund. Die belgische Amazone war auf dem 10-jährigen Pebbles nicht zu schlagen.

DORTMUND

, 05.03.2016, 17:52 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es war nach Ferdi Tyteca (1977) und Evelyne Blaton 1992 erst der dritte belgische Erfolg in dieser mit 33 Jahren traditionsreichsten Dortmunder Prüfung.

Belgierin flog über Hindernisse

In einem äußerst spannenden Wettbewerb flog die Belgierin mit ihrem Hengst förmlich über die Hindernisse und ließ den übrigen zwölf Teilnehmern des Stechens mit einem fehlerfreien Ritt in 30,58 Sekunden nicht den Hauch einer Chance.

Zweiter wurde der Überraschungssieger von 2012, Tim Rieskamp-Goedeking, der mit Corvin 31,20 Sekunden benötigte. „Das ist schon ein Ferrari, den sie fährt“, erkannte auch der Zweitplatzierte die Leistung von Pebbles neidlos an. „Er hat die notwendige Grundschnelligkeit und bleibt dabei doch in der Spur.“  

Marie Lütgenau (RC Emscherquelle erwischte mit Cassian den Einsprung zum Schmetterlings-Oxer zu spät, so dass es trotz einer guten Vorstellung des Paares zu dem fast schon obligatorischen Abwurf kam. Marie Ligges hatte im Gegensatz zum Freitagabend, wo sie sich als 14. beim NRW-Preis noch über 120 Euro „Taschengeld freuen durfte, am Samstag mit der Entscheidung nichts zu tun. Mit Cassandra kam die Amazone aus Herbern auf 11 Strafpunkte.

Drei Deutsche lagen vorne

Gleich drei deutsche Teilnehmer lagen am späten Freitabend beim Preis von Nordrhein-Westfalen vorne. Jasper Kools blieb auf dem 10-jährigen Oldenburger Chatto auch im Stechen fehlerfrei und hatte mit 35,40 Sekunden die mit Abstand beste Zeit der sieben Teilnehmer des finalen Durchgangs. Platz zwei ging an den Denis Nielsen mit Caskmoaker (0/37,00) vor Markus Brinkmann auf Dylon (0/38,56).

Wie erwartet gewann Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados zum vierten Mal das Finale der Meggle Champions Dressur-Serie. Die Mannschafts-Olympiazweite von London erreichte mit dem 15-jährigen Hannoveraner im Grand Prix Special (82,569) Prozentpunkte und siegte vor Isabell Werth mit Emilio (78,649) und Dorothee Schneider mit Showtime (76,314). 

Der Plan für Sonntag: 11 Uhr: Weltcup-Finale Voltigieren, Kür der Herren +++12.20 Uhr: Grand Prix Kür+++14.10 Uhr: Großer Preis der Bundesrepublik – Finale Masters League