Die Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus Beerdigung in Rom

Jetzt live: Trauerfeier für Papst Franziskus beginnt: Sarg vor Altar aufgestellt
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Das Wichtigste im Überblick

  • Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben.
  • Seine Beerdigung fand am Samstag (26.4.) mit einer großen Trauerfeier auf dem Petersplatz und einem Trauerzug durch Rom statt.
  • Zahlreiche Staatsgäste erwiesen dem verstorbenen Papst die letzte Ehre, darunter auch Prinz William, Bundespräsident Steinmeier und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz.
  • US-Präsident Donald Trump traf sich am Rande der Beerdigung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
  • Anfang Mai soll dann das Konklave, die Wahl eines neuen Papstes, stattfinden.

Update 26.4., 16.40 Uhr: Die Welt hat Abschied von Papst Franziskus genommen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre lang die katholische Kirche geführt hatte, liegt nun in seiner Lieblingsbasilika in Rom begraben, der Marienkirche Santa Maria Maggiore. Auf seinem schlichten Grab steht nur sein lateinischer Name: Franciscus. Mehr nicht.

Zuvor hatte es auf dem Petersplatz mit Staatsgästen aus aller Welt und einer Viertelmillion weiteren Teilnehmern eine bewegende Trauerfeier gegeben. Am Ende wurde der Sarg noch einmal leicht aufgerichtet: Der Pontifex sollte nach liturgischem Ritus ein letztes Mal auf seine Stadt blicken können. Dazu gab es viel Applaus - und auch manche Träne. „Ciao Papa“, riefen einige - auf Italienisch heißt papa auch Papst.

Den anschließenden Trauerzug über sechs Kilometer durch die Straßen von Rom verfolgten rund 150.000 Menschen. Leute drängten sich an den Bürgersteigen und den Fenstern neben der Straße. So etwas hatte die italienische Hauptstadt seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr gesehen.

Kardinal Giovanni Battista Re, der das etwas mehr als zwei Stunden lange Requiem auf dem Petersplatz leitete, predigte: „Er hat die Herzen berührt.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führte die deutsche Trauerdelegation an und nannte Franziskus einen Mann der Barmherzigkeit, der dies auch selbst vorgelebt habe.

Trauermesse und Trauerzug von Papst Franziskus im Video

Papst Franziskus ist begraben

Update 26.4., 15.05 Uhr: Papst Franziskus ist in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom begraben worden. Nach der großen Trauerfeier auf dem Petersplatz wurde der Pontifex außerhalb des Vatikans unter Ausschluss der Öffentlichkeit beigesetzt, wie der Heilige Stuhl mitteilt.

Der Sarg des verstorbenen Papst Franziskus beim Ritus der Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit findet die Beisetzung statt.
Der Sarg des verstorbenen Papst Franziskus beim Ritus der Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit findet die Beisetzung statt. © picture alliance/dpa/Vatican Media

Trump und von der Leyen vereinbaren Treffen

Update 26.4., 14.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat laut Angaben der EU signalisiert, zu einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereit zu sein. Bei einem kurzen Gespräch am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus vereinbarten beide, sich zu einem Treffen zusammenzufinden, wie eine Sprecherin von der Leyens am frühen Nachmittag mitteilte. Dieses Treffen wäre das erste Gipfeltreffen zwischen der EU und den USA seit Trumps Amtsantritt im Januar.

Vatikan: Trauerzug in Rom verfolgen 150.000 Menschen

Update 26.4., 14.45 Uhr: Bei der Trauerfeier waren nach Schätzungen rund 250.000 Menschen dabei, sei es auf dem Petersplatz selbst als auch in den umliegenden Straßen. Den Trauerzug von Papst Franziskus durch Rom verfolgten nach Schätzung des Vatikans rund 150.000 Menschen am Straßenrand. Insgesamt zählten die Behörden damit rund 400.000 Menschen, wie Italiens Innenminister Matteo Piantedosi Medienberichten zufolge bestätigte.

