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Oberligist Holzwickeder SC hat bislang kaum Zusagen vermeldet – Hartlieb: „Wir sind im Plan“
Fußball
Der Holzwickeder SC hat bislang kaum Personalentscheidungen vermeldet. Nur zwei Zusagen sind bislang öffentlich. Sportdirektor Benjamin Hartlieb beruhigt: Der HSC sei voll im Soll.
Der Dezember und Januar waren die Monate der Verlängerungen im Amateurfußball. Zahlreiche Vereine vermeldeten Personalia: In den meisten Klubs gab es eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Trainergespann und viele Spielerverlängerungen sind auch schon bekannt. Nun ist Ende Februar und beim klassenhöchsten Verein aus dem Kreis Unna, dem Holzwickeder SC, ist es aktuell noch still, was Verlängerungen angeht.
Während auch der Landesligist SuS Kaiserau eine Trainerentscheidung für die neue Saison getroffen hat, hält sich der Holzwickeder SC in der Trainerfrage und Kaderplanung momentan bedeckt. Für die Öffentlichkeit unklar ist aktuell, ob Marc Woller (53) auch in der kommenden Saison den Oberligisten betreut, der sich derzeit im Abstiegskampf befindet. „Nach jetzigem Stand hat Marc Woller Vertrag bis 30. Juni“, erklärte HSC-Pressesprecher Lars Rohwer vergangene Woche auf Nachfrage, der auf laufende Gespräche mit dem Kader und Trainergespann verwies.
HSC hat offenbar Zusagen, vermeldet sie aber noch nicht
Sportdirektor Benjamin Hartlieb wurde am Mittwoch konkreter: „Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam extrem hart gearbeitet, um die prekäre Situation der ersten, aber auch der zweiten Mannschaft bestmöglich zu lösen.“ Der HSC habe bereits mit jedem Spieler gesprochen. „Wir haben interne und externe Zusagen, die wir zur gegebenen Zeit vermelden“, erklärte Hartlieb. Eine Zahl sowie Namen nannte Hartlieb nicht. Bekannt ist allerdings, dass die beiden Offensiv-Neuzugänge Andreas Spais (Meinerzhagen) und Pjer Radojcic (Bövinghausen) beide auch für das Abstiegsszenario in die Westfalenliga zugesagt haben.
Andere Vereine haben bereits mehr Personal verkündet: Ligakonkurrent ASC 09 Dortmund zum Beispiel hat für die kommende Saison bislang einen Stamm von 17 Spielern fest auf dem Zettel: 15 Verlängerungen und 2 Neue.
Hartlieb beruhigte: „Mit Aplerbeck kann man uns nicht vergleichen. Wir sind in einer ganz anderen sportlichen Situation.“ Und er ergänzte: „Wir haben unser erstes Meisterschaftsspiel am 9. März und sind damit verzögert im Vergleich zu anderen Ligen. Wir sind bei der Kaderplanung absolut im Saisonplan und ich finde, dass uns das unter den gegebenen Umständen entsprechend gelungen ist.“
Holzwickeder SC versucht, die Trainerdiskussion klein zu halten
Und wie sieht es beim Trainer aus? Die Holzwickeder betonten zwar erst nach dem Remis gegen Schlusslicht Westfalia Herne im eigenen Stadion, dass Marc Woller Trainer bleibt. Sportdirektor Benjamin Hartlieb sagte damals: „Der Trainer steht nicht zur Diskussion.“ Und erstickte so die immer wieder auflodernde Debatte um den 53-Jährigen im Keim. Woller bekleidet nach Overberge, Kaiserau, Lüner SV, Rhynern und Lippstadt seit dem Sommer in Holzwickede die erste Chefcoach-Station bei einem Oberligisten. Verlängert hat der HSC mit ihm für die neue Saison noch nicht. Doch auch hier sei man in Gesprächen, sagte Hartlieb.
Marc Woller selbst steht jedenfalls zur Verfügung: Er würde weitermachen und hofft das auch von seinem Co-Trainer Daniel Frieg, der wie der in der Winterpause geholte Adriano Ciallella erst einmal einen Kontrakt bis Saisonende beim HSC hat. „Wir haben bisher lockere, beiläufige Gespräche geführt, aber keine konkreten Verhandlungen gehabt. Wir hatten da aber auch noch nicht die Zeit zu. Wir haben uns auf die Rückrunde vorbereitet und wollen gut aus den Startlöchern kommen“, sagte Woller.
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
