Neubaugebiet in Herten Konzept für 27 weitere Häuser in enger Straße wird erneut geändert

„Im Böckenbusch“: Konzept für 27 neue Eigenheime wird erneut geändert
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Lange war es still um das Bauprojekt „Im Böckenbusch“ in Westerholt. Jetzt gibt es endlich Neuigkeiten zu den insgesamt 27 Eigenheimen, die dort auf einer Grünfläche entstehen sollen: Das Aufstellungsverfahren für den Bebauungsplan nähert sich dem Ende.

„Mit einem Abschluss des Planverfahrens ist im Verlauf des Jahres 2025 zu rechnen“, erklärt die Stadt Herten auf Nachfrage unserer Redaktion.

Dass der Prozess so lange dauert, hat seinen Grund: Seitens des Projektentwicklers solle ein geändertes Konzept zum Umgang mit dem Regenwasser umgesetzt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Schon 2020, als die Baupläne publik wurden, hatte das Unternehmen Bonava aus Fürstenwalde in Brandenburg, das für das Neubaugebiet gleichzeitig als Bauträger fungiert, Änderungen an seinem Projekt vornehmen müssen. Zunächst war nämlich sogar von 34 Häusern die Rede gewesen. Bei einer ersten Bürgerversammlung gab es deswegen aber regelrechte Tumulte. Denn in der schmalen Stichstraße ist schon jetzt das Raumangebot knapp und kämpfen Anwohner, die keine Garage besitzen, um Stellplätze für ihre Fahrzeuge.

Grüne Wiese soll nicht ganz verschwinden

Bonava ruderte daraufhin zurück: Im aktuellen Entwurf sind sieben Wohngebäude weniger vorgesehen. Außerdem wird die zulässige Höhe der neuen Einzel- und Doppelhäuser – mit Grundstücksflächen von 300 bis 800 Quadratmetern – auf das Niveau der Umgebung gesenkt. Das soll überall einen freien Blick, unter anderem auf den Turm der benachbarten Neuen Zeche Westerholt, gewährleisten. Weiterhin ist geplant, die Zahl der öffentlichen Parkmöglichkeiten auf 17 zu erhöhen.

Auch von der Wiese vor ihrer Haustür müssen sich die bisherigen Anwohner nicht ganz verabschieden, wenn die Bagger in einigen Jahren ihre Arbeit verrichtet haben: Die neuen Gebäude sollen sich um einen grünen Angerbereich im Zentrum gruppieren.