
© picture alliance / dpa
Lieber Reinhard, wer kennt es nicht, dass eine Jeanshose einmal abfärbt. Um herauszufinden, woran das liegt, habe ich einmal bei einem Hersteller nachgehört.
Nina Stackelbeck, die den Bereich Unternehmenskommunikation der Firma Leineweber aus Herford leitet, kann uns sozusagen aus erster Hand informieren. Leineweber bringt die Hosenmarke „Brax“, die du lieber Reinhard kennst, heraus.
„Dass Jeans grundsätzlich eine langfristige Abfärbung haben, liegt in der Natur der Sache“, berichtet Nina Stackelbeck. „Indigo als ursprünglicher Naturfarbstoff wird bei der Mantelfärbung auf das weiße Kettgarn gezogen und behält den weißen Kern. Dadurch wird durch die Behandlung in der Wäscherei der kontrastige Effekt erzielt. Je dunkler die Waschung, umso mehr Indigofarbstoff ist auf der Oberfläche, und umso stärker ist das Abfärben.“
In ihrer Firma, so erklärt die Unternehmenssprecherin, seien „Trocken- und Nassabriebswerte definiert worden, die für jeden Stoff im Vorfeld getestet werden.“ Daher versichert Nina Stackelbeck: „Man kann nicht sagen, dass starkes Abfärben mit schlechter Färbung oder minderer Qualität zu erklären ist.“
Lieber Reinhard, ich habe mich mal nach Tipps und Tricks erkundigt, wie man das Ausbleichen von Jeans möglicherweise verhindern oder reduzieren kann. Häufig genannt wird ein Essig-Bad: Wenn man seine Jeans über Nacht in einen Eimer mit Essigwasser (Das Verhältnis von Essig und Wasser sollte 1:2 sein) legt, soll auf diese Weise Farbe im Jeansstoff fixiert werden.
Sie haben auch eine Frage an Onkel Max? Schreiben Sie ihm an onkelmax@rnw.press