Beerdigung von Papst Franziskus unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Update 26.4., 14 Uhr: Papst Franziskus ist an seiner letzten Ruhestätte angekommen. Der Sarg mit dem Leichnam von Papst Franziskus ist nach einer Prozession vorbei an Wahrzeichen Roms in der Basilika Santa Maria Maggiore angekommen. Eskortiert von der Schweizergarde wurde der Sarg in das Gotteshaus getragen, das der Papst als seine Begräbnisstätte ausgewählt hatte.

Scholz: Aufruf zu Menschlichkeit und Brüderlichkeit bleibt

Update 26.4., 13.50 Uhr: Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz schreibt nach der Trauerfeier auf X: „Die Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus. Sein Aufruf zu Menschlichkeit und Brüderlichkeit bleibt.“

Update 26.4., 13.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erinnert auf X an Papst Franziskus: „Sein Vermächtnis ist ein Erbe der Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Hoffnung. Es wird uns auch weiterhin den Weg weisen. Papst Franziskus hat Brücken gebaut. Mögen wir sie begleiten.“

Ausnahmezustand in Rom

Update 26.4., 13.10 Uhr: Etwa 10.000 Einsatzkräfte sorgen für die Sicherheit der Großveranstaltung. Über Rom kreisen Hubschrauber, das Gebiet rund um den Vatikan ist streng abgeschirmt. Scharfschützen, Hundestaffeln, Patrouillen auf dem Tiber sowie Polizisten und Soldaten mit Anti-Drohnen-Technologie sind im Einsatz. Auch das italienische Militär hält Kampfjets in Bereitschaft.

Karte von Rom mit der sechs Kilometer langen Route
Der Trauerzug für den verstorbenen Papst verläuft vom Vatikan zur Basilika Santa Maria Maggiore. © dpa

Papamobil fährt halbe Stunde durch Rom

Update 26.4., 13 Uhr: Auf den abgesperrten Straßen fuhr der Konvoi zunächst über den Tiber, dann durch das historische Zentrum Roms, über die Piazza Venezia, vorbei am Forum Romanum und dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Kolosseum. Schließlich erreichte der Sarg nach etwas weniger als einer halben Stunde die Lieblingskirche von Franziskus.

Der Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil durch die Straßen Roms in Richtung der Basilika Santa Maria Maggiore, wo er zur ewigen Ruhe gebettet wird, gefahren.
Der Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil durch die Straßen Roms in Richtung der Basilika Santa Maria Maggiore, wo er zur ewigen Ruhe gebettet wird, gefahren. © picture alliance/dpa/AP

Auf Distanz zu Vorgängern: Papst Franziskus‘ letzte Ruhestätte

Update 26.4., 12.50 Uhr: Papst Franziskus wählt für seine letzte Ruhestätte bewusst einen schlichten Ort: Sein Grab in der Basilika Santa Maria Maggiore soll schlicht in der Erde liegen, nur mit der Inschrift „Franciscus“ versehen, ohne aufwendige Verzierungen. Die Kirche nahe dem Bahnhof Termini, in der eine von ihm besonders verehrte Marienikone steht, war Franziskus‘ Lieblingskirche – 126 Mal suchte er sie während seines Pontifikats auf.

Mit der Entscheidung für Santa Maria Maggiore setzt sich Franziskus auch im Tod von der Tradition ab: Er ist der erste Papst seit über 120 Jahren, der nicht in den vatikanischen Grotten des Petersdoms beigesetzt wird. Nur sieben Päpste vor ihm fanden hier ihre letzte Ruhe. Franziskus hatte sich Zeit seines Lebens vom Prunk des Papsttums und dem Machtapparat der Kurie distanziert – ein Abstand, den er nun auch nach seinem Tod bewahrt.

