Naumburg muss Welterbe-Antrag überarbeiten

Zum zweiten Mal hat Naumburg auf den Welterbe-Titel gehofft. Erneut wurden die Hoffnungen enttäuscht. Woran lag es diesmal?

Krakau (dpa)

09.07.2017, 18:10 Uhr / Lesedauer: 1 min

Berühmt ist der Naumburger Dom vor allem auch wegen seiner Stifterfiguren. Foto: Peter Endig

Berühmt ist der Naumburger Dom vor allem auch wegen seiner Stifterfiguren. Foto: Peter Endig

Die Unesco hat den Welterbe-Antrag zum Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Kulturlandschaft an Saale und Unstrut zur Überarbeitung zurückgegeben. Das in Krakau tagende Unesco-Komitee gab Naumburg dafür drei Jahre Zeit.

Damit scheiterte der deutsche Antrag aus Sachsen-Anhalt bereits zum zweiten Mal: Eine erste Bewerbung hatten die Welterbe-Experten 2015 für zu lang und zu wissenschaftlich befunden.

An der nachgebesserten Fassung bemängelte die Unesco, sie habe den außergewöhnlichen universellen Wert der Stätte für die Menschheit - Kriterium für die Aufnahme in die Liste - nicht ausreichend hervorgebracht. Unesco-Delegierte sprachen sich dafür aus, eine erneute Bewerbung allein auf den Naumburger Dom zu beschränken.

Der Dom ist vor allem wegen zwölf Stifterfiguren bekannt. Dazu gehören Uta von Ballenstedt (vermutlich 1000 bis 1046) und Ekkehard II. (um 985 bis 1046), Markgraf von Meißen. Experten zählen den Dom zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern aus der Zeit des europäischen Hochmittelalters.

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