"Night Moves" ist ein Psychodrama um die Zeit der Hoffnungslosigkeit

Im Kino

Die Umweltaktivisten Josh (Foto, Jesse Eisenberg), Dena (Dakota Fanning) und Harmon (Peter Sarsgaard) sind die permanenten Eingriffe in die Natur leid und bereiten in "Night Moves" die Sprengung eines Staudamms vor, um "ein Zeichen zu setzen". Menschenleben sollen dabei nicht in Gefahr geraten. So weit der Plan. Aber die Sache geht schief.

21.08.2014, 17:29 Uhr / Lesedauer: 1 min
Jesse Eisenberg als Josh hat nicht viel zu sagen - überzeugt aber dennoch.

Jesse Eisenberg als Josh hat nicht viel zu sagen - überzeugt aber dennoch.

Was folgt, ist eine spannungsgeladene Persönlichkeitsstudie von Menschen, die mit ihrer Schuld umgehen müssen. Allein Harmon gelingt es. Josh und Dena geraten immer mehr unter psychischen Druck. Der Fokus ist auf Josh gerichtet. Eisenberg legt ihn als introvertierten, wortkargen Menschen an, der in der Landwirtschaftskooperative, in der er als Bio-Bauer arbeitet, zusehends ins Abseits gerät. Reichardt filmt diese Zeit der Hoffnungslosigkeit in intensiver Langsamkeit – zerdehnt bis zur Schmerzgrenze und zum Staunen gut.