Tierisch gute Ausflüge Beliebte Streichelzoos und Wildgehege

Von Targan, Robert
Tierisch gute Ausflüge: Beliebte Streichelzoos und Wildgehege
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Gemeinsam an die frische Luft und Neues entdecken. Spannende Führungen, Raubtierfütterungen und Freiflüge von Greifvögeln runden den Tagesausflug in einen der vielen Streichelzoos und Wildgehege ab. Tierisch viel Spaß!

Tierpark Gysenberg

Der Tierpark Gysenberg kombiniert natur- und heimatnahe Erholung mit einem pädagogischen Konzept: Heimische Tiere leben hier auf einem eigenen „Bauernhof“ und freuen sich über Besuch. Direkt am Freizeit- und Sportzentrum Gysenberg in Herne gelegen, bietet der rund 2.000 Quadratmeter große Streichelzoo Platz für Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde & Co. Wissenswertes gibt es für Kinder zudem in einem ländlich gestalteten Fachwerkgebäude zu erfahren; Stallungen und eine Tenne fungieren hier als Klassenzimmer. Vorwärts geht es im Tierpark Gysenberg entweder zu Fuß – vorbei an heimischen Gehölzen und dem renaturierten Ostbach – oder für die kleinen Besucher mit der Kindereisenbahn „Jolante“.
Tierpark Gysenberg, Gysenbergstr. 75, Herne

kind füttert reh
Die Fütterung der Tiere stellt für viele Kinder eine wertvolle Erfahrung dar. © Pexels

Wildgatter Essen

Mufflons, Rotwild, Damwild und Wildschweine: Im Heissiwald in Essen-Bredeney lassen sich die tierischen Bewohner von Beobachtungsplattformen bestens betrachten. Nichts wie hin: Da sich das Gehege mitten im Wald befindet und einfach zu umlaufen ist, gibt es auch keine festen Öffnungszeiten. Allerdings finden regelmäßig öffentliche Führungen statt: Der Förderverein „Wildgatter – Essen Heissiwald e.V.“ lädt zum anderthalbstündigen Besuch des Waldlehrpfads ein; das nächste Mal am 05.08. um 12:00 Uhr (Treffpunkt ist die Rabenwiese, Heissiwald). Dann lernen die kleinen und großen Waldbesucher alles über die dortigen Laub- und Nadelbäume sowie den natürlichen Lebensraum der Tiere. Hier geht es zur Anmeldung.
Wildgatter Essen, Heissiwald, Weg zur Platte, Essen

kleines wildschwein sucht nach fressen
Heimische Tiere wie Wildschweine gehören einfach zu jedem Tierpark dazu! © Pexels

Wildpark Gangelt

Der Wildpark Gangelt (Kreis Heinsberg) beheimatet eine repräsentative Auswahl europäischer Wildtiere, und das in einer naturnahen Umgebung. Dazu zählen etwa Wisente, Wölfe, Adler, Luchse, Murmeltiere, Wasservögel und auch Fasane. Über das leicht hügelige Waldgelände können die Besucher im Zuge eines Spaziergangs sämtliche Wildtiere erkunden – Abstecher in die Greifvogelstation (hier finden regelmäßige Freiflüge statt) und ins parkeigene Bienenhaus dürfen dabei nicht fehlen. Die Betreiber betonen: „Der Wildpark Gangelt leistet mit seiner Beteiligung an internationalen Artenschutz- bzw. Wiederaussiedlungsprogrammen einen aktiven Beitrag zum Naturschutz.“ Führungen finden täglich mehrmals statt, was unter anderem auch die Fütterung der Raubtiere, Vorführungen der Greifvögel sowie eine spannende Umrundung des Waldlehrpfads miteinschließt. Regelmäßig gibt es in den Schulferien Ferienprogramme mit Kinderschminken, einem Känguru-Parcours und mehr.
Wildpark Gangelt, Schinvelder Str., Gangelt