Eine Gruppe armer und bedürftiger Menschen wird auf den Stufen zu Santa Maria Maggiore anwesend sein, um Franziskus vor der Beisetzung ein letztes Mal zu grüßen. Die Beisetzung selbst ist dann nicht-öffentlich und wird anders als der Rest der Trauerfeier nicht live übertragen.

Der letzte Weg des Papstes beginnt

Update 26.4., 12.30 Uhr: Das umgebaute Papamobil mit dem Sarg von Papst Franziskus hat sich in Bewegung gesetzt und rollt etwas schneller als in Schrittgeschwindigkeit durch Rom in Richtung Basilika Santa Maria Maggiore. Tausende Menschen säumen die Straßen und jubeln dem Konvoi zu.

Schon vor dem Start des Trauerzugs hatten sich entlang der rund sechs Kilometer langen Strecke viele Menschen versammelt. Nach dem Ende der Zeremonie auf dem Petersplatz kehrte der Sarg zunächst in den Petersdom zurück. Anschließend begann die Fahrt durch die römische Innenstadt – vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Piazza Venezia, dem Forum Romanum und dem Kolosseum. In Santa Maria Maggiore wird Franziskus nahe einer verehrten Marienikone beigesetzt.

Kritik an Söder nach Selfie vor Trauerfeier

Update 26.4., 12.30 Uhr: Markus Söder hat vor der Trauerfeier für Papst Franziskus mit einem Lächel-Selfie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für Irritationen gesorgt. „Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus“, postete Söder.

Kritik folgte prompt: „Beerdigungs-Reiseselfies haben doch etwas recht Würdeloses. Die Beerdigung des Papstes ist nicht das Oktoberfest“, schrieb die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dazu auf X. „Da kann man schon froh sein, dass Söder nicht auch noch einen Döner in der Hand hat.“ Auch dem Linken-Politiker Dietmar Bartsch gefiel das Bild nicht. „Eine Spur zu fröhlich für eine Trauerfeier. Finde ich“, postete Bartsch. Auch zahlreiche andere Nutzer kritisierten die Aufnahme als taktlos.

„Ciao Papa“ - Requiem für Franziskus an Petersdom beendet

Update 26.4., 12.20 Uhr: Die Trauerfeier für Papst Franziskus auf dem Petersplatz ist nach gut zwei Stunden zu Ende gegangen. Jetzt wird der Sarg in den Petersdom gebracht - vorbei an den Staats- und Regierungschefs. Zu hören sind „Ciao Papa“-Rufe, wie ein dpa-Reporter berichtet.

Am Ende einer emotionalen Trauerfeier wird der Sarg von Papst Franziskus auf dem Petersplatz noch einmal leicht aufgerichtet. Der Pontifex soll - nach liturgischem Ritus - ein letztes Mal auf die Stadt Rom blicken können.

Markus Söder gewährt einen Einblick direkt auf den Petersplatz

Update 26.4., 12 Uhr: Kaum in Rom angekommen, hat Markus Söder mit mehreren Fotos von der Trauerfeier für Papst Franziskus auf sich aufmerksam gemacht. „Sehr bewegende Momente in #Rom kurz vor Beginn des Requiems.

Wir werden Papst #Franziskus sehr vermissen“, schrieb der bayerische Ministerpräsident zu einem Foto von sich auf dem Petersplatz auf seinen Social-Media-Kanälen. „Es ist ergreifend, wie viele Menschen sich gleich hier am Petersplatz im #Vatikan und weltweit zuhause vor den Fernsehern von ihm verabschieden werden.“

Schon bei der Landung in Rom hatte Söder mit einem Lächel-Selfie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für Irritationen gesorgt. „Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus“, postete Söder.

Prinz William bei Papst-Trauerfeier - neben Scholz

Update 26.4., 11.15 Uhr: Der britische Thronfolger Prinz William ist zur Papst-Trauerfeier gekommen. Der 42-Jährige reihte sich unter die Trauergäste auf dem Petersplatz im Vatikan. Er nahm neben dem geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Platz.

