Parken am Phoenix-See kostet jetzt Geld
Neue Parkautomaten
Die Zeiten des Gratis-Parkens am Phoenix-See sind vorbei: Ab dem 10. August müssen Besucher fürs Abstellen ihrer Autos zahlen. Eine Stunde Parkzeit kostet 50 Cent.

Schilder weisen bereits auf das kostenpflichtige Parken am Phoenix-See hin.
Es ist die Umsetzung eines neuen Parkraumkonzepts, das die Bezirksvertretung Hörde im März 2014 beschlossen hatte. Nach diesem sollen in mehreren Schritten bis 2016 alle Parkplätze rund um den See bewirtschaftet werden. Die ersten Automaten werden auf dem Parkplatz am Magazingebäude stehen. „Wir haben das Thema nachhaltig diskutiert“, sagt Bezirksbürgermeister Sascha Hillgeris.
Nun soll wochentags – montags bis samstags – das Parken am See 50 Cent pro Stunde kosten. Die maximale Parkdauer beträgt drei Stunden – kostet also 1,50 Euro. Die Mindestgebühr für einen gelösten Parkschein beträgt dabei 10 Cent.
Unverständnis und Ärger im Vorfeld
Die Ankündigung der neuen Zahlpflicht trifft bei See-Besuchern schon im Vorfeld auf Unverständnis und Ärger: „Ich halte das für unverschämt“, sagt Ücer Serdal (24), der gerade dabei ist, ins Auto zu steigen. „Man ist vielleicht mal eine Stunde lang am See, und soll jetzt dafür Geld bezahlen? Dann lässt man ja auch noch was in den Cafés – da werde ich in Zukunft woanders parken, im Wohngebiet oder so, und halt ein paar Meter zum See laufen.“
Die Meinung dieses Dortmunders, der regelmäßig am See ist, deckt sich mit den Empfindungen von Menschen, die für den Seebesuch von weiter her kommen: Martina Kluszczyk beispielsweise kommt aus Iserlohn – und hält die Parkscheinpflicht für unnötig: „Ich sehe es nicht ein, dem Staat noch mehr Geld in die Tasche zu schieben“, sagt die 27-Jährige.
"In Zukunft woanders parken"
Mehr Verständnis bringt Besucher Jannick Ritzko (25) auf: „Ich komme manchmal zum Laufen an den See. Am Anfang war ich positiv überrascht, dass das Parken hier umsonst ist, weil ich eigentlich damit gerechnet hatte, Gebühr zu zahlen.“ Der See sei eine „absolute Anlaufadresse“ für Jogger wie ihn.
Er wird sich mit der Gebühr abfinden – genau wie Manfred Rösler (50), der beruflich in Dortmund zu tun hat: „Da wird man in Zukunft wohl woanders parken müssen oder mit dem Fahrrad kommen.“