Hatte diesmal wieder Grund zur Freude: SSV Mühlhausens Trainer Marco Slupek (r.).

© Michael Neumann

Mühlhausens Joker ist der überragende Mann - Wethmar spielt die schlechtesten 90 Minuten der Saison

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SSV-Coach Marco Slupek hat am Sonntag ein glückliches Händchen bewiesen. Seine Mannschaft zeigte eine Reaktion nach dem 0:2 in der Vorwoche und schaffte gegen Wethmar einen 2:1-Sieg - wenn auch recht spät.

Mühlhausen, Lünen

, 13.03.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Da hat Marco Slupek mal ein glückliches Händchen bewiesen: Nach torlosen 66 Minuten brachte der Trainer des SSV Mühlhausen II seinen Joker Lou Gabriel Dauber in die Partie. Und diese Einwechslung sollte sich in der Partie gegen Westfalia Wethmar II auszahlen. Der junge Offensivmann erzielte einen Doppelpack und avancierte zum Matchwinner

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SSV Mühlhausen II - Westfalia Wethmar II

2:1 (0:0)

In der ersten Halbzeit war es jedoch schwere Kost, was beide Mannschaften anboten. „Da lief es ziemlich schleppend. Ich habe mir schon Sorgen um die 22 Akteure gemacht, dass die keinen Sonnenbrand bekommen“, sagte Marco Slupek mit einem Grinsen. Diesmal gab es keine Generalschelte. Nach den harten Worten in der Vorwoche, als der SSV II gegen den Kamener SC trotz ordentlicher Unterstützung aus dem Bezirksliga-Kader mit 0:2 verlor, war Slupek diesmal deutlich besser drauf. Es gab sogar ein Lob.

Und das galt natürlich seinem Joker Lou Gabriel Dauber. Aus dem Gewühl heraus erzielte er das 1:0 (78.) und kurz vor Schluss nach einem schönen Konterangriff das 2:0 (89.). „Für ihn freut es mich ganz besonders. Er ist immer beim Training, hängt sich immer voll rein und hat eine Super-Mentalität“, hält Slupek eine Lobeshymne auf seinen Edeljoker. Es mache ihm auch nichts, wenn er auf der Bank sitzt, „denn wenn er reinkommt, gibt er immer alles. Das ist das, was wir brauchen im Abstiegskampf.“

Wethmar kam nach der Vorentscheidung noch zum Anschlusstreffer (90.+2). In Gefahr geriet der SSV-Sieg aber nicht mehr. Auch Wethmars Trainer Dominik Ciernioch sah keinen guten Auftritt. Vielmehr beobachtete er „die schlechtesten 90 Minuten der Saison“: „Es war nichts los mit uns. Wir sind viel zu spät aufgewacht. Ich weiß nicht, ob die Jungs gestern feiern waren. Auf dem Platz hat zumindest niemand Verantwortung übernommen.“

Am kommenden Sonntag, 20. März, geht es für die Mühlhausen-Reserve zum SV Bausenhagen, Wethmar II empfängt den BSV Heeren.

SSV: Hoffmann - Akman, Alekseew, Gretzinger, Kemper, Mainz, Stiftel, R. Stiepermann, M. Stiepermann, Hackmann, Kobilsek

TWW: Dvorak - Schlierenkamp, Rogge, Böllhoff, Hane, Neuhäuser, Allefeld, Lehn, Neutzner, Langenkämper, Ciernioch

Tore: 1:0 Dauber (79.), 2:0 Dauber (89.), 2:1 Allefeld (90.+2)