Prinzessin Kate war nicht dabei. Sie stand auch nicht auf der offiziellen Liste der Trauergäste

Der britische Prinz William (2.v.r.) kommt zur Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan.
Der britische Prinz William (2.v.r.) kommt zur Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan. © Gregorio Borgia/AP/dpa

Predigt für Franziskus: „Er hat die Herzen berührt“

Update 26.4., 11 Uhr: Bei der Trauerfeier in Rom ist Papst Franziskus für seinen Einsatz für Arme und Notleidende gewürdigt worden. „Er hat die Herzen berührt“, sagte Kardinal Giovanni Battista Re in seiner Predigt auf dem Petersplatz. Vor Hunderttausenden Trauergästen erinnerte er an Franziskus‘ Einsatz gegen Gewalt und dankte für die weltweite Anteilnahme. Ohne direkte Appelle an die Mächtigen, erinnerte Re – in Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump – daran, dass Franziskus stets dazu aufrief, Brücken zu bauen „und keine Mauern“.

Trump und Selenskyj treffen sich in Rom zu Ukraine-Gespräch

Update 26.4., 10.50 Uhr: Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus sind US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Rom zu einem Gespräch zusammengekommen. Laut Mitteilung des Weißen Hauses verlief die Unterredung sehr produktiv. Trump strebt an, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden und drängt dabei auf Zugeständnisse von Selenskyj.

200.000 Menschen bei Beerdigung von Papst Franziskus

Update 26.4., 10.45 Uhr: Nach Angaben des Vatikans nehmen derzeit rund 200.000 Menschen an der Beerdigung von Papst Franziskus teil.

Die italienische Polizei überträgt Livebilder aus der Luft und zeigt den Petersplatz aus der Vogelperspektive.

Top-Politiker erweisen die letzte Ehre - Selenskyj doch dabei

Update 26.4., 10.40 Uhr: In der ersten Reihe der Gäste sieht man unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Ganz vorne sitzt auch Präsident Javier Milei aus Franziskus‘ Heimatland Argentinien.

In der dritten Reihe ist Kanzler Olaf Scholz zu sehen, direkt neben dem britischen Thronfolger Prinz William.

Entgegen seiner eigenen Andeutung kam auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er hatte gesagt, dass er es möglicherweise nicht nach Rom schaffe, als er am Freitag in Kiew einen Stadtteil besuchte, den Russland zuvor heftig bombardiert hatte.

Trauermesse für Papst Franziskus auf Petersplatz hat begonnen

Update, 26.4., 10.15 Uhr: Auf dem Petersplatz in Rom hat die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Der Sarg mit dem Leichnam wurde aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt. Zehntausende Gläubige und Besucher hatten sich dicht gedrängt auf dem Vorplatz der Basilika versammelt, um Abschied von Franziskus zu nehmen.

Der Totenmesse steht der italienische Kardinal Giovanni Battista Re vor. Auf einer Tribüne neben dem Altar wohnten dem Großereignis mehrere Staatsgäste aus aller Welt bei, darunter US-Präsident Donald Trump mit seiner Frau Melania. Aus Deutschland nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil.

Erzbischof Diego Giovanni Ravelli, mit dem Rücken zur Kamera, kniet neben dem Sarg von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan.
Erzbischof Diego Giovanni Ravelli, mit dem Rücken zur Kamera, kniet neben dem Sarg von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan. © picture alliance/dpa/AP

Update, 26.4., 10.02 Uhr: Als 2023 in Rom der emeritierte Papst Benedikt XVI. beigesetzt wurde, war Friedrich Merz noch vor Ort dabei: als CDU-Chef und Oppositionsführer, an der Seite von Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz. An diesem Samstag fehlt er bei der Gedenkfeier für Franziskus - ohne offiziell Gründe zu nennen. Die deutsche Delegation leitet erneut Steinmeier, und aus dessen Bundespräsidialamt es heißt, man habe einen zusätzlichen Platz für den Fast-Kanzler Merz erhalten und ihn "proaktiv" eingeladen. Warum Merz die Einladung ausschlug, ist unklar.

