Kristina Bröring-Sprehe knackt 80-Prozent-Marke
Signal Iduna Cup
Altbewährtes und eine erfrischend neue Komponente sorgten für einen gelungenen Auftakt beim diesjährigen Signal Iduna Cup in der Westfalenhalle Dortmund. Herausragend war die Weltranglistenerste Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados. Strahlende Gesichter gab es aber noch mehr am Freitagabend.
Während bei der Dressur im Grand Prix die „üblichen Verdächtigen“ den Sieg unter sich ausmachten, sorgten die Voltigierer mit dem ersten Teil ihres Weltcup-Finals für ein frisches Element und viel Stimmung in der Halle. Kristina Bröring-Sprehe, die momentane Nummer eins der Weltrangliste, gewann mit Desperados souverän den Grand Prix - die Qualifikation für den Special, mit dem am Samstagabend das Finale der Meggle Champions entschieden wird.
80-Prozent-Marke geknackt
Obwohl er seit Aachen kein Turnier mehr bestritten hatte, gelang es ihr mit ihrem 15-jährigen Hannoveraner als einzige der 15 Teilnehmer, die 80-Prozent-Marke zu knacken.
Mit 80,880 Prozentpunkten lag das Paar am Ende vor Isabell Werth, die mit Emilio auf 75,120 Prozent kam. Platz drei ging an Dorothee Schneider mit Showtime (73,600). Hubertus Schmidt mit Imperio (73, 340) qualifizierte sich als Vierter für das Finale.
Zufriedene Turnier-Teilnehmer
„Die lange Pause nach Aachen hat ihm sichtlich gut getan“, sagte Bröring-Sprehe, „ich war positiv überrascht, dass er so konzentriert gegangen ist“.
Auch Isabell Werth zeigte sich trotz zweier kleinerer Fehler mit der Vorstellung des erst zehnjährigen Emilio zufrieden. „Die erste Hälfte war überzeugend.“ Man dürfe nicht vergessen, dass er nach wie vor ein Jungspund sei. „Aber er ist auf einem guten Weg.“
Dorothee Schneider, die ebenfalls zum Olympia-Kader gehört, attestierte ihrem Showtime, dass er Spaß an der Arbeit habe, „aber heute hatte er etwas zu viel Spaß, und war deswegen leicht abgelenkt.“
Voltigierer auf Kurs
Nicht abgelenkt, sondern begeistert dabei waren die vor allem jugendlichen Besucher beim Weltcup-Finale der Voltigierer. Auch deshalb, weil die Chancen auf deutsche Weltcup-Erfolge zur Hälfte des Finals sehr gut stehen.
Zur Halbzeit führt bei den Herren Daniel Kaiser vor Europameister Jannis Drewell. Bei den Damen liegt Kristina Boe knapp hinter der Schweizer Favoritin Simone Jäiser. Beim Pas de deux sind Pia Engelberty und Torben Jacobs auf Kurs. „Ich möchte, dass ich das am Samstagabend noch einmal richtig genießen kann“, freute sich die 25 Jahre alte Engelberty auf das Finale, mit dem die Vize-Weltmeisterin ihre erfolgreiche Karriere beenden möchte.