Neuer Nationalpark in NRW Kreise reagieren zurückhaltend auf Bewerbungsverfahren

Neuer Nationalpark in NRW: Kreise reagieren zurückhaltend auf Bewerbungsverfahren
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Nach dem Startschuss für das Bewerbungsverfahren für einen neuen Nationalpark in NRW haben die Kreise zurückhaltend auf den Vorstoß der Landesregierung reagiert. Die Regierung hatte vergangene Woche eine Liste von potenziellen Gebieten für einen neuen Nationalpark veröffentlicht. Fast alle betroffenen Kreise reagierten überrascht, teilweise zeigten sie sich auch skeptisch.

In den politischen Gremien könnten manche Bewerbungen in den kommenden Wochen bereits beerdigt werden. So soll zum Beispiel der Kreistag von Siegen-Wittgenstein schon am 22. September entscheiden, ob man für den Rothaarkamm samt dem Wisent-Projekt, Deutschlands einziger freilebender Wisent-Herde, den Hut in den Ring wirft.

Auch im Kreis Höxter gibt es Anfang Oktober schon eine Abstimmung über das Egge-Gebiet. Im Kreis Kleve ahnt der Landrat, dass es ein „schwieriger und emotionaler Prozess“ werden könnte, den dortigen Reichswald als Nationalpark vorzuschlagen. Das Umweltministerium teilte auf Anfrage mit, man sei „mit dem in der Öffentlichkeit bekundeten Interesse am Prozess und konkreten Anfragen zufrieden.“ Die SPD hat das Thema Nationalpark unterdessen noch kurzfristig auf die Tagesordnung des Umweltausschusses im Landtag gehoben.

dpa

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