Denkbar ist, dass er mitten in der Kabinettsbildung steckt und auf CDU-Seite noch mit Kandidaten und Nicht-Ausgewählten sprechen muss. Immerhin soll schon am Montag ein kleiner CDU-Parteitag den Koalitionsvertrag absegnen. Dann kann es schnell gehen mit der Bekanntgabe der CDU-Minister/innen. Auch um die inhaltliche Parteitagsvorbereitung muss Merz sich kümmern. Spötter sagen derweil: Vermutlich will der CDU-Chef jetzt nur noch in der ersten Reihe stehen statt irgendwo im Kirchenschiff zu sitzen.

Ein Trauernder zündet eine Kerze vor einem Bild des verstorbenen Papstes Franziskus vor der Kathedrale in Buenos Aires an, während sein Begräbnis in Rom stattfindet.
Ein Trauernder zündet eine Kerze vor einem Bild des verstorbenen Papstes Franziskus vor der Kathedrale in Buenos Aires an, während sein Begräbnis in Rom stattfindet. © picture alliance/dpa/AP

Joe Biden und seine Ehefrau sind zur Bestattung des Papstes nach Rom gereist

Update, 26.4., 9.14 Uhr: Der frühere US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zur Bestattung des Papstes nach Rom gereist. Der Demokrat hatte Franziskus mehrfach persönlich getroffen. Biden ist gläubiger Katholik und war nach John F. Kennedy (1961 bis 1963) erst der zweite katholische Präsident in der US-Geschichte.

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden (2.v.l.) und seine Frau Jill.
Der ehemalige US-Präsident Joe Biden (2.v.l.) und seine Frau Jill kommen zur Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan. © picture alliance/dpa/AP

Franziskus-Sarg auf Trauerzug wohl in altem Papamobil

Update, 26.4., 9.11 Uhr: Der Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil durch Rom gefahren. Wie italienische Medien übereinstimmend berichteten, sollen die Menschen so den gestorbenen Pontifex vom Straßenrand sehen können. Das verglaste Auto sei jenes, das Franziskus bei einer seiner Papstreisen im Ausland verwendet hatte.

Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz ist vorgesehen, dass der Sarg auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke durch Rom gefahren wird.

Selenskyj nimmt doch an Papst-Trauerfeier teil

Update, 26.4., 8.33 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Zweifeln nun doch zur Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom gekommen. Das meldete die ukrainische staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf Selenskyjs Sprecher Serhij Nikiforow.

Zuvor waren auch Außenminister Andrij Sybiha und die First Lady Olena Selenska angereist. Noch am Vorabend hatte Selenskyj erklärt, dass es sein könne, dass er es wegen der Lage in der Ukraine nicht nach Rom schaffe. Dort könnte er auch mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Papst Franziskus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Zweifeln nun doch zur Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom gekommen. © picture alliance/dpa/Vatican Media

Requiem startet ab 10 Uhr am Samstag

Update, 26.4., 8.03: Unter immensen Sicherheitsvorkehrungen und vor vielen Staatsgästen findet heute in Rom die Trauermesse für Papst Franziskus statt. Auf dem Petersplatz und in den umliegenden Straßen werden Hunderttausende Menschen ab 10.00 Uhr zum Requiem für den Pontifex erwartet, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben ist.

Anschließend wird der Sarg vom Vatikan aus durch die Straßen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren. Dort folgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beisetzung. Im Anschluss wird dann das nahende Konklave und die Suche nach einem Nachfolger in den Fokus rücken.