Naturwildpark Granat

Gelegen zwischen Ruhrgebiet und Münsterland befindet sich der Naturwildpark Granat. Auf einem Gesamtareal von über 600.000 Quadratmetern, gelegen inmitten einer idyllischen Waldlandschaft, können sich fast alle Tiere frei bewegen (außer Wildschweine, Luchse und Wölfe). Das unterscheidet den Park von vielen anderen Einrichtungen dieser Art. Wasserbewohner wie Koikarpfen, Schildkröten, Frösche und Kröten leben hier im Feuchtbiotop; Kängurus, Strauße und Luchse in Freigehegen. Gerade im späten Sommer bietet der Naturwildpark mit seinen vielen Tischen und Bänken zudem jede Menge Picknickmöglichkeiten.
Naturwildpark Granat, Granatstr. 626, Haltern am See

greifvogel aus der nähe
Viele Tierparks bieten regelmäßige Flugschauen mit ihren Greifvögeln an. © Pexels

Wildpark Dünnwald

Heimische Tiere wie Wildschweine und Damwild fühlen sich hier genauso wohl wie seltene, vom Aussterben bedrohte Wisente. Und auch Nilgänse haben sich im Wildpark Dünnwald zwischen Köln und Bergisch Gladbach angesiedelt. Der 1957 gegründete Park verfügt über eine großzügige Fläche von rund 20 Hektar, die von einer vorhandenen zweistöckigen (und überdachten) Aussichtskanzel bestens zu überblicken ist. Neben den unzähligen Tieren lockt zudem ein Baumlehrpfad mit vielen teils ausgefallenen Arten. In der unmittelbaren Nähe des Parks befinden sich idealerweise weitere Freizeitmöglichkeiten in Form von Spielplätzen, Minigolf und des Höhenfelder Sees. Der Eintritt zum Wildpark Dünnwald ist übrigens kostenlos, es besteht jedoch die Möglichkeit, durch den Kauf von Futterschachteln eine Spende für den Erhalt der Anlage zu entrichten.
Wildpark Dünnwald, Dünnwalder Mauspfad 230, Köln

reh schaut in die kamera
Ohren spitzen: In den Tierparks und Wildgehegen gibt es jede Menge zu lernen. © Pexels

Wildpark Düsseldorf

Unterhalb der Düsseldorfer Galopprennbahn, am Rande des Grafenberger Waldes, befindet sich einer der ältesten Wildparks Deutschlands: Auf einem knapp 40 Hektar großen Areal bietet der Wildpark Düsseldorf Platz für heimische Tierarten sowie Einwanderer wie Mufflons oder auch Waschbären. „Die etwa 100 Tiere können anders als im Zoo selbst entscheiden, ob sie sich den Menschen zeigen, daher ist manchmal etwas Geduld gefragt“, so das Team des Wildparks. Auch in Düsseldorf bildet das Naturgebiet gleichzeitig einen Lernort ab: Mitten im Park befindet sich eine Waldschule, in der Kinder unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ Wissenswertes über die Schönheit und Bedeutung des Ökosystems Wald erfahren. Zum Füttern von Damwild, Wildschweinen & Co. sind im Park Futterbecher für 1 Euro erhältlich; das Mitbringen von Äpfeln und Karotten ist zudem erlaubt.
Wildpark Düsseldorf, Rennbahnstr. 60, Düsseldorf

fütterung im streichelzoo
Vor allem für Kinder aus der Stadt bieten Ausflüge in den Tierpark einmalige Erlebnisse. © Pixabay

Tierpark Aachen

Der ganzjährig geöffnete Tierpark Aachen (auch als „Euregiozoo“ bekannt) ist ein beliebtes Ausflugsziel im Dreiländereck Deutschland-Niederlande-Belgien. Es sind großzügige Gehege, in denen die etwa 1.000 Tiere (200 verschiedene Arten) leben – das „Personal“ reicht vom winzigen exotischen Vogel bis hin zu asiatischen Kamelen oder auch Antilopen. Es werden individuelle Rundgänge für Familien, Freund:innen und Vereine angeboten, aber auch zoopädagogische Führungen für Schulklassen. Mit Blick auf die jeweiligen Fütterungszeiten ist zu erfahren: „Die Tiere des Aachener Tierparks erhalten in der Regel zu festgesetzten Zeiten ihr Futter. Bei einigen Tierarten haben die Besucher:innen die Möglichkeit, bei einer Fütterung zuzuschauen.“ Zum idealen Tagesausflug gehören hier auch Ponyreiten und die Pflege der Tiere auf einem Kinderbauernhof.
Tierpark Aachen, Ob. Drimbornstr. 44, Aachen