Es war ein mittelschwerer Schock in Königsborn am Montag. Trainer Andreas Feiler tritt aus privaten Gründen als Cheftrainer beim Fußball-Landesligisten Königsborner SV zurück. Vier Jahre coachte Feiler den KSV und stieg zweimal mit dem Verein auf. Am Mittwochabend (25. Oktober) präsentierte der Klub dann den Nachfolger: Marc Schmitt übernimmt bei den Königsbornern.
Dass er so schnell beim KSV anfangen konnte, sieht der 39-Jährige durchaus positiv: „Es ist sicher ein Vorteil, dass ich nicht lange Zeit hatte, zu überlegen. So habe ich noch zwei Trainingseinheiten bis zum Spiel am Sonntag.“ Dann empfängt Königsborn die Sportfreunde Wanne (Sonntag, 29. Oktober, 15 Uhr).
Der kommende Gegner dürfte die Probleme, die der KSV aktuell hat, nachempfinden können. „Sie sind ein direkter Tabellennachbar, stecken in einer ähnlichen Situation wie wir. Auch sie haben sich den Saisonstart mit Sicherheit anders vorgestellt“, meint Schmitt. Wanne kommt als Zehnter mit 16 Punkten nach Königsborn, der KSV steht mit 13 Zählern auf Platz elf.
Doch der Fokus in der Woche vor dem Spiel gegen die SF Wanne soll nicht zu sehr auf dem Gegner liegen. Auch wenn Schmitt diesen offenbar schon taktisch ein wenig analysiert hat. „Sie spielen häufig mit einer Viererkette, haben in dieser Saison aber auch schon mit Dreierkette agiert. Wir sollten uns aber vor dem Spiel nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, sondern auf uns schauen“, gibt Schmitt die Marschroute vor. Von der Stärke des Teams ist er überzeugt. Das Team habe sowohl individuell als auch als Einheit große Qualitäten.
Schmitt war Jugendspieler beim KSV
Mit seinem Vorgänger habe Schmitt noch keinen Kontakt gehabt. Das soll sich aber zeitnah ändern. „Es hat sich bisher noch nicht ergeben. Aber am Freitag haben wir geplant, uns auszutauschen“, erzählt der neue Coach.
Ganz neu ist die Station Königsborn für den 39-jährigen Übungsleiter aber nicht. Den Verein kennt er noch aus seiner aktiven Zeit. Auch wenn die schon etwas länger zurückliegt. „Da muss ich ein bisschen weiter ausholen“, beginnt er: „Ich habe meine gesamte Jugendzeit beim Königsborner SV gespielt und dementsprechend den Verein auch immer aktiver verfolgt als andere Vereine.“
Bis zum Sommer trainierte Schmitt den Bezirksligisten FC Wetter. Im Sommer habe er sich dann bewusst eine Auszeit vom Fußball genommen. Zum einen wegen beruflicher Bindung, aber auch um mehr Zeit mit seiner Familie – Schmitt hat zwei kleine Kinder – verbringen zu können.
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