Nach Tod von Papst Franziskus: Trauerbeflaggung an vielen Gebäuden in NRW

Update 26.4., 7.29 Uhr: An zahlreichen öffentlichen Gebäuden in Nordrhein-Westfalen wehen die Flaggen heute auf halbmast. Anlässlich des Todes von Papst Franziskus und der Trauerfeier in Rom hat Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) für den Samstag eine Trauerbeflaggung in NRW angeordnet.

In NRW wehen die Flaggen an Dienstgebäuden des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, auf halbmast, wie das Innenministerium in Düsseldorf weiter mitteilte.

Trauerbeflaggung an vielen Gebäuden in NRW

Update 26.4., 7 Uhr: An zahlreichen öffentlichen Gebäuden in Nordrhein-Westfalen wehen die Flaggen heute auf halbmast. Anlässlich des Todes von Papst Franziskus und der Trauerfeier in Rom hat Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) für den Samstag eine Trauerbeflaggung in NRW angeordnet.

In NRW wehen die Flaggen an Dienstgebäuden des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, auf halbmast, wie das Innenministerium in Düsseldorf weiter mitteilte.

Update 25.4., 22.30 Uhr: Nach dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Papst Franziskus im Petersdom ist der Sarg verschlossen worden. Die Zeremonie in der ansonsten menschenleeren Kirche fand im Beisein mehrerer Kardinäle sowie geladener Gäste statt. Dem toten Pontifex wurde zuvor nach katholischem Ritus ein weißes Seidentuch über das Gesicht gelegt, wie der Heilige Stuhl mitteilte.

Die Zeremonie zur Schließung des Sargs wurde vom Kardinalkämmerer des Vatikans geleitet, dem Iren Kevin Joseph Farrell. Eingeladen waren sieben weitere Kardinäle, darunter der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, und der bisherige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Beide kommen aus Italien. Zudem waren weitere hochrangige Geistliche dabei und auch einige Verwandte des Verstorbenen.

Erzbischof Diego Giovanni Ravelli legt ein Tuch auf das Gesicht von Papst Franziskus.
Der vatikanische Zeremonienmeister Erzbischof Diego Giovanni Ravelli legt das Leinentuch auf das Gesicht des verstorbenen Papst Franziskus während des Ritus der Schließung des Sarges. Die Beisetzung findet am Samstag (26.04.) statt. © picture alliance/dpa/Vatican Media

In den Sarg wurde auch eine offizielle Urkunde mit einer Würdigung des Lebens des verstorbenen Papstes gelegt. Darin heißt es: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“ Er habe auch immer ein offenes Ohr für die Abgehängten und die Ausgestoßenen der Gesellschaft gehabt.

Bis zur großen Trauerfeier am Samstagvormittag ab 10 Uhr wird der geschlossene Sarg die Nacht über im Dom bleiben.

Rom erwartet riesigen Trauerzug

Update 25.4., 20.30 Uhr: Wegen des Großereignisses, das in alle Welt übertragen wird, ist Rom im Ausnahmezustand. Viele Straßen sind bereits gesperrt. Neben 200.000 Menschen auf dem Petersplatz und prominenten Trauergästen werden dem Papst entlang des sechs Kilometer langen Wegs bis nach Santa Maria Maggiore vermutlich Hunderttausende die letzte Ehre erweisen.

Einen solchen Trauerzug hat auch die Ewige Stadt schon lange nicht mehr gesehen. Zuletzt wurde 1924 ein Papst außerhalb der Vatikanmauern bestattet: Der schon 1903 gestorbene Papst Leo XIII. wurde damals über Nacht in die Lateranbasilika San Giovanni in Laterano gebracht. Dieses Mal wird alles anders sein. Der Trauerzug führt am helllichten Tag - vorhergesagt sind 23 Grad und Sonnenschein - an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, auch am Kolosseum. Nach Angaben des Vatikans wird das etwa eine halbe Stunde dauern.

Die eigentliche Beisetzung in Santa Maria Maggiore findet dann in einem verhältnismäßig kleinen Rahmen statt - mit mehreren Kardinälen, aber beispielsweise auch mit Franziskus‘ Krankenpfleger Massimiliano Strappetti, der ihn bis in seine allerletzten Stunden versorgt hatte. Auf besonderen Wunsch des verstorbenen Kirchenoberhaupts sollen auch einige Arme und Obdachlose dabei sein.

Das Grab ist ebenfalls eher schlicht gehalten: eine Platte aus weißem Marmor allein mit dem lateinischen Papstnamen Franciscus in Großbuchstaben. Der Argentinier - bürgerlicher Name Jorge Mario Bergoglio - wollte nicht einmal eine Erwähnung darauf haben, dass er Papst (Pontifexus Maximus) war. Angebracht wurde aber eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes (Pektorale).

Selenskyj deutet Absage von Reise nach Rom an

Update 25.4., 20.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angedeutet, der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom am Samstag fernzubleiben. „Sollte ich es nicht schaffen, dann wird die Ukraine würdig vertreten werden. Der Außenminister (Andrij Sybiha) und die First Lady (Olena Selenska) werden anwesend sein“, sagte Selenskyj vor Journalisten in Kiew.

In der Nacht zu Donnerstag hatte das russische Militär einen massiven Angriff aus der Luft gegen die Ukraine geführt. In der Hauptstadt Kiew starben bei dem kombinierten russischen Raketen- und Drohnenangriff mindestens zwölf Menschen. Selenskyj sagte mit Blick auf eine mögliche Absage der Rom-Reise: „Was mich anbelangt, so war es für mich wichtig, hier zu sein.“

Bei der Trauerfeier auf dem Petersplatz werden zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt erwartet, darunter auch US-Präsident Donald Trump. Trump schloss vor seiner Abreise nach Rom nicht aus, dass er sich am Rande der Trauerfeierlichkeiten auch mit Selenskyj treffen wird. Ende Februar war es bei einem Gespräch von Trump, JD Vance und Selenskyj zu einem Eklat gekommen.

Selenskyj schüttelt dem Papst die Hand
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r.) traf im Vatikan Papst Franziskus. Zur Beerdigung könnte er fehlen. © picture alliance/dpa/Vatican Media

Öffentliche Aufbahrung von Papst Franziskus im Vatikan beendet

Update 25.4., 20.05 Uhr: Nach drei Tagen ist die öffentliche Aufbahrung von Papst Franziskus im Vatikan beendet. Der Petersdom schloss am Abend seine Pforten für Besucher, die dem gestorbenen Pontifex die letzte Ehre erweisen wollte. Kurz vor 19 Uhr kamen noch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte in den Dom, um neben dem Sarg zu beten. Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán war am frühen Abend im Petersdom.

Seit Beginn der Aufbahrung am Mittwoch strömten etwa 250.000 Menschen in die Basilika, wo Franziskus vor dem Hauptaltar in einem offenen Sarg zu sehen war. Diese Schätzung gab der Heilige Stuhl am Abend bekannt. Zuvor war die Rede von rund 150.000 Menschen.

150.000 Menschen nehmen Abschied

Update 25.4., 18.10 Uhr: Die Trauer um den verstorbenen Pontifex ist groß. Nach Angaben des Vatikans zogen seit Mittwoch mehr als 150.000 Menschen an dem Sarg vorbei. Teils kam es zu chaotischen Szenen. Nachdem anfangs sogar Selfies gemacht wurden, ermahnten die Wachen am Sarg: „Keine Fotos!“ Wegen unangemessener Kleidung wurden Touristen auch abgewiesen.

Am Freitagabend steht im dann fast wieder menschenleeren Petersdom die feierliche Schließung des Sargs auf dem Programm. Dazu wird nach katholischem Ritus im Beisein einiger weniger Kardinäle über das Gesicht des toten Papstes ein weißes Seidentuch gelegt. Nach einer letzten Nacht im Petersdom kommt der Sarg dann auf den Petersplatz. Dort werden auch mehr als 220 Kardinäle anwesend sein - darunter viele, die den neuen Papst wählen.

Trump hebt zur Reise nach Rom ab

Update 25.4., 16.40 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist für die Papst-Bestattung zu seiner ersten Auslandsreise in der neuen Amtszeit aufgebrochen. Er wird bei der nur eintägigen Reise von First Lady Melania Trump begleitet. Trump flog am Vormittag (Ortszeit) ab und wird am späten Abend in Rom erwartet. Am Samstag wird er laut Weißem Haus um 10 Uhr bei der Trauerfeier sein. Aber schon am Mittag ist die Abfahrt zum Flughafen geplant. Vor seiner Abreise hatte er angekündigt, dass er sich mit einer Reihe ausländischer Staats- und Regierungschefs treffen wolle, möglicherweise auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Kardinäle beraten schon über kommendes Konklave

Update 25.4., 14.10 Uhr: Im Kreis der Kardinäle geht es um das bevorstehende Konklave, wenn vermutlich Anfang Mai der Nachfolger von Franziskus gewählt wird. Darüber werden etwa 135 Kardinäle entscheiden, die die Altersgrenze von 80 Jahren noch nicht überschritten haben. Seit Dienstag treffen sie sich täglich zur sogenannten Generalkongregation. Offizielle Details dazu verkündete der Vatikan bislang nicht. Der Termin für das Konklave wird vermutlich nächste Woche bekanntgegeben. Die Entscheidung fällt dann wie immer in der Sixtinische Kapelle.

Papst-Beisetzung mit Armen und Obdachlosen

Update 25.4., 13.45 Uhr: Vor der Beisetzung von Papst Franziskus sind noch einmal Zehntausende in den Petersdom gekommen, um am offenen Sarg Abschied zu nehmen. Auf dem Petersplatz nahmen die Menschen wieder stundenlange Wartezeiten in Kauf, um einen letzten Blick auf das gestorbene Oberhaupt der katholischen Kirche werfen zu können. Heute Abend wird der Sarg in einer feierlichen Zeremonie verschlossen.

Rom vor Papst-Begräbnis im Ausnahmezustand

Einen Tag vor der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus bereitet sich Rom auf das Großereignis vor. Der von den Behörden erwartete riesige Andrang von Gläubigen und Besuchern zum Requiem auf dem Petersplatz am Samstag stellt die Organisatoren und Sicherheitskräfte in der italienischen Hauptstadt vor große Herausforderungen. Die Behörden rechnen mit etwa 200.000 Menschen bei der Trauerfeier rund um den Petersplatz.

Bereits seit Tagen werden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan erhöht, es gilt zudem eine Flugverbotszone. Spezialkräfte des italienischen Militärs sichern den Petersplatz mit Gerät zur Drohnenabwehr. Zahlreiche Polizisten sind dort postiert und patrouillieren durch die großen Menschenmassen. Der Zugang zum Petersplatz wird strengstens überwacht.

Insbesondere die Ankunft der vielen Staats- und Regierungschefs, etwa von US-Präsident Donald Trump, sorgt für einen einmaligen Einsatz von Polizei, Militär und anderen Sicherheitsbehörden. Nach Angaben des Vatikans haben sich bislang 130 Delegationen aus aller Welt für die Trauerfeier angekündigt. Aus Deutschland nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil.

Unsere bisherige Berichterstattung

Papst Franziskus ist am Ostermontag mit 88 Jahren gestorben. Seine Trauerfeier findet am Samstag statt. Lesen Sie alle bisherigen Informationen in unserem ersten Newsblog nach.

Kilometerlange Warteschlange am Petersdom: Tausende nehmen Abschied vom Papst - Newsblog

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